Es liegt was in der Luft: Das ist der Sommer in Markranstädt!

Die Ferien haben begonnen. Sie wollen wissen, woran man das erkennt in einer Stadt, deren Alltag und vor allem Allnacht auch sonst von Menschen geprägt wird, die scheinbar immer Urlaub haben? Wir auch! Deshalb hat der VEB Markranstädter Nachtschichten seine Strandreporter vorübergehend vom Kulki abgezogen und in die Stadt geschickt. Denn dort liegt was in der Luft…

Sommer, Sonne, Urlaubszeit: Wer kann, verlässt Markranstädt und damit möglichst auch gleich den Landkreis.

Der ist nämlich das Einzugsgebiet der KELL und womit die für Sommerfeeling sorgen, ist wirklich nicht jedermanns Sache.

Bio-Reaktoren im Hof

Sie stehen inzwischen an fast jeder Ecke in Markranstädt: Die grünen Bio-Tonnen. Kein Hinterhof, in dem in diesen Tagen nicht mindestens einer der Reaktoren bei 37 Grad Betriebstemperatur jenseits der Belastungsgrenze brodelt.

Welche biochemischen Prozesse im Innern dieser Meiler ablaufen, wissen offenbar nicht einmal die Experten des Robert-Koch-Instituts. Sogar Staatsarzt Lauterbach, der selbst vor noch nicht einmal ausgebrochenen Pandemien zuverlässig die Verläufe der fünften bis neunten Welle vorhersagen kann, hält sich mit der Bekanntgabe vorliegender Studienresultate auffallend zurück.

Smoothie aus der Tonne

Während Grundversorger Nestle angesichts steigender Lebensmittelpreise bereits damit begonnen hat, den Sud der Biotonnen industriell in Smoothie-Flaschen abzufüllen und als Energy-Appetizer „Brain-Farts“ an Heerscharen moderner Hausfrauen verkauft, blicken Anthropologen mit wachsender Sorge in die Tonnen und damit auch in die Zukunft.

Hier entwickelt sich gerade eine neue Gesellschaftsform, die auf dem besten Wege ist, sich der Menschheit zu entledigen. Wer hat da noch Angst vorm Klimawandel?

Hier entwickelt sich gerade eine neue Gesellschaftsform, die auf dem besten Wege ist, sich der Menschheit zu entledigen. Wer hat da noch Angst vorm Klimawandel?

Denn was da in den häuslichen Biotonnen herangezüchtet wird, sind Milliarden genmanipulierter Mutanten, bei deren Anblick es einem an der Tonne fast den Arm zu einem respektablen deutschen Gruß in die Luft reißen will. Die Viecher haben inzwischen sogar eine Art Intelligenz entwickelt, mit deren Hilfe sie drauf und dran sind, unsere Gesellschaft zu unterwandern.

„Als ich gestern auf dem Weg zum Flaschencontainer mit einer Tüte leerer Batterien an der Biotonne vorbei kam, haben sie mir schon den Deckel aufgehalten“, berichtet Rentner Manni B. (69) und staunt: „Die wissen,was gut ist.“ Der rüstige Senior sieht Markranstädt auf dem Weg zu einem sommerlichen Jurassic Park.

Sie leben!

Dass Maden kultivierte Wesen sind und beängstigend schnell lernen, haben russische Wissenschaftler schon in den 1980er Jahren unmittelbar nach den Beisetzungen von Breshnew, Andropow und Tschernenkow festgestellt. „Seit der Zeit binden sich die Maden dort jedesmal schon die Lätzchen um, wenn das Politbüro an der Kremlmauer vorbeimarschiert“, sagt Wladimir Verwesnikow von der Moskauer Kompostinowka.

Ungeahnte Intelligenz und ungeahnt lernfähig: Sie halten uns schon die Deckel auf. So sieht der technologische Fortschritt im Vorzeigeland Deutschland anno 2022 aus. Da sollten sich Schwellenländer ruhig mal ein Beispiel nehmen - am besten gleich auf Lunge.

Ungeahnte Intelligenz und ungeahnt lernfähig: Sie halten uns schon die Deckel auf. So sieht der technologische Fortschritt im Vorzeigeland Deutschland anno 2022 aus. Da sollten sich Schwellenländer ruhig mal ein Beispiel nehmen – am besten gleich auf Lunge.

