Was Markranstädter Indianer über Winnetou sagen

Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dann haben wir ihn jetzt: Deutschland wird von einer Minderheit regiert, noch dazu von einer anonymen. Der Ravensburger Verlag hat sein Winnetou-Buch zurückgezogen, weil es in sozialen Netzwerken „negative Rückmeldungen“ über verharmlosende Klischees der Behandlung der indigenen Bevölkerung gab. Von wem diese Rückmeldungen stammen und wieviele es waren, wurde nicht angegeben. So einfach kann man heute Bücher auf den Index setzen – man muss noch nicht mal selbst Indianer sein. Die sehen das sowieso anders als ihre selbsternannten weißen Anwälte. Ein Apache aus dem Reservat Großlehna erzählte uns beispielsweise folgende Geschichte:

Ein Mann sitzt im Bus auf dem Weg von Markranstädt nach Leipzig. Es ist Hauptverkehrszeit und fast alle Plätze sind besetzt, nur der Sitz neben ihm ist noch frei. Da kommt durch den Gang eine wunderschöne Frau mit ausladenden Herzkranzgefäßen und auch sonst ganz tollen Charaktereigenschaften und setzt sich neben ihn.

Der Markranstädter kann es kaum noch aushalten. „Entschuldigung, fahren sie auch nach Leipzig?“, fragt er. Sie antwortet: „Ja, zum Sex-Kongress. Ich werde dort einen Vortrag halten und mit einigen Vorurteilen aufräumen. Viele Leute glauben zum Beispiel, die Neger seien besonders prächtig ausgestattet, dabei trifft das eher auf die Indianer zu.“

Dann fährt sie fort: „Und viele glauben, Franzosen seien die besten Liebhaber. Dabei bereiten die Griechen ihren Frauen den meisten Spaß am Sex. Aber ich weiß gar nicht, warum ich Ihnen das alles erzähle, ich kenne ja nicht einmal Ihren Namen.“ Daraufhin streckt der Mann  die Hand aus und sagt: „Gestatten, Winnetou – Winnetou Popodopoulos.“

4 Kommentare

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    • Tilo Lehmann auf 1. September 2022 bei 9:50
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    Herrlich- hab Früh am Morgen noch nie soo vor Freude gebrüllt…

    • EddiKonstantin auf 1. September 2022 bei 9:11
    • Antworten

    Solche nette Reisebekanntschaft hatte ich leider noch nie! Die sind auch noch von Markranstädt nach Leipzig unterwegs, werde von meinem SUV auf 9 € Ticket umsteigen, auch das ist mir ab heute nicht vergönnt!

    • Samoht auf 1. September 2022 bei 8:50
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    Ihr habt das böse N-Wort ausgeschrieben! Jetzt wird die Minderheit der weißen Stellvertreter dieser Ethnie dafür sorgen, dass mit Euch genau das passiert, was sie für ihre N’s und I’s (die sie im Zweifelsfall ebenso wenig kennen wie Ravensburger die Winnetou-Kritiker) verhindern will: Ihr werdet geächtet, isoliert, mundtot gemacht und aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Das ist die Konsequenz der neuen Gleichberechtigung. Ein guter Rat auf dem Weg ins gesellschaftliche Nichts: Beschwert Euch nicht bei den N’s und I’s, die können genauso nichts dafür wie die Z’s. Wahrscheinlich wissen die noch nicht einmal, dass da jemand ihre Rechte vertritt.

    • Heiko Küster auf 1. September 2022 bei 5:09
    • Antworten

    Selten so breit zum frühen Morgen gegrient….einfach nur Klasse, genauso muss es sein, frei nach dem Motto “ Ich komme aus Ironien, das liegt im Sarkastischen Meer!“
    Weiter so!!! Und Danke.

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