Auf den letzten Drücker: Nominierungen erfüllt – Sportlerwahl findet statt

Nach einem furiosen Sonntag, an dem die Briefkastenklappe der MN-Mailbox kaum zum Stillstand kam, ist es geschafft: Die Wahl zu Markranstädts Sportlern des Jahres kann beginnen! Aber was war denn das für eine Punktlandung?

Nominierungen von insgesamt mindestens 50 Lesern waren gefordert – 52 Vorschläge sind es am Ende geworden.

Etwas großzügig mussten wir allerdings schon kalkulieren. Einreichen sollte man seine Vorschläge beispielsweise per eMail oder im Kommentarbereich. Von Whatsapp, SMS und ähnlichem Teufelszeug war nie die Rede. Sei`s drum.

Allerdings hat sich schon bei der Nominierung ein Sieger der Herzen herauskristallisiert. Der Erfolg dürfte dem Kultur- und Faschingsverein Seebenisch (KFV) und hier vor allem seinen Schautanz-Juniorinnen demnach schon vor Beginn des eigentlichen Wahlaktes kaum noch zu nehmen sein. Es droht ein Ergebnis wie seinerzeit bei der Volkskammerwahl: 99,9 Prozent für die Kandidaten der Nationalen Front. Da wird selbst das karnevalistische Dreigestirn Wladimir Putin, Xi Jinping und Kim Jong Un ehrfurchtsvoll auf Seebenisch blicken.

Allerdings hat das auch einen guten Grund, denn die 20 jungen Schautänzerinnen des KFV sind nicht nur frisch gebackene sächsische Landesmeister, sondern standen am Wochenende in Stuttgart sogar im Finale um die Deutsche Meisterschaft im karnevalistischen Tanzsport. Leider hat’s für den Titel nicht ganz gereicht, doch mit 414 Punkten lagen die Seebenischer Ladys am Ende gerade mal 48 Zähler hinter dem neuen deutschen Meister. Das ist in Markranstädt kaum noch zu toppen.

Aber noch hat die Wahl nicht begonnen und es wurden schließlich auch noch einige andere aussichtsreiche Kandidaten nominiert. Womit wir bei der Frage wären, wie es nun weitergeht.

Also, da sich die MN-Leser mehrheitlich nicht an die Vorgaben gehalten haben, in den Kategorien männlich, weiblich, Mannschaft und Nachwuchs zu melden, kann die Wahl auch nicht wie vorgesehen durchgeführt werden. Kurzum: Wir müssen alle in einen Topf werfen. Egal ob Frau, Mann, Kind, QuerrydiverstransfeminimösIn oder Verein – wir gendern alle zu Startern um und einer wird gewinnen.

Startvorbereitungen laufen

Und damit der Spaß nicht zu kurz kommt, wollen wir auch den Vorschlag gelten lassen, das Team des Markranstädter Ordnungsamtes zu nominieren. Sportlich ist die Ortspolizeibehörde allemal – eben noch vorm Konsum in Großlehna, jetzt schon wieder auf der Uferpromenade am Kulki. Dass sie wegen der hohen Einnahmen eigentlich als Profis eingestuft werden müssten, opfern wir dem Spaß-Faktor.

Geben Sie uns bitte nur noch etwas Zeit, all die eingereichten Vorschläge zu sortieren und in einer Abstimmungs-App unterzubringen. Außerdem müssen wir die Kandidaten und ihre Leistungen wenigstens noch in ein-zwei Sätzen vorstellen. Allein für diese sportliche Herausforderung hätten wir uns eigentlich selbst nominieren müssen.

Einen Preis – mit Ausnahme der Ehre und dem Recht, den Titel „Markranstädts Sportler des Jahres 2022“ zu führen – gibt es allerdings nicht. Es sei denn, in der Chefetage eines der mitlesenden Unternehmen wird in den nächsten Tagen eine kreative Idee zur Würdigung des Preisträgers entbunden. Da sind wir wie eine klaffende Wunde: offen für alles … wenn’s nicht gerade Kugelschreiber eines Herstellers von Dopingpräparaten sind.


Und das sagen internationale Sport-Promis über die Wahl zu Markranstädts Sportler des Jahres:

⇓⇓

  • „So wie wir heute arbeiten, werden wir morgen leben.“ (Frieda Hockauf, 1953 DDR-Meisterin über 45 laufende Meter Stoff)
  • „Im Prinzip geht es darum, als Erster Feierabend zu machen.“ (Michael Schumacher, ehemaliger Skifahrer)
  • „Zu 50 Prozent haben wir es geschafft, aber die halbe Miete ist das noch nicht.“ (Rudi Völler, jetzt Tante Käthe)
  • „Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken.“ (Lothar Matthäus, Mann)
  • „Fußball ist inzwischen Nummer eins, Handball übrigens auch.” (Heribert Faßbender, irgendwann um 1634 v. Chr.)

9 Kommentare

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    • Tilo Lehmann auf 25. März 2023 bei 11:57
    • Antworten

    „Ich bedanke mich für Ihre Wahl- und ich versichere Ihnen: Ich werde ein anderer Bürgermeister sein“, J.R. Spiske

    • markranster auf 24. März 2023 bei 12:06
    • Antworten

    Da dürfen auch nicht Heinz Maegerlein und Heinz-Florian Oertel fehlen.
    Maegerlein: Die Zuschauer standen an den Hängen und Pisten…
    Oertel: Jetzt kommen die Fahrer in eine Waldschneise. Links und rechts stehen Bäume…

    1. Liebe Zuschauer zu Huase an den Fernsehgeräten: Haben sie Mut, nennen sie ihren Sohn Markranster!

    • Xt'Tapalatakettle auf 22. März 2023 bei 10:15
    • Antworten

    „Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage!“ Franz Beckenbauer

    1. Wir Acht, wir sind schon Sieben – solche Sechse wie uns Fünfe gibts keine Viere auf der Welt. Dabei waren wir drei die zwei Einzigen.

    • Marcell Beeck auf 22. März 2023 bei 9:37
    • Antworten

    Die Zitate sind herrlich .

    1. Ob Stuttgart oder Suhl – Hauptsache Markranstädt.

    • Tilo Lehmann auf 22. März 2023 bei 8:37
    • Antworten

    Noch Einer: “ Alle (Kandidaten) sich Überholen- ohne Einzuholen“ (In Anlehnung Walter Ulbricht, Anhänger Fraktion LiLa in DDR, Barträger). Mal sehen wer gewinnen wird! MN-Jury: Du schaffst das…

    1. Dieser Ulbricht … war der nicht Dachdecker?

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