Seit Markranstädt eine Drogerie hat, sieht sich das Bürgertum mit einem Kulturschock konfrontiert. Was macht der moderne Mann mit einem Rasierapparat? Genau! Er rasiert sich. Nur wo, das ist zunehmend die Frage. Ein MN-Tester hat sich mal der Neuerungen zur maskulinen Körperenthaarung angenommen. Seinen Bericht musste er zwar in der anschließenden Reha-Kur verfassen, aber das mindert die Qualität seines Urteils ebenso wenig wie dessen Glaubwürdigkeit.
Wenn man über pädophile Täter liest, handelt es sich meist um Männer. Von daher ist es schwer zu verstehen, dass jetzt auch Frauen zunehmend auf haarlose Kinderpinsel stehen. Kojak in der Hose sozusagen. Aber wer kann schon Frauen verstehen? Man sollte hinnehmen, was man nicht ändern kann. Also weg mit dem Gebüsch, wir sind schließlich keine Neandertaler mehr.
Die aufgebaute Versuchsreihe ist irritierend. Ein Gillette mit vier Klingen, ein haarauflösendes Duschgel und eine rosa Packung Kaltwachsstreifen. All das steht auf dem Board vorm Spiegel, gleich neben der Badewanne und der Kloschüssel. Es ist angerichtet!
Die Sache mit dem Gillette versuche ich allerdings gar nicht erst. Vier Klingen! Schon beim Gedanken an eine Einzige passieren seltsame Dinge mit meinem Körper. Kennen Sie das auch? Man steht morgens vorm Spiegel und der Leib steckt noch voller Restwärme aus der Bettdecke.
Im Wohlgefühl solcher Temperaturen machen die Keimdrüsen das, was alle unnützen Organe in ihrer Freizeit tun: Sie hängen rum. Da plötzlich kommt ein unerwarteter Impuls von draußen („Schahaatz, brauchst du noch lange?“ oder sowas) und schon zieht sich das Gezumse zusammen wie Muttis Mininetz aus den 70er Jahren. Von einen Augenblick auf den anderen ist alles verschwunden, was zu rasieren wäre.
Genau das passiert übrigens auch beim Anblick eines in unschuldigem Rosa strahlenden Gillette-Venus. Glatte Eins also für die scharfklingigen Utensilien, die sogar ohne Anwendung funktionieren. Da brauch ich gar nicht erst zu einem Versuch zu schreiten. Also weiter zum Enthaarungs-Duschgel.
Auch hier verzichte ich auf einen Test. Das Zeug haben wir erst vor zwei Wochen in der Betriebsdusche an unserem Elektriker ausprobiert. Der Dreiphasenkasper hat schon so viele Schicksalsschläge aus Steckdosen oder Schaltanlagen einstecken müssen, dass es auf ein paar Haare mehr oder weniger nicht ankommt.
Noch in der Umkleide haben wir sein Shampoo ausgekippt und die Flasche mit Enthaarungscreme aufgefüllt. Das Ergebnis war desaströs. Unter sträflicher Missachtung der vorgeschriebenen Einwirkzeit, von der er mangels vorheriger Information natürlich keine Kenntnis besitzen konnte, spülte er sich das Zeug viel zu früh von der Birne.
Der Globus des Elektrikers
Sein Anwalt meinte hinterher, dass es ein paar Monate dauern würde, bis die Haarpracht wieder in altem Glanz erstrahlt. Wenn überhaupt. Bis dahin solle er jeden seiner Kollegen verklagen, der ihn als Dalmatiner bezeichnet. Für mich sieht sein Schädel eher wie ein Globus aus. Behaarte Landmassen zeugen von Regionen mit üppiger Vegetation, die dann jedoch an Küstengebieten jäh enden, um in großflächige Ozeane überzugehen, deren Oberflächen in der Sonne glänzen.
Muss ich nicht haben.
So greife ich also mutig nach der einzig verbliebenen Lösung, um mich meiner unmodern gewordenen Sackhaare zu entledigen, den Kaltwachsstreifen. Die gibt es wahrscheinlich auch in heiß, aber als Neueinsteiger sollte man unnötige Risiken sowie Nebenwirkungen meiden. Und Brandblasen zählen nun mal zu den ultimativen Gefahren im Genitalbereich.
Die Bedienungsanleitung liest sich easy. Da heißt es:
1. Ziehen Sie den Kaltwachsstreifen am runden Ende langsam auseinander.
Klingt einfach, aber nach drei Minuten hab ich den ersten Streifen bereits zu einem Fidibus gefaltet, ohne dass er auch nur ansatzweise eine zweite Seite offenbart hätte. Mit Lesebrille und neuem Streifen hats dann aber einwandfrei geklappt.
2. Bringen Sie den Wachsstreifen so an, dass das runde Ende in Haarwuchsrichtung zeigt. Streichen Sie ihn wiederholt in Haarwuchsrichtung glatt.
