Ydülf Eychmann schickt jetzt Fernbusse

Kennen Sie das auch? Sie geben bei Google einen beliebigen Suchbegriff ein und bekommen schon nach den ersten Buchstaben die aberwitzigsten Vorschläge. So geschehen heute auf der Suche nach satirisch Verwertbarem in Markranstädt. Wir waren noch nicht mal richtig fertig mit dem Wort, da wollte uns Google schon nach Istanbul locken. Dahin also, wo man neuerdings ohne Ahnennachweis und gültigem Bluttest als nichtarischer Osmane eingelocht werden kann. Das ist doch kein Zufall?

Eine Fernbusverbindung von Markranstädt nach Istanbul? Google soll ja sowas wie allwissend sein, aber hier irrt er wohl, der Heiland des WorldWideWeb. Die Bucht in der Schulstraße bietet kaum genug Platz für ein Nahverkehrsvehikel der Linie 65, geschweige denn einen transeuropäischen Fernbus.

Oder Google wurde bewusst falsch programmiert. Vom türkischen Geheimdienst beispielsweise, um potenzielle Geiseln aus Markranstädt anzulocken, die man dann gegen blutunreine Rassenschänder wie Cem Özdemir eintauschen kann. Konnte ja angesichts seiner gastfreundschaftlichen Reden bisher niemand ahnen, dass Cem Özdemir auf deutsch Günter Guillaume heißt.

Okay, wenn man in diesen Tagen mal rüber nach Polen schaut, weiß man, dass man einen wie Adolf Erdogan nicht braucht, um einen neuen Weltkrieg zu entfesseln. Gegen das heutige NATO-Aufmarschgebiet an der Weichsel war die Sache mit dem Sender Gleiwitz damals eine geradezu diplomatische Lösung.

Man lernt halt nie aus. Gleich gar nicht, wenn Guderians Erben für die Verteidigung des Abendlandes Aufstellung nehmen. Aber was dieser Erdogan da gerade am Bosporus abzieht, das ist schon beachtlich. Geschichtlich vielleicht nur vergleichbar mit der deutschen Wiederbesetzung des Rheinlandes oder dem Anschluss Österreichs.

Selbst rhetorisch hat der sich einiges abgeschaut von seinem großen Vorbild, auch wenn ein gepflegtes „Heil Erdogan“ auf türkisch eher wie der Trauergesang einer kurdischen Näherin klingt.

Allein der Mut, die Deutschen vor dem Hintergrund des osmanischen Genozids an Armeniern an ihre eigene Aufarbeitung des Holocaust zu erinnern und im gleichen Atemzug von seinen Landsleuten Bluttests zur Feststellung der Reinheit der türkischen Rasse zu fordern … also … nein, da fällt auch Satirikern nicht mehr ein als ein Verweis auf die vielfältigen Möglichkeiten eines gepflegten Euthanasieprogramms (natürlich zelebriert durch eine der 72 attraktiven Jungfrauen)

Fes ab zum Gebet!

Wenns nicht so gefährlich wäre in diesen Tagen, könnte man glatt den Hut ziehen. Aber es ist schon besser, wenn man einen Fes trägt. Man kann ja nie wissen, wie’s mal kommt. Heute gehört ihnen die Türkei und morgen …

Aber die Rhetorik ist es nicht alleine. Die Gestik erst! Wenn man nicht genau wüsste, dass die Osmanen mit den Buddhisten wenig am Fes haben, möchte man fast an Reinkarnation glauben. 

Hier nur mal eine kleine Auswahl relevanter Szenen. Alles ist natürlich frei erfunden und jede Ähnlichkeit mit verstorbenen oder noch lebenden Personen wäre rein zufällig.

vgl2

Also, da kann man die Markranstädter Bevölkerung eigentlich nur noch darauf hinweisen, dass sie an der Bushaltestelle künftig schön die Augen aufmacht.

Fakultative Deportationen

Merke: Wenn vorne eine 65 leuchtet, können Sie getrost einsteigen. Steht da jedoch „Istanbul“ oder irgendwas mit vielen ü und y dran; dann einfach pfeifen, in die Luft gucken und weitergehen.

Nein wirklich: Es kann Sie niemand zwingen, in die Türkei zu fahren. Sie müssen da nicht mit. Echt nicht! Die Animateure in den Clubs kommen auch ohne Sie klar, Sie müssen da kein schlechtes Gewissen haben.

 für psychopatische Politiker.

P.S. Dank der großzügigen Unterstützung zweier hiesiger Unternehmen sind die Markranstädter Nachtschichten seit April hervorragend aufgestellt, eine juristische Auseinandersetzung mit Adolf Erdogan finanziell überleben zu können. Ja, oh großer osmanischer Führer, wir haben vorangegangene Zeilen mit Bedacht formuliert. Verklage uns bitte. Es ist einfach: Nicht einmal unsere Kanzlerin steht hinter uns, wenn es um Dich geht. Ein Rechtsstreit kostet uns zwar was, aber die damit verbundene Werbung ist weder mit himmlischen Jungfrauen, noch mit toten Armeniern zu bezahlen. Die Markranstädter Nachtschichten europaweit in den Medien, was für eine Verheißung. Bitte tu’s!