Markranstädt setzt neues Zeichen

Im Streit um die territorialen Ansprüche der Stadt Markranstädt und deren Siedlungspolitik in der Enklave „Vier Schachthäuser“ hat die Kernstadt ein neues Zeichen gesetzt. Es prangt seit Montagvormittag an der Demarkationslinie zwischen Kulkwitz und Markranstädt. An der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig wurde daraufhin die Atomuhr neu geeicht und misst nun die Zeit bis zum erneuten Fall des Schildes.

Neuer Anblick am Checkpoint Jensi. Das am 29. Mai von Rebellenmilizen gestohlene Ortseingangsschild wurde originalgetreu wiederhergestellt und an seinem alten Platz angeschraubt. Aber ob das reicht, um am Zschampert einen nachhaltigen Friedensprozess in Gang zu bringen?

So recht will man wohl auch im Rathaus nicht daran glauben und hat deshalb vorsorglich das 50er-Schild abgeschraubt und für den nächsten Fall in Sicherheit gebracht. Es kam gleich in die Asservatenkammer, wo auch Frankenheimer Schrankenarme als Kilometerware gehortet werden.

Das ist sinnstiftend. Eine Schranke wäre eine gute Alternative als finale Sicherungsmaßnahme der Markranstädter Außengrenzen. Einreiseverbot für Kulkwitzer, hohe Strafzölle auf Bier und Satiriker haben wieder was zu schreiben. Das Sommerloch kann kommen, die Uhr läuft.

 

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