Ähm…ja. Ich habe mich schon oft im Spiegel gesehen, aber noch nie kam ich auf die Idee, mir selber zwischen die Beine zu gucken und gleich gar nicht mit dem Ziel der Erkenntnis, in welche Richtung die Haare da unten wachsen. Haben Locken überhaupt eine Richtung? Und wie soll ich da unten was sehen können, ganz zu schweigen vom dahin fassen mit Kaltwachsstreifen?
Der Versuch, mein rechtes Bein auf dem Schrank zu platzieren, um in der Spiegeltür freien Blick auf die Arbeitsfläche zu erlangen, endet mit einem stechenden Schmerz im Hüftgelenk, gefolgt von einer schwungvollen Landung auf dem Fußboden.
Hier muss also zunächst der Versuchsaufbau geändert werden. Ich positioniere meinen Vergrößerungs-Rasierspiegel waagerecht auf dem Rand der Wanne und stelle mein linkes Bein auf den gegenüberliegenden Wannenrand. Ich stutze. Was ich da zu sehen bekomme, kann nicht zu mir gehören. Nein, das ist mit Sicherheit nicht einmal menschlichen Ursprungs. Noch ein Blick… Wahrscheinlich doch. Schock!
Ich danke dem Herrn, dass er mich keine Frau werden ließ und ich sowas schön finden muss. Boah ist das eklig! Ich werde mich meiner Gattin ab heute in Demut nähern und Verständnis für sämtliche Arten von Kopfschmerz haben, die sogar die Pharmaindustrie noch nicht kennt.
Noch ein letzter Blick auf dieses biologische Desaster … ja, nee … hier baumelt gerade der einzig wahre Grund für die angeblich noch unerforschte Frigidität der Frau. Sowas von eklig aber auch…
Zumindest kann ich jedoch mit Hilfe der Taschenlampe erkennen, in welche Richtung die Haare dort wachsen. In alle! Doch das ist nicht das einzige und gleich gar nicht das größte Problem. In der einen Hand den Kaltwachsstreifen, in der anderen die Taschenlampe, soll ich nun auch noch meine Haut straff ziehen.
Mit welcher meiner offenbar drei Hände ich das tun soll, das beschreiben sie da nicht, die Intelligenzbolzen. So klemme ich die Taschenlampe zwischen Wade und Wanne mit Leuchtrichtung Schritt und greife mit der rechten Hand durch die Beinschere, um die linke Pobacke so weit aus dem Weg zu ziehen, dass sich die Leiste strafft und ich mit dem Wachsstreifen in der linken Hand Zugang zum Scrotum erlange.
Ein seitlicher Blick in den Spiegel an der Schranktür zeigt mich in einer Körperhaltung, die ich zuletzt beim Zusammenbau eines Billy-Regals von Ikea eingenommen hatte. Damals war ich noch jung und hatte keine Schmerzen bei solchen Verrenkungen.
Irgendwie gelingt es mir trotzdem, den Kaltwachsstreifen an der Außenseite meines Gemächts zu drapieren und vorschriftsmäßig „wiederholt glatt“ zu streichen. Dass der lange Streifen bis hin in die Kimme reicht, ignoriere ich vorerst mit dem Gedanken, dass es nicht verkehrt sein kann, wenn auch dort das Übel gleich samt Wurzel ausgerissen wird.
Großflächige Brandrodung
Der Versuch, mich danach wieder aufzurichten, misslingt allerdings. Zwar machen sowohl meine Gelenke als auch die Bandscheiben noch mit, aber irgendwie muss ich da unten wohl eine Hautfalte so angeklebt haben, dass sie meinen Leib nun mit eiserner Konsequenz in gebeugte Haltung zwingt.
3. Fassen Sie die Lasche des Kaltwachsstreifens und ziehen Sie diesen entgegen der Haarwuchsrichtung, in einer möglichst schnellen Bewegung, flach an der Haut entlang ab.
Okay – man muss ja nicht alles gleich so machen, wie es die Profis wollen. Erst mal leicht ziehen, vorsichtig und gefühlvoll. Rantasten sozusagen.
Es ziept, es brennt, der Körper sendet Alarmsignale. Mein Nervensystem ist so irritiert, dass es mir Schmerzen an der Stelle meldet, wo früher mal ein Weisheitszahn war. Mein von Tränen verschwommenes Augenlicht lässt mich noch einmal den Zettel auf dem Wannenrand erkennen. „Mit der speziellen Easy Grip Abziehlasche entfernen Sie die Haare im Anschluss in nur einer Bewegung professionell und gründlich.“
Ich sammle mich. Wie ein Bob-Pilot vorm Wettkampf im Geiste noch einmal die Bahn durchfährt, erlebe ich die geplante Koordination der erforderlichen Bewegungen. Dann hole ich tief, tiieef, tiiieeef Luft und … rrritsch!
