made in markranstädt – Ein Zeichenstift mit großer Zukunft

Die Markranstädter Nachtschichten haben seit 28. August 2016 einen neuen Karikaturisten! Nachdem sein Vorgänger bereits 2013 die Segel gestrichen und seine Nase angesichts mangelnder Anerkennung ebenso voll hatte, musste es lange Zeit ohne dieses prägende Element der Satire gehen.

Fast schon hätten sich die verbliebenen schriftkundigen Vertreter der satirischen Zunft damit abgefunden, ihrem verehrten Publikum nur noch lausige Worte und ein paar digital bearbeitete Fotos um die Ohren wedeln zu können, da kam es am 28. August 2016 beim OpenAir in Seebenisch zu einer folgenschweren Begegnung an einem havarierten Bierstand.

Die Versorgungs-Kulis am Tresen hatten bei der Sommerhitze nicht nur die Hopfenkaltschale runtergekühlt, sondern damit gleichzeitig auch die CO2-Flaschen. Es folgte Vogelgrippe an der Zapfanlage: Die Hähne krähten nicht mehr und große Ungeduld machte sich in der Warteschlange breit.

Diese Herausforderung war etwas zu groß für einen durstigen Satiriker, der sich seinem Unmut darüber unter den Wartenden Luft machte. Dessen Vordermann drehte sich um und meinte deeskalierend: „Wenn’s dir zu lange dauert, dann male dir in Gedanken ein Bier.“ Worauf unser MN-Mann antwortete: „Kann nicht malen, du etwa?“ Der junge Mann mit den geduldigen Leberwerten entgegnete: „Malen vielleicht nicht, aber zeichnen.

Am Ende des Abends saßen beide Männer auf je einer Kiste Bier, stießen trotzdem pausenlos mit Seebenischer Schauß-Schaumwein an und schmiedeten große Pläne für die Zukunft. Dieser denkwürdige 28. August 2016 ging damit in die Annalen der Markranstädter Nachtschichten ein.

Schon nach den ersten zwei Karikaturen war klar, dass deren Qualität eine Nummer zu groß ist für ein lokales Satire-Organ, das zudem nur aus Markranstädt kommt. Es ist wohl das traurige Los kleiner Vereine, Talente zu entdecken und sie eines Tages für größere Aufgaben ziehen lassen zu müssen. Aber man ist ja gerne Sprungbrett, noch dazu, wenn der Springer aus der eigenen Stadt kommt.

Noch will er nicht genannt werden, unser Mann. Aus dem gleichen Grunde übrigens, warum viele Leserinnen und Leser der Markranstädter Nachtschichten die Markranstädter Nachtschichten nicht lesen und auch die meisten der Akteure lieber im Hintergrund bleiben wollen. Egal. Vielleicht erkennt ihn aber sein Lehrer (oder wars ’ne Lehrerin?) für Kunsterziehung am Stil?

Wie auch immer: Wir sind sicher, dass ihn in wenigen Jahren in Deutschland jeder kennt, unseren „Kari-M“. Deshalb widmen wir ihm hiermit diese seine und ihm allein gebührende Galerie mit sämtlichen für uns gezeichneten Karikaturen. M: Wir sind stolz auf Dich und darauf, dass Du mit uns zusammenarbeitest!

Deine Mädels und die alten Knacker aus dem Keller

Tipp zum Betrachten der Karikaturen: Einfach nur die erste Grafik anklicken und dann nach Starten der Galerie immer nur den rechten (oder für „zurück“ den linken) Navigationspfeil anklicken. Sie können natürlich auch geduldig auf dieser Seite nach unten scrollen. Das ist zwar nicht ganz so komfortabel, dafür sind aber die Bilder größer und die Texte sind lesbarer. Viel Glück bei Ihrer Entscheidung!

Rosenmontag 2017 in Markranstädt: „Unser Mann von Volkes Gnaden heißt in Markranst nicht Bin Laden. Bei uns nennt er sich Gott sei Dank einfach nur mal so Bin Krank!“ Tätäää, Tätäää, tätäää

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Die Personalsituation auf der Kommandobrücke des MS „Markranstädt“ spitzt sich im Dezember 2016 dramatisch zu.

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Die starke Fluktuation und der hohe Krankenstand im Rathaus beschäftigen nun auch die Stadträte. Da lag es fast schon auf der Hand, dass sich unser Karikaturist diese Steilvorlagen nicht entgehen lassen kann.

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Ach, fast vergessen, weil es ausnahmsweise mal kein Titelbild, sondern nur eine „Sonst-so Karikatur“ war. Die Berufsorientierungsmesse MUM fand auch statt. Ein gutes Podium für den Bürgermeister, der selbiges allerdings nicht nur nutzte, um bei den Wählern Eindruck zu machen, sondern auch für die Zukunft vorzusorgen.

