Aus dem Schicksal einer Lehrerin

Das neue Schuljahr hat inzwischen Fahrt aufgenommen. Während man in der Parkstraße wieder einmal im Bestseller „Das Schicksal eines Schulleiters unter besonderer Berücksichtigung der höheren Lehranstalten“ schmökert, ist es an den Grundschulen verdächtig still. Allerdings ist in Markranstädt jetzt ein Vorfall bekannt geworden, der sich so nie zugetragen hat.

Quereinsteigerin Lola Wilkinson, gelernte Managerin of Roomcleaning, hat eine 2. Klasse übernommen. Mit einem ärmellosen Top bekleidet, schreibt sie ganz oben an der Tafel ihren Namen auf. Während sie sich so streckt, schaut der kleine Kevin in der ersten Reihe interessiert zu, dreht sich dann zur Klasse um und ruft begeistert: „Sie ist unter den Armen rasiert!“

Frau Wilkinson hat für diese Verletzung ihrer Intimsphäre kein Verständnis und verbannt den Schüler daraufhin für den Rest des Tages aus dem Unterricht.

Am folgenden Tag hat sich die Pädagogin vorsichtshalber eine lange Bluse angezogen und ihr Outfit mit einem passenden, jedoch etwas kurzem Röckchen ergänzt. Als sie sich der Tafel zuwendet, gleitet Kevins Blick musternd an seiner Klassenlehrerin hinab. Er dreht sich zu seinen Klassenkameraden und ruft: „Die Beine rasiert sie sich auch!“

Die Empörung der Lehrerin ist schier grenzenlos und um sich nachhaltig Respekt zu verschaffen, suspendiert sie den Jungen erneut vom dem Unterricht, diesmal für eine ganze Woche.

Auch diese Strafwoche verging irgendwann und es kam der Tag, an dem Kevin wieder in der ersten Reihe saß. Als die junge Pädagogin etwas an die Tafel schreiben will, unterläuft ihr allerdings ein kleines Missgeschick. Die Kreide bricht ab und fällt zu Boden. Kurzerhand bückt sich Frau Wilkinson danach, um sie wieder aufzuheben.

Der kleine Kevin verfolgt diesen Akt, dreht sich dann zu seinen Klassenkameraden um und sagt: „Machts gut, wir sehen uns im nächsten Schuljahr.“

1 Kommentar

  1. Was darf ich tun um den kleinen Kevin in seinem schulfreiem Restschuljahr zu vertreten in der: ist’s die 2a, 2b….?

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