FKK-Woche in Markranstädt? Glaubt man der Gerüchteküche, ist über Lallendorf die kommunalpolitische Unzucht hereingebrochen. Demnach könnte ein städtisches Unternehmen bald oben ohne dastehen, während andere Funktionsträger angeblich sogar den Zwickel ihres Torso der frischen Luft aussetzen. Weil man solche Bilder schlecht wieder aus dem Kopf bekommt, wollen wir unsere Blicke lieber auf die wirklich wahren Fakten richten. Die kommen von den Qualitätsmedien und sind daher glaubhaft. Hier die sechs wahrsten Nachrichten, über die Markranstädt an diesem Wochenende lachen kann.
Sogar der Bahn-Chef läuft lieber
Die Mobilitätswende ist bundesweit in aller Munde und als wichtigster Partner dabei gilt die Deutsche Bahn. Deren Chef ist Richard Lutz und ihm ist es jetzt gelungen, diese Wende sogar vorzeitig herbeizuführen. Zwar erstmal nur für ihn persönlich, aber immerhin setzt er damit ein deutliches Zeichen.
Bahn-Chef Lutz fährt nicht mehr Zug, sondern muss gehen. Was sich wie eine verkehrspolitische Revolution liest, verliert aber seine Vorbildwirkung schnell, wenn man das Schicksal der Passagiere betrachtet. Die haben schon seit Jahren keine andere Alternative als auf die Bahn zu verzichten, wenn sie irgendwo pünktlich ankommen wollen. Insofern ist die DB ihrem Leitbild auch hier treu geblieben: Sogar der Rauswurf ihres Chefs erfolgte mit zuverlässiger Verspätung.
Kirmes-Feeling auf der Intensivstation
Wer kennt sie nicht, die Therapie gegen Kopfschmerzen, bei der dem Patienten eine zweiköpfige Kobra um den Hals gelegt wird und zwei Papageien auf der Schulter landen? Früher wäre man mit so einer Diagnose in der geschlossenen Urologie gelandet, heute winkt damit sogar eine politische Karriere.
Allerdings mehren sich die Zweifel, dass das Foto tatsächlich in einem Leipziger Krankenhaus entstanden ist. Nachdem sogar die Tierklinik ein Dementi veröffentlicht hat, wurde jetzt ein Insasse der Suchtklinik auf den Artikel aufmerksam und konnte sich plötzlich daran erinnern, dass er die Szene auf der Kleinmesse live gesehen hat. „Das war in der Gondel des „Hirn-Breaker“, einem Fahrgeschäft von Siegmund Freud & King Kong Events.“ So werden wir in Deutschland verarscht!
Fliegende Hasen von der Stange
Da staunt der Experte und der Tierarzt wundert sich: Dem Tierheim Lobberich im Kreis Viersen sind zwei Kaninchen zugeflogen. Leider konnte auch die Rheinische Post nicht herausfinden, um welche Rasse es sich handelt. Also haben sich die Markranstädter Nachtschichten der Recherche angenommen.
Demnach handelt es sich bei den Nestflüchtern um speziell für McDonalds gezüchtete Mast-Hybriden, aus denen die beliebten Hasenflügel „Rabbit-Wings“ hergestellt werden. Auch der Rest der Tiere wird lückenlos verarbeitet. So werden die Hoden der Hasen traditionell als Ostereier vermarktet und die Karnickelfedern kommen, frei nach Wilhelm Busch, „in die Kissen und in die Pfühle, denn man liegt nicht gerne Kühle“. Und schon herrscht Ruhe auf der Hasenstange.
Da hat wohl einer am Rad gedreht?
Wer heute ein Auto fährt und trotzdem mal eine Fahrschule besucht hat, wird sich an das Problem noch gut erinnern können. Es ist gar nicht so einfach, mit dem Auto abzubiegen. Denn im Gegensatz zur entspannten Fahrt geradeaus muss man plötzlich etwas tun, was man in Fachkreisen „lenken“ nennt.
Dazu dreht man am Lenkrad und sofern man das in der richtigen Richtung tut, kommt man dem Ziel näher. Im Umkehrschluss bedeutet das: Wenn man geradeaus fahren will, muss man nicht lenken. Zumindest glaubte man das bisher. Jetzt hat ein 84-Jähriger offenbar versucht, diese umstrittene Theorie zu widerlegen und hat einfach mal geradeaus gelenkt. Zwar ist die Ursache noch ungeklärt, aber der Test war ein voller Erfolg: Ein Audi und ein BMW weniger, dafür gleich zwei freie Plätze mehr im Parkhaus.
Einfach gelöscht: Briten beenden Klimawandel
Ganz England leidet derzeit unter sengender Dürre. Im Ärmelkanal ist das Wasser schon so weit zurückgegangen, dass man bei der Bundeswehr bereits davon träumt, die Insel diesmal auf dem Landweg erobern zu können. Doch noch ist es nicht so weit. Die Briten wehren sich mit allen Mitteln – und originellen Lösungsansätzen.
So sind englische Forscher jetzt auf die Idee gekommen, der Dürre auf digitalem Wege den Kampf anzusagen. Ob das Löschen von Mails den Klimawandel in England aufhält, ist fraglich. Ganz gleich ob Brände oder Mails, für Löscharbeiten ist sowieso die Feuerwehr zuständig. Also sieht man hierzulande Londons Stadtwehrleiter Steven Haetching, wie er sein C-Rohr mitten auf das Netzteil seines Computers richtet, um das Klima zu retten. Diese Briten und ihr seltsamer schwarzer Humor – den kann man wohl nur in Markranstädt verstehen.
Seit 5:45 Uhr wird zurückgestohlen
Dass die Leipziger Polizei schon gerne mal Fahrräder aus ihrer Asservatenkammer vertickt, ist ein alter Hut. Dabei hatten die Kalkmützen nur gehofft, dass ihre Kunden die Drahtesel nach Cyber-Attacken als Fluchtfahrzeuge nutzen und so schneller gefasst werden können.
Nachdem die verdeckte Operation aufgeflogen war, haben die geprellten Eigentümer der einst meistbietend verschenkten Fahrräder jetzt offenbar Wind von der Sache bekommen und einen Rachefeldzug gestartet. Seit 5:45 Uhr wird zurückgestohlen! Der Polizei werden jetzt die geklauten Fahrräder geklaut. Direkt ab Hof, ohne Zwischenhändler oder anfällige Lieferketten! Um der Lage Herr zu werden, wird ein Messerverbot auf Radwegen erwartet. Die Sache droht zu eskalieren.



























2 Kommentare
Die Ausführungen zur Vögelei haben mir tierisches Vergnügen bereitet.
Die treiben’s eben auch nur wie die Karnickel.