Die eigentliche Gefahr jedoch lauert in den weiteren Entwicklungsstadien der unheimlichen Bewohner unserer Bio-Tonnen.

Für eine gesunde Umwelt

„Diese Maden ernähren sich von Zivilisationsabfällen und machen auf dem Weg zur Monsterfliege keinen Unterschied, ob oder wer die Nährstoffe schon mal in seinem Mund oder Gedärm hatte“, sagt Verwesnikow.

Selbst das Erbrochene von Politikern, beispielsweise eine Bundestagsrede von Friedrich Merz, würden die gefräßigen Bestien binnen Sekunden rückstandslos vertilgten, habe der Wissenschaftler festgestellt.

The Walking Dead

„Wenn man dann als gesunder Bürger ahnungslos an die Tonne tritt und Milliarden dieser gefährlichen Lebewesen einem die hochansteckende Bakterienlast entgegen speien, kann man sich ganz schnell infizieren und beispielsweise grün werden“, warnt der Biologe.

Auch umgekehrt sei das möglich, sagt er und zieht als Beispiel Robert Habeck heran, der an der Bio-Tonne hinter dem Bundestag offenbar die Ausdünstungen eines abbaubaren Bio-Slips von Christian Lindner auf Lunge genommen hat. „Wir beobachten seit einigen Wochen eine dramatische Spaltung seiner Persönlichkeit“, sagt Verwesnikow. Die Seite als Lobbyist für Gas-, Kohle- und Atomkraft, mit der Habeck seit der Infektion sein anderes Ich zu bekehren versuche, werde immer stärker.

Während man in Bus und Bahn Maske tragen muss, werden vulnerable Menschen rücksichtslos an solche Tonnen gezwungen.

Während man in Bus und Bahn Maske tragen muss, werden vulnerable Menschen rücksichtslos an solche Tonnen gezwungen.

„Im Endstadium wird er mit blutunterlaufenen Augen gemeinsam mit Annalena Baerbock als eine Art Walking Dead durch den Reichstag irren und verkünden, dass Weihnachten ausfällt, weil die erzgebirgischen Schnitzer wegen des Krieges in der Ukraine keine Volkskunst mehr liefern können“, warnt der Biologe.

Für Markranstädt kommt indes schon jede Hilfe zu spät. An zahllosen öffentlichen Orten rotten sich zu später Stunde Infizierte im Endstadium zusammen. Lichtscheue Individuen, die sich mit einer bis auf wenige, kaum verständliche Silben verkümmerten Lautsprache verständigen und sich von Flüssigkeiten ernähren, die dem vergorenen Sud am Boden der Bio-Tonnen nicht unähnlich sind.

In einem Hinterhof in der Albertstraße ist es ersten mutierten Maden inzwischen gelungen, ihre Tonne zu verlassen. Schmatzend vertilgen sie den Mageninhalt von Isolde R., den sie vor wenigen Minuten bei der Entsorgung ihrer Küchenabfälle schon drei Meter vor der Tonne erbrochen hat. Als sie mit letzter Kraft in ihr Wohnzimmer zurückkehrt, verkündet im Fernsehen gerade ein Politiker, warum Deutschland zu den führenden Nationen auf diesem Erdball gehört. Vor allem auf dem Gebiet des Gesundheitswesens und der Hygiene sei das Land ein Vorreiter.

Nur kurz hat Isolde den Eindruck, dass der Mann am Rednerpult blutunterlaufene Augen hat und seltsam gestikuliert. Es wird an der Bildröhre liegen, beruhigt sich die Seniorin.

3 Kommentare

    • Doppelrömer auf 9. August 2022 bei 15:26
    • Antworten

    Diese kriech-tropfende MN-Beobachtung hat mich nach dem Urlaub ereilt. Nu isser hin-der Urlaub! Wär ich doch im Ösiland geblieben… Da gabs nur Kuhfladen, rein biologisch. Logisch.

    • Bernhard auf 28. Juli 2022 bei 13:58
    • Antworten

    Herrlich! Danke für so viel Lachmuskeltraining.

    1. Bloß nicht zu viel trainieren, sonst siehts aus wie ein Bierbauch.

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