Menschenhandel und andere Geschenkideen

Wenn Sie jetzt noch ein passendes Weihnachtsgeschenk suchen, sind Sie definitiv zu spät dran. Die Supermärkte haben ihr Sortiment längst auf Ostern umgestellt. Aber keine Angst: Noch gibt es hier und da ein paar Schnäppchen für den Gabentisch. Das MN-Team hat sich für Sie mal umgeschaut und ist dabei auf kuriose, kreative aber leider auch auf menschenverachtende Angebote gestoßen.

Menschenhandel im Allee-Center

Nicht zu fassen, auf welche Ideen die Unternehmen kommen, um am ständigen Wachstum zu profitieren. Im Allee-Center wird jetzt beispielsweise schon ganz offiziell Menschenhandel betrieben. Sogar völlig ohne Aufschrei der Grünen, obwohl Menschenhandel nicht nur inhuman ist, sondern nicht mal vegetarisch. Von vegan ganz zu schweigen!

Noch nichts für den Gabentisch gefunden? Wie wärs mit einem neuen Partner? Wählen Sie in diesem Shop aus über 60 Geschlechtern Ihren passenden Begleiter gegen einsame Stunden unterm Christbaum aus!

Warum das funktioniert? Sogar die Politiker in dieser unserer Demokratur bekommen alljährlich im Advent ein weiches Herz. Niemand soll Weihnachten alleine feiern müssen. Also wird ein Shop geduldet, in dem sich einsame Singles einen Partner kaufen können. Mehr noch! Sogar ein Rückgaberecht wird den Kunden eingeräumt und im Schlussverkauf soll man gar drei Partner zum Preis für einen erhalten. Ihr Kinderlein kommet!

Zu Besuch im Märchenwald

Vom Märchenwald in den Schwarzwald. „Fast 39 Jahre hat Pittiplatsch gebraucht, kannste glauben!“

Im Westen der Republik setzt man indes auf Produkte, die für die Konsumenten da drüben völlig neu sind und die sie noch nicht kennen.

Die Kunden dieses Einkaufszentrums in Offenburg haben jenseits des Eisernen Vorhangs so lange hinter dem Mond gelebt, dass sie sich vor Freude kaum noch einkriegen, wenn sie auf dem Wühltisch die für sie bislang unerreichbaren Symbole einer unbeschwerten Kindheit endlich mal hautnah berühren dürfen.

Zu Weihnachten 2018 erobern DEFA-Idole wie Schnatterinchen oder Herr Fuchs auch die Gabentische im Schwarzwald. Wie uns Erich schon gesagt hat: Den Pittiplatsch in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf.

Essbare Südfrüchte

Allerdings gibt es auch in umgekehrter Richtung völlig neue Erfahrungen. Es ist noch gar nicht so lange her, dass die Mauer noch stand und der Markranstädter Ureinwohner nach Südfrüchten lechzte. Und weil die Wessis genetisch gemein sind, haben sie so manchem homo marcransis für dessen gesamtes Begrüßungsgeld statt einer wertvollen Banane lediglich eine Salatgurke angedreht. Woher sollte er den Unterschied auch kennen?

Aber es gibt auch ehrliche Händler, die es gut mit uns meinen. Edeka verkauft heuer beispielsweise Clementinen. Im Wissen, dass der überforderte Ossi etwas ratlos vor den haufenweise aufgeschichteten Beuteln mit dem neuartigen Zeug stehen könnte, hat Herr Edeka nicht nur draufgeschrieben, wie die seltsamen Kugeln heißen und dass sie süß sowie schön saftig sind, sondern dass diese Clementinen – und jetzt kommts: ideal zum Essen sind! Das muss man denen ja sagen, den Ossis. Nicht dass sie sich die Dinger noch anal  einführen oder als Schraubenzieher benutzen..

 

1 Kommentar

    • Wichtel auf 12. November 2018 bei 20:48
    • Antworten

    So ungefähr?

    Und Geschenke, wertvoller als Gold, gibt es in der Region um den Krakauer Teich wöchentlich gesponsert vom Landratsamt. Die allgemeine Bereicherung soll laut unserem Landrat aufgrund der Vertragslage auch noch mindestens 5 Jahre weitergehen. Der nächste größere Segen wird wohl pünktlich zur Adventszeit eintreffen und gleich das Besteck zum Gänseschmaus mitbringen. Die Sendung soll sich gerade auf dem Balkan befinden. Für die alleinstehende markranstädter Dame lohnt sich der Weg zum Partnershop also nicht. Einfach mal beim Integrationstreffen in der Krakauer vorbeikommen. Da wird sich schon was passendes finden. Findet regelmäßig aller 3 Jahre statt.
    Und wenn die Kaiserin in Marakesch unterschreibt, wird das Angebot noch größer 😉

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