Update zur Bedienungsanleitung der Markranstädter Nachtschichten

Heute mal ein paar kurze, aber wichtige Infos in eigener Sache. Offenbar ist die Gebrauchsanweisung der Markranstädter Nachtschichten für manche Leser ebenso undurchsichtig wie die Anleitung zum Aufbau des Ikea-Bettes „Pimpernöt“, nach dessen Zusammenbau man fragend vor der hölzernen Abschussrampe für eine interstellare Trägerrakete steht.

Ein kostenloses Abonnement der Markranstädter Nachtschichten hat viele Vorteile und es werden bald noch mehr dazukommen.

Sie erfahren nicht nur minutengenau, wann es hier was Neues gibt, sondern brauchen es demnächst auch, um die MN überhaupt lesen zu können. Wir selbst haben zwar wenig bis nichts davon, aber zu wissen, wie viele Menschen sich wirklich dafür interessieren, ist für uns eine Motivation. Vielen Dank dafür den aufrechten Lesern!

Unter den 1.619 Abonnenten des größten deutschen Satireportals aus Markranstädt befinden sich inzwischen 233 Leser, die vom Sinn ihres Aktes der Anmeldung nichts, aber auch gar nichts haben. Das muss nicht sein. Der Grund: Sie haben sich zwar angemeldet, aber nicht auf die daraufhin versandte Bestätigungs-eMail reagiert. Damit fristen sie ihr karges Dasein im Rang einer Karteileiche.

MN-Tipp: Die eMail mit der Bestätigung kann natürlich nur ankommen, wenn sie richtig eingegeben wurde. Kreative Bemühungen wie „will_ich-nicht.angeben@elektropost.ru“ laufen automatisch ins Leere.

Darüber hinaus sind in den letzten sechs Monaten auch 32 Abmeldungen eingegangen. Die bisherige Erfahrung hat uns gelehrt, dass dieser Akt in durchschnittlich 32 von 32 Fällen unbeabsichtigt erfolgt. In den meisten dieser Aktionen führt wohl die gespannte Erwartung über den neuesten Beitrag offenbar zu motorischen Überreaktionen der Leser, die dann wild auf dem Display rumhacken und dabei den falschen Button erwischen.

Es übersteigt leider unsere Kompetenzen, Ihnen ein individualisiertes Tutorial über den Umgang mit Ihrem Smartphone zu fertigen oder jedesmal individuell nachzufragen, ob Sie sich wirklich abmelden wollten. Im Zweifelsfall schicken Sie einfach eine Mail an redaktion@nachtschichten.eu.

MN-Tipp: Es ist sowieso eine Unart, sich gehobene Weltliteratur auf einer 7 x 14 Zentimeter kleinen Glasscheibe anzuschauen. Genießen Sie das Angebot lieber ganz entspannt bei einer Tasse Kaffee an einem PC oder wenigstens einem Tablet. Da haben Sie mehr davon und vor allem auf einem Blick auch eine Übersicht über die Angebote in den beiden Sidebars links und rechts des Textes.

Nicht unerwähnt sollen allerdings auch jene Leser bleiben, die allen Grund dazu haben, die MN weder zu lesen noch zu abonnieren.

Die um sich selbst tanzen

Insbesondere Vorreiter der Vergenderung unserer Muttersprache und selbsternannte Anwälte von Kulturkreisen, in denen man selbst noch nicht weiß, durch welche Begriffe man sich diskriminiert fühlen muss, könnten hier wenig Inspiration für ihre Utopien finden.

Im Gegenteil: Die Befindlichkeitsvirtuosen unserer Gesellschaft erwartet hier bestenfalls die Erkenntnis, dass ihre Lebensentwürfe und Phantastereien mit den Albträumen der Wirklichkeit nicht kompatibel sind. Bei uns jedenfalls dürfen Indianer noch Indianer sein und der Papa von Pipi Langstrumpf König der Neger. Basta!

MN-Tipp: Bleiben Sie besser in Ihrer Echokammer und gendern Sie sich dort mit Ihrer Muschibuhbuh-Sprache durch die linguistische Wohlstandsverwahrlosung. Nachdem der Berliner Senat den Begriff Zigeuner durch Rotationseuropäer ersetzt hat, haben Sie schon mehr erreicht als wir je erreichen werden.

7 Kommentare

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    • Ute Weigand-Münzel auf 21. September 2022 bei 9:01
    • Antworten

    Ich schließe mich meinem Vorredner/ schreiber an. Mein Mann und ich sind gern Abonnenten der MN und erfreuen uns an eurer klaren Sprache. An den Themen natürlich auch. 😉

    1. Zeitgemäß müsste die Antwort heute lauten: Deutsch gelernt in der Schule wir haben, bei einer Profiin. Die feminimöse Form des Profis klingt zwar etwas holprig, aber wenn man statt dessen richtigerweise sagt, dass man es bei einer Professionellen gelernt hat, macht man sich des Sexismus schuldig. Deutsch ist eben nichts für Deutsche. Trotzdem vielen Dank fürs Lob.

    • Bürger auf 21. September 2022 bei 8:27
    • Antworten

    Hut ab für die klare Ansage und Danke für das Lachmuskeltraining ganz ohne Monatsbeitrag .
    Bei den Preissteigerungen und sonstigen Dingen, die im BDaZ (inkl.Lallendorf und Gemeinden), also Utopia so passieren, bekommt der eine oder andere leicht eine schwere Depression, welche sich nicht weggendern lässt, auch nicht mit Pünktchen und Sternchen.
    Deshalb gehen immer mehr HomoMarcransis montags Abends zum frieren auf die Straße. Wenn sich zum Warmlaufen also Eure Leser der Selbsthilfegruppe anschließen wollen, natürlich kostenfrei und ohne Datenspeicherung und zensierter Kommentarfunktion, sind da alle willkommen.
    Treffpunkt Markt Montags 19.00 Uhr
    Wer was zu Lachen hat, bitte mitbringen:)

    1. Das mit dem Lachen wird schwierig. Uns ist in unserer gestrigen Runde allerdings was eingefallen: Man kommt billiger davon, wenn man statt des Gaspreises die Zählernummer ins Überweisungsformular einträgt. Meinten Sie sowas in der Art?

        • Bürger auf 22. September 2022 bei 9:30
        • Antworten

        Zum Beispiel, klar, in Zeiten, wo der berühmte Brotschnaps billiger als Diesel ist;)

    • Melkschemel*in auf 20. September 2022 bei 21:58
    • Antworten

    Hiermit bestätige ich, das ich die Markranstäder Nachtschichten abonnieren will und ich von der zugesicherte Eigenschaft der Nichtmalansatzweisegenderisierung in vollem Umfang Gebrauch machen will.
    Diese Einwilligung erlischt automatisch mit Vollzug eines ersten, auch nur ansatzweise nichtsatirischen Einsatzes des Gendersternchens.

    1. Frau Putin, sind Sie’s?

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