Ich bin tot. Mit dem Unterleib voran werde ich wohl gerade ins Krematorium geschoben. In der Parallelwelt sitze ich rittlings auf der gleißenden Sonne. In der Hand halte ich einen Wachsstreifen, an dem mein Hodensack hängt und an dessen abgefetzten Ende wiederum die Wurzel meines Weisheitszahnes baumelt. Juri Gagarin fliegt vorbei und grinst blöde. Dann verschwindet er im Nichts.
Als ich wieder aufwache, stehe ich noch immer mit einem Bein in der Wanne. Aber entmannt wahrscheinlich. Zumindest fühlt es sich so an, als würde sich am Ort meiner einstigen Männlichkeit nun eine offene Feuerstelle befinden. Mein Augenlicht kehrt langsam zurück und erlaubt mir einen Blick auf den Kaltwachsstreifen, den ich wie eine Trophäe in die Höhe halte. Ich zähle 3 (in Worten: drei) Haare!
Wo ist der Rest? Meine Augen wandern runter zum Spiegel, aber die in ihnen versammelten Tränen verhindern eine visuelle Diagnose. Also lasse ich meine Hände hinab gleiten. Was sie ertasten, gibt mir Rätsel auf. Haare, Haare und nochmals Haare. Allerdings nicht samtig lockig wie sonst, sondern in Kaltwachsklumpen verklebt.
Fassungslos hebe ich mein Bein aus der Wanne und will mich aufrecht vor die Spiegeltür stellen, um das weitere Vorgehen oder zumindest die Schadensbegrenzung zu planen. In diesem Moment wird mir gewahr, dass ich damit nur einen weiteren Schritt ins Verderben gesetzt habe.
Beim Versuch, den aufrechten Gang zu praktizieren, haben meine Hinterbacken Kontakt zueinander gefunden und die verwachste Hälfte der Haare hat sich mit der unverwachsten Seite vereinigt. Mein Arsch ist zugeklebt! Panik kommt auf. Ich simuliere Presswehen, doch der Klettverschluss knistert nicht mal.
Nichts geht mehr, im wahrsten Sinne des Wortes. „Oh Herr, bitte mach, dass ich jetzt nicht furzen muss“, bete ich gen Himmel, während ich vor meinem geistigen Auge sehe, wie sich aus meinem Rücken urplötzlich ein gewaltiger Buckel bläht. Im nächsten Bild spiele ich schon die Hauptrolle im „Glöckner von Notre Dame“.
Arschkarte statt Wachsstreifen
Auf allen Vieren robbe ich durchs Badezimmer hin zum Schrank. In meiner Panik entdecke ich das alte Rasiermesser von meinem Opa. Das wollte ich eigentlich schon längst bei „Bares für Rares“ verkloppt haben, weil der Griff so herrliche Elfenbein-Schnitzereien aus Bakelit hat. Aber der Lichter muss noch warten, bis das Teil einen letzten Funktionstest bestanden hat.
Wenn ich aus der Nummer halbwegs würdevoll rauskomme, werde ich das Badezimmer in Klein-Guantanamo umbenennen, denke ich noch, während ich die Klinge ansetze, um mit zitternder Hand das verlängerte Rückgrat nachzuziehen und die entstandene Naht wieder aufzutrennen.
Tief gebückt stehe ich vor der Schranktür und blicke rückwärts durch meine Beine in den Spiegel. Meine Hand nähert sich mit dem Messer dem Einsatzgebiet. Die Haare spannen zwischen den Backen wie die Saiten der Gitarre von Jimi Hendrix. Haar für Haar wird die imaginäre Naht zertrennt. Leider richtet sich meine Konzentration ausschließlich auf das faszinierende Gleichnis und vernachlässigt sträflichst die Wirkung eines Spiegelbildes.
Als die Klinge des Messers nach zwei erfolgreich zurückgelegten Zentimetern etwas zu weit nach links geraten will, erfolgt der Korrekturbefehl vom Hirn in gewohnter Richtung nach rechts, was in der entspiegelten Realität also noch weiter nach links entspricht.
Der Schnitt ist tief. Ein drohendes Blutbad vor Augen, erfolgt die Korrektur der Korrektur wohl etwas zu panisch, also mehr in der Mitte, dafür noch tiefer. Die Kapitulation ist bedingungslos.
In letzter Not fällt mir ein, die auf der Verpackung der Kaltwachsstreifen abgedruckte Hotline anzurufen. Dazu muss ich aber irgendwie ins Wohnzimmer gelangen, wo das Telefon liegt. Beim Versuch, mich zur Tür zu drehen, passiert es dann. Ich rutsche aus. Das rechte Bein gleitet nach rechts, das Linke nach links. Glatte 5,9 in der B-Note und astreiner Spagat. Erneut macht es … rrritsch!
