Zwischen blankem Entsetzen und grauenhaftem Horror

Ganz böse Zungen behaupten ja, dass auf dem Lande immer Horror ist. Sozusagen genetisch, weil dort jeder zweite Stammbaum nur einen Ast haben soll. Das stimmt zwar nicht (immer), aber die Räpitzer Jecken haben trotzdem aus der Not eine Tugend gemacht. Zum Fasching verwandelt sich Franks Bierstube in einen Horrorsaal. Unser Volkskorrespondent aus der Süd-Redaktion hat den verunstalteten Bestien schon mal über die Schultern geschaut.

Der Sommerschlussverkauf ist zwar vorbei, aber vielleicht machen Sie sich doch nochmal auf, ein paar Utensilien für Ihren Besuch beim Fasching in Räpitz zu besorgen? Damit der Abend für Sie als Zuschauer gelingt, sollten Sie ein paar Dinge unbedingt dabei haben.

Eine zweite oder dritte Unterhose kann auf jeden Fall nicht schaden, wenn man dazu neigt, in Folge schreckhafter Erlebnisse die Kontrolle über wichtige Muskelpartien zu verlieren. Wer in derartigen Situationen auch noch zu Schweißausbrüchen tendiert, sollte sich auch ein paar Handtücher, zwei Dosen Deo und ein paar Wechselkostüme einpacken.

Man sollte sich keineswegs allein auf den Weg zum Saal in Fanks Bierstube machen, wenn am 2., 9. und 16. März die Dunkelheit in Räpitz einbricht. Also besser gleich jetzt Karten für den ganzen Freundeskreis bestellen.

Doch nicht nur auf sich selbst sollte man aufpassen, auch auf den Umgang mit dem mitgeführten Lebenspartner sollte man sich gut vorbereiten.

Manche Frauen drücken auch schon mal die starke Hand des Geliebten, wenn die Angst in Ihnen emporsteigt. Da sollte der Göttergatte aus Sicherheitsgründen ruhig in einen eisernen Handschuh investieren. Und wenn die Herren schon mal auf dem Baumarkt sind, können sie auch gleich geräuschunterdrückende Kopfhörer in den Wagen packen.

Damit ist man gewappnet, wenn die Angetraute nebenan hyperventiliert und womöglich noch anfängt, durch den Saal zu kreischen. Alternativ kann man auch die Geräuschquelle selbst mit einem passenden Utensil verplomben. Das ist allerdings Geschmackssache und bleibt jedem selbst überlassen.

Sie fragen sich jetzt sicher, was das alles soll? Tja liebe Leute, es ist wieder Fasching im Land. Zumindest für all diejenigen, die im Publikum sitzen. Für die, die den ganzen Spaß organisieren, ist schon lange Saison.

Und so steckt auch der Räpitzer Fachingsclub voll in den Vorbereitungen für die bunten Abende. Wobei: so ganz stimmt das nicht, denn bunt wird die Sache in dieser Session auf keinen Fall. Es werden eher die schwarzen Mächte bei uns Einzug halten und dem geneigtem Publikum das Fürchten lehren.

Horrorstreifen und Gruselfilme jagen Ihnen Angst ein? Der nächtliche Gang über den Friedhof lässt Sie schaudern und seit letztem Halloween haben Sie Albträume? Dann machen Sie schon mal einen Termin beim Psychologen klar, denn die Räpitzer Närrinnen und Narren begrüßen Sie diesmal unter dem Motto „Geister, Vampire und Höllenqual – Fasching auf dem Horrorsaal“.

Es erwartet Sie ein unvergesslicher Abend voller Grusel, Grauen und Schauder. Die Verunstalteten, Bestien und zahnlosen Buckelträger freuen sich schon schrecklich auf Ihren Besuch. Letzte Eintrittskarten für den Horrorsaal können unter der Nummer (0177) 670 04 03 bestellt werden.

 

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