Ausnahmsweise verschreibungspflichtig: Die Wochenrückschau

Den Rückblick auf die vergangene Woche wollen wir diesmal ausnahmsweise nicht nur durch die gefärbte Markranstädter Brille wagen. Draußen in der Bundesrepublik wurden uns nämlich auch so einige Schmunzler serviert. So hat sich unser Ministerpräsident jetzt als Transe geoutet, Annalena Baerbock hält sich neben ihrer Familie auch noch einen Mann und zwei Töchter, um nicht als Ann Alleina auf den Bundestrhron steigen zu wollen  und, um auch Lallendorf mal kritisch zu betrachten, in den Regalen der Markranstädter Supermärkte ist ein deutlicher Rechtsruck festzustellen. Nicht zuletzt gibts auch Neues über die Markranstädter Stadtmöbel, dem heißesten Anwärter für die Aufnahme in die UNESCO-Liste satirischen Weltkulturerbes.

So sind sie, die Grünen. Vor allem die grünen Frauen, die vielerorts als Erfinder*innen des Feminismus gelten.

Ist in den eigenen vier Wänden alles im Lot, reicht es ihnen plötzlich nicht mehr, eine Familie zu haben. Um das Glück vollkommen zu machen, müssen dann auch noch ein Mann und zwei Töchter her.

Nachdem bereits in ihrer Vita einige Parallelwelten zu Tage traten, ist das ein weiterer Hinweis auf das, was uns in einer Kanzlerschaft erwartet. Da genügt dann auch ein Kabinett nicht mehr und es droht uns ein Ministerrat.

Die Staatstranse

Neues meldeten die Medien auch aus dem Hause Kretschmer. Angestachelt von den Erfolgen unserer Fußballer, die ihre Titelambitionen bei der EM zumindest im beidhändigen Schwenken von Regenbogenfahnen nachhaltig unter Beweis stellen konnten, hat unser Ministerpräsident endlich den Mut gefunden, sich zu outen.

Bei der Vergabe des Sächsischen Unternehmerpreises verblüffte unsere neue Staatstranse mit einer im androgynen Wuchs formvollendeten Gestalt. Ganz in Gold gehalten, ist unsere „Gonndschidda Wurscht“ (r.) nun der Stolz aller Sachsen.

Kommen wir aber nun nach Markranstädt. Hier tun sich in den Regalen der Supermärkte seltsame Dinge.

Braun auf dem Vormarsch

Einen Rechtsruck gar wollen Kunden ausgemacht haben. Grund ist das Angebot im Marktsegment Kandiszucker. Den gibt es neuerdings nur noch als Braunen. Ist das jetzt schon Rassismus? Müssen wir um Weißen kämpfen?

Kein Scherz: Weißer Kandiszucker ist nicht erhältlich. Dieser unerträgliche Rassismus in unserer Gesellschaft hält nun auch Einzug in die Sppermarktregale.

Kein Scherz: Weißer Kandiszucker ist nicht erhältlich. Dieser unerträgliche Rassismus in unserer Gesellschaft hält nun auch Einzug in die Sppermarktregale.

Unser Reporter vor Ort stieß bei seinen Recherchen auf noch viel tiefere Abgründe. „Die Verkäuferinnen wissen nicht einmal mehr, dass es überhaupt weißen Kandiszucker gibt“, stellte er fest. So weit ist es also schon gekommen.

Fußläufig mit S-Bahn

Eigentlich auch was mit Markranstädt hat eine unscheinbare Pressenotiz aus Markkleeberg zu tun. Noch vor zwei Jahren ließ sich Markranstädt medienwirksam wegen eines S-Bahn-Anschlusses feiern, der 2021 erfolgen sollte. Jetzt sind wir schon bei 2025, nur halt ohne irgendwelche öffentlichen Bekanntmachungen dazu.

Ist aber eigentlich auch nicht notwendig, denn wie uns hier mitgeteilt wird, kann man mit der S-Bahn auch fußläufig vorwärts kommen. Was in Markkleeberg als Erfolg gefeiert wird, ist in Markranstädt normaler Alltag.

Normaler Alltag ist in Lallendorf inzwischen auch die Dramödie um die Aufstellung von Stadtmöbeln. Aber die Story ist inzwischen so ausgelutscht, dass nicht mal Satiriker mehr darüber lachen können. Deshalb will die SPD/Grüne-Fraktion im Stadtrat jetzt Schluss machen mit der Provinzposse, um endlich Platz für neue Lacher zu schaffen. Da steckt schließlich schon so einiges in der Pipeline.

Platz für neue Späße

Mit Unterstützung aus den Reihen der Linken und der CDU hat sie einen Antrag eingereicht, durch den die Bürgermeisterin aufgefordert wird, sowohl Tisch als auch Gestühl endlich aufzustellen. Schließlich gibt’s ein Gerichtsurteil dazu. Klingt alles logisch, aber in der MN-Glaskugel kündigt sich bereits ein ganz anderes Szenario an.

Beim Klick auf das Bild öffnet sich der Antrag in seinerganzen Fülle.

Beim Klick auf das Bild öffnet sich der Antrag in seinerganzen Fülle.

Bis der Antrag auf dem Tisch des Stadtrats liegt, was frühestens im September der Fall sein wird, gehen noch ein paar Wochen ins Land. Bis dahin gilt der Auftrag des Stadtrates an die Bürgermeisterin, dass sie selbst entscheiden und eine Lösung finden soll.

Zwei Aufträge, eine Lösung

Man muss kein Satiriker sein, tönt jedenfalls unsere Glaskugel, um das finale furioso voraussehen zu können. Zuverlässig wie sie ist, wird Nadine Stitterich den aktuell laufenden Auftrag ihres Stadtrates natürlich erfüllen und – sagen wir mal – einen Fahrradständer neben der Rossmann-Filiale aufstellen lassen. Auch das sind Stadtmöbel.

Ist dieser Auftrag erfüllt, läuft der aktuelle Antrag folglich ins Leere. So einfach geht Kommunalpolitik.

1 Kommentar

    • Doppelrömer auf 12. Juli 2021 bei 9:51
    • Antworten

    Vom schönen Michael, weißem weisheitbehaftetes-Fachpersonal (hoffentlich nicht mit Nachnahmen Braun), fußläufigen Fahrbarkeiten bis zum aussitzendem Lächelwerk der Ignoranz gegenüber UNSERER EHRENAMT-Stadträten: Was für ein Sammelsorium! Drei Mal nackenmuskulaturstärkendes Kopfschütteln und Einmal: Ganz mieser unverschämter Stil. Suche sich ein Jeder aus was zu welchem Thema passt- MN deckt auf. Köstlich satirische Wochenrückschau unserer Montags-MN!

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