Fast schien es, als habe sich die zweite Woche des Jahres 2025 ganz ohne Höhepunkte von uns verabschieden wollen. Aber dann kam es in Markranstädt zu einem wahrhaft flammenden Finale, das zahlreiche Fragen hinterließ. Zugleich wurden im Rest der Welt Antworten aufgeworfen, auf die es gar keine Fragen gibt.

Zuerst die traurige Nachricht: In Markranstädt hat eine Familie am Freitag durch ein Feuer ihr Haus verloren. Das ist schlimm.
An dieser Stelle zunächst einmal gute Besserung den Opfern und Verletzten, unter denen sich auch ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr befindet.
Große Spendenaktion angelaufen
Im Übrigen ist für die betroffene Familie, die quasi alles verloren hat, bereits eine Spendenaktion angelaufen. Unter diesem Link können auch Sie helfen. Innerhalb der letzten 24 Stunden sind bereits 20.333 Euro zusammengekommen!
Informationspolitik in drei Varianten
Abseits dieser Tragödie rief beim aufmerksamen Verfolger der Nachrichten allerdings die Informationspolitik einige Verwunderung hervor. Die Presse war diesmal ziemlich schnell und hatte, noch während sich die Feuerwehr mit den letzten Glutnestern im Dach herumschlug, schon erste Berichte entbunden.
Wer den weiteren Verlauf der Reportagen verfolgte, dem konnte sich hier ein tiefer Einblick in die Arbeit der Ermittlungsorgane erschließen.
Wo ist der dritte Mann?
Zunächst war von drei Personen die Rede, die sich im Haus aufhielten und ins Krankenhaus gebracht werden mussten. In der ersten Version handelte es sich dabei um die beiden Eigentümer und einen gerade anwesenden Heizungsmonteur. In der wenig später ergänzten Fassung war der Heizungsmonteur bereits zum Monteur herabgestuft worden und in der finalen Version des Tages war eine dritte Person gar nicht mehr dabei.

Der Versionsverlauf dieser Geschichte wäre fast im Löschwasser untergegangen, wenn nicht am gleichen Tage die Opfer von Einbrüchen in einer Markranstädter Gartenanlage Post von der Staatsanwaltschaft bekommen hätten. Darin wurde ihnen mitgeteilt, dass die Ermittlungen eingestellt wurden, weil der Täter bisher nicht ermittelt werden konnte.
Überrascht von der Information, dass wider Erwarten offenbar doch ermittelt wurde, konnten sich die Adressaten nun allerdings erklären, wie die Staatsanwaltschaft trotz ausgebliebener Ermittlungserfolge darauf kommt, dass es sich nur um einen Täter handelt und dieser auch noch männlich ist.
Denn nach der Lektüre des Versionsverlaufes zum Brand war klar: Je öfter man die Ermittlungsakten liest, desto kleiner wird der Kreis der Verdächtigen – und das ganz ohne Ermittlungen.
Da fragt man sich allerdings, warum die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen zu den Einbrüchen so früh eingestellt hat? Nur ein verschwundener Täter noch bis zur Feststellung, dass gar kein Einbruch stattgefunden hat! Schade: Mit nur ein wenig mehr Geduld ließe sich die Kriminalitätsrate in Markranstädt auf Null bereinigen und so ein völlig neues Sicherheitsgefühl erzeugen.
Viel Aufregung gab es gegen Ende der Woche auch im Rest der Welt. Bei den Regierungsschefs ist gerade Monopoly angesagt. Wladimir Putin will die Ukraine haben, aber die Ukraine und Olaf Scholz sind dagegen. Donald Trump will Dänemark kaufen, aber Dänemark und Olaf Scholz sind dagegen. Elon Musk will Kanada übernehmen, aber Kanada und Olaf Scholz sind dagegen.

Überall dieser Scholz, der Spielverderber. Und das nur, weil er selber nichts mehr zu verkaufen hat, seit der Wohlstand in Deutschland nicht mehr erarbeitet, sondern verteilt wird. Sogar der russische Autohersteller Moskwitsch hat beim Angebot zur Übernahme von VW desinteressiert abgewinkt, obwohl der Preis von 12 Rubel absolut realistisch war.
Man kann nur staunen, wo sich Scholle überall einmischt, während er fünf Wochen vor der Bundestagswahl doch ganz andere Sorgen haben sollte. Vielleicht verhindert er demnächst sogar den Mars-Flug von Elon Musk, während er auf der Erde unter die 5-Prozent-Hürde rutscht?
She makes us great again!
Sei’s drum: Während Trump, Putin und Musk noch nichts in den Händen haben, hat ihnen die Markranstädter Regierungschefin beispielhaft gezeigt, wie man ohne zielloses diplomatisches Geseier strategisch wichtige Geländegewinne erzielt. Einfach ein Schild in die ansonsten teuer vermietete Parklandschaft gepflanzt und schon kann man einen Abstellflecken sein Eigen nennen.
Markranstädt Fürst: She makes uns great again!
7 Kommentare
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Wer ist Olaf Scholz, habe ich vergessen.
Vergessen? Dann schnell noch für die Wahl aufstellen lassen! Mit der Eigenschaft haben Sie gute Chancen als Kanzlerkandidat.
Es wird ja auch immer wieder darauf hingewiesen, dass es sich bei Donald Trump um einen verurteilten Straftäter handelt. Was von den Medien geflissentlich unterschlagen wird: Im Gegensatz zu Trump konnte Scholz nur deshalb nicht als Straftäter verurteilt werden, weil er sich nicht mehr daran erinnern konnte. Wahrscheinlich gehört e bald zum guten Ton, dass ein Staatsoberhaupt mindestens ein Tattoo aus seiner Zeit in der JVA auf der Arschbacke trägt.
Man kann dort aber auch Autos abstellen.
Ja schon, aber das kann doch jeder.
Das ist ein provisorisches Schild. Spätestens in drei Jahren, vermutlich aber deutlich früher, brauchen wir ein neues, genderneutrales Schild.
Herrlich: Nur sieben Worte staubtrocken dargereicht, aber der Lacher schlechthin. Danke dafür!