Wahlergebnis neu ausgewürfelt: Kunzemann ist drin!

Verwählt, verzählt, verzettelt? Egal, bei einer „erneuten Überprüfung der Unterlagen zur Kommunalwahl“ in Markranstädt sind jetzt noch ein paar Stimmen aufgetaucht. Genau gesagt 50. Und die verteilten sich nicht etwa gerecht auf alle Kandidaten oder wenigstens paritätisch auf die angetretenen Parteien, sondern auf eine einzige Person. Heike Kunzemann (LINKE) hat beim erneuten Ausknobeln des Wahlergebnisses einen Mäx gewürfelt und zieht nun doch wieder in die Lallendorfer Knesset ein.

Da haben wir uns mit einem vor Betroffenheit nur so strotzenden Nachruf so viel Mühe gegeben und jetzt soll das alles umsonst gewesen sein?

Das kommt einem Bruch des Werksvertragsrechts gleich und schreit nach einer Schadensersatzklage gegen den an der Auszählung beteiligten Abakus. Aber trotzdem oder gerade deshalb: Glückwunsch Frau Kunzemann!

Sie kommt jetzt auf 406 Stimmen und zieht damit neben Dr. Ursula Schuster, mit der sie im Wahlkampf bereits auf der Set-Card der LINKEN in harmonischer Eintracht als Model posierte, für die Linken in den Stadtrat ein.

Spitzenkandidat Uwe Gutzeit geht mit seinen 372 Stimmen nicht über Los, muss direkt auf die Ersatzbank und dort wohl seinen Gürtel noch enger schnallen als auf dem Wahlplakat.

Wie der nunmehr als „Differenz“ umsympathisierte Fehler entstehen konnte, war der offiziellen Pressemitteilung aus dem Rathaus nicht zu entnehmen.

In einer den Fraktionen separat zugesandten Information heißt es jedoch: „50 Stimmen = ein Zählblock sind hinzugekommen, sie waren ursprünglich nicht registriert“. Alle anderen Ergebnisse der Wahl bleiben unverändert.

 

2 Kommentare

    • Wahlbeobachter auf 5. Juni 2019 bei 20:33
    • Antworten

    Hmm, eigentlich wäre man doch solche Sachen von anderen Parteien gewohnt denkt man an 89 „grins“. Aber der damalige Nachruf von den MN hat ja zutage gefördert warum eine Frau Kunzemann so beliebt ist bzw Wir Sie brauchen. Denn es wird ja auch weiterhin immer noch schwer genug sein der CDU Mehrheit die Stirn zu bieten und nicht alles durchgehen zu lassen. Auch wenn Sie in manchen Ortschaften durch CDU Mehrheit im stillen Kämmerlein gegen die Bürgerschaft absurde Abstimmungen durchbringt, man denke da nur mal an die Erweiterung der Biogasanlage und was ja noch durch eine Umsiedelung eines Bauernhofes dazu kommen soll.

  1. Stadtrat ohne Frau Kunzemann geht doch gar nicht! Ein Schelm wer hier übles denkt!

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