Kommt wegen Trockenheit nun der Geldregen?

Von Zeitpunkt her passt das ideal. Kurz vor Weihnachten könnte es für viele Markranstädter einen unerwarteten Geldregen geben. Allerdings nur für jene, die das auf ihrem Grundstück angefallene Regenwasser in die öffentliche Kanalisation einleiten. Weil der Sommer so trocken war und mehr Wasser verdampft ist als von oben runter kam, kann es in diesem Jahr keine Gebührenrechnung für die Einleitung von Niederschlagswasser geben, sondern im Gegenteil – reichlich Geld. Eigentlich logisch…

Als durchschnittlicher Normalwert für Niederschläge gelten im Raum Markranstädt rund 567 Liter pro Quadratmeter. In diesem Jahr sind es bislang aber nur rund 266 Liter. Der 16. Mai (27,65 Liter), der 23. August mit 12,2 Litern und der 23. September (22,5 Liter) haben’s rausgerissen. Ansonsten stand in den Wettertabellen meist die dicke Null.

Die Rechnung ist einfach: Wer das Regenwasser von seinem Hausdach oder vom Hof nicht versickern lässt, sondern in die Kanalisation einleitet, der muss bezahlen. In diesem Jahr ist allerdings mehr nach oben hin verdunstet, als von dort herab fiel. Heißt also: Negativbilanz. Folglich muss sich auch der Geldfluss umkehren.

Die Zweckverbände und kommunalen Unternehmen frohlocken schon. Seit Jahren suchen sie krampfhaft nach jedem Strohhalm, um aus ihrem Dasein bürgerfreundliche Aspekte zu konstruieren und werbewirksam darstellen zu können. „Jetzt können wir den Bürgern endlich zeigen, wie gut und anständig wir wirklich sind!“

 

1 Kommentar

  1. Ach,nee, was da schon wieder gedacht wird!
    Wisst ihr nicht, dass der Weihnachtsmann schwer krank ist?
    Die schweren Säcke mit dem logischerweise zurück zuzahlendem Bürgergeld kann er am Weihnachtsabend deshalb leider nicht zurück bringen?
    Ärztliche Schweigepflicht (Psst!) verrät dennoch (Psst!) hinter vorgehaltener Hand(Psst!):
    Er hat sich an den schon einige Zeit im Handel befindlichen Stollen, Pfefferkuchen, Schokoladenfiguren u.u.u. überfuttert!
    Deshalb – DRINGEND!!! – bis Dezember schnell weg mit den Weihnachtsleckereien aus den Geschäften, damit er sich hoffentlich wenigstens für die Bescherung der Kinder noch erholen kann.

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