Weil die letzten Tage irgendwie vom Markranstädter Kinderfest überstrahlt wurden und in dessen Schatten trotzdem noch allerhand passiert ist, wollen wir noch mal einen kurzen Blick die auf die zurückliegenden Ereignisse werfen. Passt auch ganz gut zum Thema, denn irgendwie geht es auch dabei um eine Art Volksfeste.
Klarer Fall: Weil am Donnerstag die nächste Mammutsitzung des Stadtrates ansteht und die Luft in der vierten Etage gerade im Sommer zum Schneiden dick ist, wurde das Bauamt mit dem Eilauftrag für einen Ersatzneubau in der Lützner Straße versehen. Man baut ja sonst nichts in Lallendorf.
Voilá – da isser, der neue Sitzungstempel der Markranstädter Duma. Und endlich haben die Mitwirkenden auch die Qualität ihres Kabaretts erkannt und so den Mut gefunden, endlich Eintritt zu kassieren. Wieviel und in welcher Währung, ist noch unklar. Wahrscheinlich Ranstädter Mark.
Weil das Kinderfest in der Ziegelstraße die ganze Aufmerksamkeit der Westkulkwitzer See-Ethnie auf sich gezogen hatte, wurde es einer jungen Emanze am Samstag offenbar zu langweilig. Nachdem sie mehrmals vergeblich klagte, vergewaltigt worden zu sein, tat sie selbiges einem Hund an.
Die Lustschreie des Vierbeiners wurden von einer Gruppe Jugendlicher mit antisodomistischer Grundhaltung als Klagelaute missverstanden und so kam es zu Raufhändel, der schließlich die Polizei auf den Plan rief. Die junge Veganerin (hatte wohl reichlich Gras im Blut) kam in den Stall.
Volksfeststimmung am Samstag auch auf dem Alten Friedhof. Getränkeangebot und Speiseplan waren noch am Sonntag auf dem Gelände ablesbar. Zu vorgerückter Stunde trat sogar ein Zauberer auf den Plan, der die Anwesenden mit den Grundlagen der schwarzen Magie vertraut machte.
„Bürgergeld, Hartz IV und dreimal schwarzer Kater“, murmelte er und schwupps – hatte er einen der hier abbürgernden Gäste aus den Schuhen gebeamt. Nachdem er bis zum Morgen nicht aus dem All zurückgekehrt war, hinterließ man ihm wenigstens eine Fehlzeiten-Liste fürs Job-Center.
3 Kommentare
Endlich eine würdige Unterbringung für unsere Obersten. Jetzt muss nur noch ausgewürfelt werden, wer den Tanzbär und wer den Clown spielt. Vielleicht noch ein paar brav im Kreis trottende Tierchen, Dompteur und passende Raubtiere… damit lässt sich eine gute Show auf die Beine stellen, da so manche(r) in Doppelfunktion auftreten könnte…
Überrascht von der Tragweite der sich bietenden Möglichkeiten ist der Zirkus leider schon weitergezogen.
Ts..ts..ts- immer diese neuen Passwörter! Und das ist gut so- wie sonst wüssten wir von Grasblut/Quietschhunden und neuen Tagesstätten mit „Vergnügungssteuer“. Und eines ist sicher: MN bedenkt uns Alle, einfach auch alle Schichten von M. Fehlanzeige in Paperform eingeschlossen. Quizumfrage nach dem Kinderfest : Wie hoch wird wohl die Bildchenanzahl in der neuen „Markranstädt informativ“ sein? Es gibt einen Gewinnerpreis: 100 Ranstädter Mark…