‚Arsch geplatzt‘, denke ich gerade noch, als Gagarin wieder zurück kommt. Er grinst immer noch. Dann verschwimmt sein Gesicht und macht Platz für ein neues, mir fremdes Antlitz. Es ist die Stationsärztin, die nach meinem Befinden fragt.
Ich müsse operiert werden, meint sie, und deshalb würde jetzt eine Schwester kommen, die mir da unten die Haare abrasiert. Instinktiv presse ich meinen Unterleib zusammen, doch ein stechender Schmerz schickt sofort ein Gefühl der Demut durch meinen Körper.
„Bitte, bitte … vooorsichtig, ja?“ kommt es flehend aus meinem Munde. Wenig später taucht eine klaverte Monstranze in weißem Kittel auf und schwingt einen gelben Einmalrasierer in ihrer Hand.
Die Frau versteht ihr Handwerk. Noch heute, drei Tage nach der Operation, fühlt sich die Gegend arschglatt, butterweich und seidig geschmeidig an. Lediglich die Narbe mit den Fäden stört den kosmetischen Geamteindruck des analgenitalen Neugefühls.
Was bleibt als Fazit? Nun, wenn man sich korrekt an die Bedienungsanleitung der Kaltwachsstreifen hält, erfolgt die Enthaarung durch kompetente Experten völlig gefahrlos in einer Klinik. Weil auf Narbengewebe grundsätzlich keine Haare mehr wachsen, ist das Ganze auch noch nachhaltig und als ob das nicht reichen würde, gibt’s den blanken Hans dort auch noch für lau.
Kaltwachsstreifen für 6,95 Euro – unvergesslich. Schamhaarentfernung auf Kasse – unbezahlbar.
9 Kommentare
Zum Kommentar-Formular springen
Echt mega geschrieben,unterhaltsam und entspricht der Wahrheit.Eine glatte 1 würd ich sagen
Der Artikel ist aber schon alt. Inzwischen sind die Haare da unten von ganz alleine ausgefallen.
Na da ist euch ja ein sehr frivol-unterhaltsamer Text gelungen – Spitzenleistung!
Unsere Drogerie ändert eben manche Lebensgewohnheiten. Der Boulevard pulsiert nun so sehr wie sicher die Hämorriden bei eurer Wachs-Kleberei. Alles wird entfernt. Die Leute kleben in ihren Buden und die Haare am Wachs. Weit und breit ist nichts mehr zu sehen, keine Leute auf dem Boulevard und keine Haare am Sack.
Die Schmerzen des Probanden kann ich sehr nachfühlen. Mir tränen schon die Augen beim Rausreißen eines Nasenhaars. Wenn ich dabei an die hunderte Sackhaare (wenn es noch so viele sind) denke – oje! Eins hat mich euer Selbstversuch gelehrt – ich versuch`s nicht. Und weil ich davon ausgehe, dass alle Männer im Vergrößerungs-Rasierspiegel dasselbe zu sehen bekommen schau ich gar nicht erst rein und Sex gibt es nur noch im Dunkeln. Ich mag die Ausrede „Kopfschmerz“ nicht gelten lassen.
Aber eines würde mich noch interessieren, was um Gottes Willen ist eine „klaverte“ Monstranze, oder was auch immer? Monstranze krieg ich ja noch hin. Aber „klaverte“, nee, da hab ich eine Bildungslücke. Auch wenn ich euer einziger Leser sein sollte der’s nicht weiß, verratet mir‘s bitte.
Klaverte Monstranze [glawwärtä monnsdransä]: Bei einer klaverten Monstranze handelt es sich um die männliche Form einer weiblichen Bodybuilderin, deren Muskulatur in Verbindung mit dem darüberliegenden Fettgewebe den weißen Kittel sprengt. Ähnlich der weiblichen Form des Onkels (siehe: der Tanter] wird dabei die Genderform des Neutrums verwendet. (vgl.: Hackepeter = Hackepetra).
Konnten wir Sie mit dieser wissenschaftlichen Deutung erleuchten?
Jaa, es hebt meinen Bildungsstand ungemein, den ich wo habe.
Vielen Dank,
der Artikel hat das Zeug zum Klassiger.
Autor
…isser schon! 😉
Gibt es bei Euch auch ein Mittel, um die Bilder wieder aus dem Kopf zu bekommen? Ich kann immer noch nicht vor Lachen die Kaffeetasse halten …
Einfach super geschrieben!
Autor
Grappa soll helfen. Auch Brotschnaps funktioniert. Allerdings gibt es hinsichtlich der Dosierung unterschiedliche Angaben. Im Notfall hilft: Bilder einfach im Kopf behalten und mit einem Lächeln durch den Tag gehen 😉