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Das letzte Abendmahl diente als Vorlage für das allmonatliche Geschehen in der vierten Etage. Während in da Vincis Original ein Messer auf dem Tisch liegt und weder Kelch noch Speisen gereicht werden … aber sehen sie selbst.

Wissen Sie noch? Der Facebook-Account der Markranstädter Nachtschichten wurde gelöscht, weil da Brustwarzen zu sehen waren, die an Brüsten hingen.

Der Bürgermeister hat Bergfest.

Hudel-Dudel zum 100. Geburtstag von Rolf Kauka.

 

 

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Soda-Brücken gibt es überall in Deutschland. Also warum nicht auch in Göhrenz. Böse Zungen nennen sie „Uta-Richter-Gedächtnisbrücken“, aber wir bleiben lieber beim Soda … mit Whisky.

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Mutti ist im Swingerland, Swingerland ist abgebrannt…“ Zum Glück kam unmittelbar vorm drohenden Winterloch die Vogelgrippe zurück.

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Umstellung von Sommer- auf Winterzeit in Markranstädt. Den Pfarrer hat jeder Leser identifizieren können und sicher auch den Mann am Eingang des Rathauses. Aber wer mag da in seiner Praxis ein Stoßgebet zum Pfarrer schicken?

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Der „Weltmenopausetag“ ist keine satirische Erfindung, sondern eine der WHO. Trotzdem gilt sie auch für Markranstädt. Leider kam die Eröffnung der Rossmann-Drogerie gerade in Bezug auf die Rolle der Bedeutung dieses Tages für manche Markranstädterin zu spät. Zum Trost gab es diese Bild gewordene Erklärung.

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Das war der Einstand unseres Karikaturisten und gleich auch eine große Herausforderung. Wie setze ich die Kündigung einer Fachbereichsleiterin in Szene, deren Wirksamkeit alsbald gerichtlich angezweifelt und durch eine finanziell wie auch verbal wohlwollende Delegierung in die heimische Küche ersetzt wird?

Ein Kunstwerk für den Schulhof. Über das Fundament ist Gras gewachsen. Leider auch in den Köpfen der Stadträte. Eine Invest-Ruine, die niemanden mehr interessiert.

Alles auf Null beim SSV Markranstädt. Diese Karikatur und den entsprechenden Beitrag dazu zu bringen, haben wir uns aufgrund der Informationspolitik der damaligen Freimaurer-Loge am Bad verkniffen.

Umstellung von Sommer- auf Winterzeit anno 2017. Wenigstens bekommt dieser Laubbläser die sinnlose Stunde doppelt bezahlt…

Das Finale einer Darmspiegelung: Alles muss raus!

Koloskopie oder der Beginn einer Darmspiegelung.

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Jennifer Oeser wurde 2011 bei der Leichtathletik-WM in Daegu Dritte. Fünf Jahre später wurde sie zur Vizeweltmeisterin geadelt und bekam nicht mal die Lorbeeren. Die Prämie verprasst eine Andere.

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Der Welttoilettentag ist in Markranstädt sowas wie ein Nationalfeiertag. Da hatte unser lebendiger Zeichenstift so viele Ideen, dass er sich gar nicht für eine entscheiden konnte und gleich derer zwei auf ein Motiv bannte. Grandios!

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Wer in Markranstädt lebt oder wenigstens ab und zu mal hierher kommt, der wird verstehen, warum es angesichts dieser Zeichnung keiner weiteren Worte bedarf.

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Obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nie im MN-Keller war, hatte unser Karikaturist jedoch schon recht konkrete Vorstellungen, wie es da aussieht und was da so vor sich geht. Der viertelmillionste Seitenaufruf der Markranstädter Nachtschichten war ihm dieses besondere Kunstwerk wert, dessen Original wir als W***vorlage an die Decke der Toilette geklebt haben.

Beim Hudel-Dudel für Wolfgang Altmann anlässlich des 30. Jahrestages des Finaleinzugs von Lok Leipzig im Europacup lief unser Karikaturist zu ganz großer Form auf und lieferte für den Dreiteiler geich vier Zeichnungen.

Wolfgang Altmann auf dem Weg zu seinem Freund Gernot Rohr. Mit dem Trabi durch’s französische Zentralmassiv…

Um ein Haar hätte „der Alte“ ein Pokalspiel verschlafen.

Bei Fußball-Freund Gernot Rohr in Bordeaux hängt der Himmel für Wolfgang Altmann voller Trauben …

Sexuelle Belästigung im Alltag.

 

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2 Kommentare

    • Jens Schwertfeger auf 21. November 2016 bei 21:56
    • Antworten

    Ein großer Gewinn für die Markranstädter Nachtschichten und für die Leser dieses tollen Magazins.
    Herzlichen Glückwunsch und herzlichen Dank an das ganze Team.

    Jens Schwertfeger

    • Burkhard SCHMIDT auf 21. November 2016 bei 9:29
    • Antworten

    Einfach Spitze !!!!!
    Danke und weiter so !

    Viele Grüße Burkhard Schmidt

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