Ein frohes Fest! … Auch denen, für die es uns gar nicht gibt.

Das Team der Markranstädter Nachtschichten wünscht allen Leserinnen und Lesern, Freunden, Bekannten, Mitstreitern sowie uns Wohlgesonnenen gesegnete Weihnachten und besinnliche Feiertage im Kreise ihrer Familien und Lieben. Wir denken aber auch an jene Menschen, die das Fest alleine verbringen. Leider kann man sich so eine Situation selbst satirisch nicht schöndenken, aber vielleicht helfen ganz besonders Ihnen die folgenden Zeilen dabei, diese Zeit etwas besser zu überstehen.

Unsere traditionelle Weihnachtsbotschaft urbi et markransis richtet sich natürlich auch in diesem Jahr wieder ebenso an all jene Mitbürger, die zum Lachen in den Keller gehen oder aus Selbstschutz immer noch steif und fest behaupten, dass es die Markranstädter Nachtschichten gar nicht gibt. Zumindest das haben wir mit dem Weihnachtsmann gemeinsam.

Aber es geht aufwärts! Erstmals in der fast 6-jährigen Geschichte der Markranstädter Nachtschichten haben wir zu Weihnachten nicht nur Aufmerksamkeit bekommen, sondern sogar ein richtiges Geschenk!

Neuer Volkskorrespondent

Jawollja! Wir haben jetzt ein echtes, zudem sehr fotogenes Maskottchen und müssen auf Facebook nicht mehr nackte Tatsachen mit Cellulite oder irgendwelche roten Töpfe zeigen. Und voilá – hier ist er: Der rauchende Reporter der Markranstädter Nachtschichten!

Dieser junge Satire-Reporter braucht dringend noch einen Namen. Helfen Sie uns bei der Suche, damit er bald getauft werden kann!

Vielen herzlichen Dank an das Markranstädter Deko-Stübchen in der Hordisstraße für diese originelle Gabe und die damit verbundene herzliche Geste, die uns tief gerührt hat.

Selbstverständlich haben wir das kleine Kerlchen sofort einem umfassenden Einstellungstest unterzogen. Rauchen können allein genügt schließlich nicht, wenn man in der harten Welt der Satire bestehen will und von Kellerbier oder Brotschnaps quillt der Holzkopf nur auf.

Also haben wir unseren neuen Kollegen ins Lallendorfer Land geschickt und harrten der Dinge, die da passieren sollten.

Tatsächlich traf er nach kurzer Suche bald schon auf den Weihnachtsmann. Allerdings nicht wie erwartet im Rathaus, sondern irgendwo im Stadtpark.

Das Interview war eine wahre Offenbarung. Von wegen Schlitten und Rentiere. Der Alte muss den Sack selber schleppen. Dafür spart er neuerdings am Personal beim Einpacken.

Unser neuer Reporter beim Interview mit dem Weihnachtsmann. Mit dem hier gewonnenen jounalistischen Rüstzeug können wir ihn demnächst sicher auch auf den Verwaltungsleiter loslassen.

Das hat Santa Claus jetzt an einen Subunternehmer namens Amazon outgesourct [autgesohrst], weil es ohnehin fast nur noch Alexa’s einzupacken gilt. Spätestens nach der vierten Palette ist das sogar für eine Hilfskraft nur noch die reine 165-Euro-Routine.

Erste Erfahrungen

Etwas unbeholfen zeigte sich unser Reportermännchen noch im Bereich der Kommunalpolitik. Die Ächtung der vierten Etage führte ihn zu der Frage, wo man denn sonst die satirischen Häppchen bekommen könne?

Aber der kleine Bursche ist pfiffig und hat schnell begriffen, dass es die wahren Inhalte nicht in der Stadtratssitzung, sondern erst danach bei der Bürgerauswertung im Hinterhof gibt.

Info-Runde auf dem Hinterhof der 4. Etage nach der Stadtratssitzung.

Dort kam ihm auch mancher Sketch zu Ohren, der seinen Ursprung in den Stuben des Bauamts hat. So suchte er sich eine Baustelle vom Aufbau der städtischen Weihnachtsdeko, testete dort seine Kamera und kam zurück in die Redaktion.

Nach Sichtung der Ergebnisse seiner Recherchen, griff im MN-Bunker tiefe Überwältigung um sich. Ja, an dem Mitarbeiter werden wir künftig noch viel Freude haben!

Was jetzt noch fehlt, ist ein griffiger Name für den kleinen Mann mit Pfeife, Stift, Notizblock und Fotoapparat. Und genau hier kommen Sie, liebe Leserinnen und Leser, ins Spiel. Es ist Weihnachten und wenn Sie uns schon kein Geld oder andere materielle Dinge zukommen lassen wollen, dann könnten Sie uns zur Abwechslung wenigstens mal etwas Aufmerksamkeit schenken.

