Gigantische Orgie: Nordsiedler machen Triple perfekt!

Offenbar hat der gemeine homo marcransis ein feines Gespür für die Entwicklung der Dinge. Weil sich das Treiben der Markranstädter Nachtschichten vorwiegend auf das Wochenende konzentriert und so manche Feinheit im Konvolut der Ereignisse unterzugehen droht, setzen sendungsbewusste Mitbürger jetzt verstärkt unter der Woche große Höhepunkte. Die kann man sich natürlich nicht entgehen lassen.

Die nördlich der Bahnlinie siedelnden Stämme sind bekannt für ihren unbändigen Kampfgeist. Aber können sie auch feiern? Eine Antwort auf diese Frage könnte dieses in der Celsiusstraße aufgenommene Foto geben.

Reste der Siegesfeier in der Celsiusstraße.

Reste der Siegesfeier in der Celsiusstraße.

Bis jetzt war wohl nur der Anlass nicht groß genug für ein ordentliches Stößchen nördlich des Gleis-Äquators. Erst hatten die Schottergartenbesitzer unter Einsatz ihres Grünstreifens erfolgreich eine Großküche vergrault, dann den Bau eines Funkmastes verhindert.

Jetzt allerdings haben die Nordmänner den Sack endgültig zugemacht. Nachdem letzte Woche auch der Investor eines Protonen-Therapiezentrums die bedingungslose Kapitulation erklärt hat, war das Triple perfekt. Nicht lang schnacken – Kopp in’n Nacken! Angesichts des Leerguts sollen die Markranstädter Ärzte Dr. Pelz und Dr. Spatz rein prophylaktisch schon mal 80 Spenderlebern geordert haben.

Bislang stand eigentlich nur die katholische Kirche im Ruf, besonders viel in den Nachwuchs zu stecken. Zwar hat es knapp 2.000 Jahre gedauert, bis das mal jemandem aufgefallen ist, aber dass es überhaupt rauskommen konnte, lag eben daran, dass die sich dort ziemlich laienhaft angestellt haben.

Die Pater haben die kleinen Ministranten im Unwissen darüber gelassen, worauf sie da die ganze Zeit auf deren Schoß saßen. Weil es sich die Kids nicht anders erklären konnten, warum sie auf dem Schoße des Herrn immer das Gefühl hatten, gleich kacken zu müssen, entstanden hinterher die wildesten Verschwörungstheorien, wegen denen noch heute große Teile des Klerus zurücktreten müssen.

Früh übt sich ...

Früh übt sich …

Die Jünger Luthers machen das besser. Damit die jungen Nachwuchskräfte wissen, worauf sie sich einlassen und es hinterher keine dummes Gerede gibt, werden sie auf die bevorstehenden Weihen akribisch vorbereitet.

Das Neun-Euro-Ticket erobert nicht nur ganz Deutschland, sondern auch Markranstädt. Das Team der Nachtschichten hat das sofort genutzt, um den letztes Jahr wegen Corona ausgefallenen Betriebsausflug kostengünstig nachzuholen.

Volle Züge - Hochbetrieb auf den Gleisen

Volle Züge – Hochbetrieb auf den Gleisen

Für lumpige 9 Euro pro Person mit dem Zug nach Miltitz fahren – das kann man sich einfach nicht entgehen lassen. Aber der Teufel liegt im Detail und damit schon am Kundencenter bei Abellio. Auf die Frage, was so ein Neun-Euro-Ticket kosten soll, guckt der Mann hinterm Schalter erst verdutzt drein und verweist uns dann an den Zugbegleiter, der angeblich auf Bahnsteig 9 ¾ auf uns wartet.

Wie man hört, soll’s ja bei Tchibo bald schon Hüllen für 9-Euro-Tickets geben. Der ganz normale Bahnsinn eben. Wir haben uns dann einfach entschieden, über Sylt in den Schwarzwald zu fahren. Kostet genauso viel wie nach Miltitz, aber hier führt die Reise über Großlehna, da sieht man wenigstens was von der Welt.

5 Kommentare

Zum Kommentar-Formular springen

  1. Irgenwann sollte auch Schluß sein mit diesen „Bürgerbelastungen“. Immer so ein weiter Weg bis zum erdnahen Flaschendepot! Nordbewohner vom Bahndamm sollten vor jeder- ja: Jeder(!) Haustür einen eigenen Flascheneinwurfbehälter bekommen. Und weil wir im Sozialstaat leben vom Steuerzahler einen Bonus für Pflichterfüllung mit jedem Flascheneinwurf. Aus lauter egoistischen Gier sollten die Nordmänner aber aufpassen das SIE selbst sich nicht als Flasche einwerfen. Eine kleine Bitte aber: Keine Steine aus den Gärten des Grauens mit einwerfen.

    • EddiKonstantin auf 8. Juni 2022 bei 9:55
    • Antworten

    Bin vor Kurzem in die Ziegelstraße gezogen. Fällt mir dort leichter, als Alkoholiker meine leeren Flaschen unauffälliger mit entsorgen zu lassen!

    • Doppelrömer auf 8. Juni 2022 bei 9:53
    • Antworten

    Ja ja- wenn in der GROßSTADT(?) Leipzig ein Jemand 5 Bier trinkt ist er Alkoholiker,
    wenn der nördliche Bahndammbewohner Marcransis 5 Bier trinkt ist er der Fahrer. Wie sonst kommen die so schön geordneten Leer-Reststoffe von Flaschen (wie in ansässigen heimischen Gärten des Grauens ) bis zum Fuße der Container?

    • Allesbleibtbesser auf 8. Juni 2022 bei 9:06
    • Antworten

    Bleibt nur zu hoffen, dass die Blockierer nicht selbst irgendwann zu Blockierten werden. Denn wenn der Sicherheitsleister ihrer ach so günstig finanzierten Häuser, sprich ihr Arbeitgeber, genauso ausgebremst wird, wäre eine Suppenküche in der Nähe vielleicht gar keine so schlechte Sache…

    • Mitfahrer auf 7. Juni 2022 bei 23:21
    • Antworten

    Ausgekocht – Großküche
    Ausgesendet- Funkturm
    AusgeSCHENKt- Protonentherapiezentrum, vielleicht bald
    Abgefahren- Autohaus mit Nobelkarossen
    Da müssen die Protagonisten aufpassen, dass sie nicht
    Ausgebürgert werden. 😉
    Ohne Euch Nachtschichtler wäre mir die bedrohliche Situation jenseits der Bahn gar nicht bewusst geworden.
    Fragt mal Köberich, ob er die Route des Betriensausfluges in sein Angebot aufnimmt, ich fahr mit.

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.