Eine E-Mail an redaktion@nachtschichten.eu oder ein kurzer Vorschlag auf unserer Facebook-Seite würde völlig genügen, um unsere Herzen zu rühren und dem kleinen Kerl einen Namen zu verleihen. Bitte geben Sie sich einen Ruck. Wann, wenn nicht jetzt zu Weihnachten?

An unsere heimliche Mitleserschaft: Keine Angst, wir veröffentlichen weder Ihren Namen, noch ihre E-Mail-Adresse oder die Sache damals mit Ihrer Kollegin. Sie können also auch nach den Feiertagen weiterhin steif und fest behaupten, dass Sie noch nie etwas von den Markranstädter Nachtschichten gehört oder gelesen haben.

Woher auch immer die halbe Million Klicks kommen mögen, die wir voraussichtlich so um den Dreikönigstag herum feiern können: Von Ihnen war kein einziger dabei. Das geben wir Ihnen notfalls schriftlich, damit Sie auch nächstes Jahr noch so tun können, als würden Sie sich mit solch niveaulosem Kulturmüll nicht beschäftigen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team der Markranstädter Nachtschichten gesegnete Weihnachten, frohe Feiertage und viele besinnliche Momente in entspannter Atmosphäre. Und wenn Ihnen danach ist, ja dann lachen Sie einfach mal. Das tut gut, Sie werden sehen…

 

7 Kommentare

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    • Der Tho auf 25. Dezember 2017 bei 9:41
    • Antworten

    Zwar leicht verspätet,aber trotzdem nicht minder herzlich,möchte ich den MN und den Lesern ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen.

    • Familie W. aus M. auf 24. Dezember 2017 bei 17:01
    • Antworten

    Liebe MN-Macher,

    erst einmal vielen Dank für den Beitrag und auch die anderen Artikel in den letzten Tagen. Die haben nicht nur mir, sondern der ganzen Familie sehr über die Zeit geholfen. Sogar unsere Kinder (na ja, eher schon Jugendliche) haben sich köstlich amüsiert. Jetzt wissen sie endlich, dass es auch Apps für die Alten wie uns gibt. Dafür vielen Dank und auch Euch frohe, gesegnete Weihnachten.

    Einen Namensvorschlag für den neuen Reporter haben wir auch. In der Hoffnung, dass er viel zu nörgeln findet, wollten wir etwas in der Richtung finden. Aber nörgeln tut man woanders schon genug. In Markranstädt nörgelt man nicht, sondern man ningelt. Wie wärs also mit Ningelmann? Und wenn er noch einen Vornamen bekommen soll, dann eben Fred Ningelmann. Wir haben den Vorschlag heute am Mittagstisch einstimmig verabschiedet und damit hättet Ihr gleich vier Stimmen auf einmal für diesen Namen.

    Viele Grüße, ein frohes Fest und weiter so!

    Familie W.

    1. Jo, die Namenswahl läuft noch. Sobald der Pfarrer mal Zeit für uns hat, lassen wir den kleinen Kerl taufen. Im Moment führt in Anlehnung an „Herr Reporter“ der Name „Herre Porter“.

    • Gabriele Haupt auf 24. Dezember 2017 bei 13:06
    • Antworten

    NamensvorschlagbReporter: der Ranzer

    1. Danke! Ist mit im Lostopf! Mal sehen …

    • Echter Markranstädter auf 24. Dezember 2017 bei 10:56
    • Antworten

    Mein Namensvorschlag: HOLZNISCHEL
    Apropo Holz. Sollte der rasende Reporter Erstzteile brauchen, empfehle ich den Pappelwald. Dort waren grobschlächtige Holzfäller am Werk. Da liegt noch viel Holz vor der Hütt’n. Es wir gemunkelt: Um den Kolateralschäden an den Wegen noch einen finanziell positiven Tuch (engl.) zu geben, sollen diese Wege die neue Quad-strecke werden. Eine Runde 10€. Ausleihstation: An der Merisauna, weiter auf dem Radweg bis zum Schlammweg zum Pappelwald. Den Rest findet man schon.

    1. Lebt denn der alte Holznischel noch, Holznischel noch … Jaaaa, er lebt noch! Mit Ersatzteilen aus dem Pappelwald aber sicher nicht mehr lange. Pappeln sind, wie die Realität im naheliegenden Naturpark beweist, nicht besonders widerstandsfähig. Wir bevorzugen Teak aus den Tropen!

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