Brandanschlag auf Heimatfest: Stadtrat schwer verletzt!

Das Heimatfest in Frankenheim wurde am Samstag von einem schweren Brandanschlag überschattet. Vereinschef und Stadtrat Jens Schwertfeger wurde dabei schwer verletzt. Feuerwehr sowie Einsatzkräfte des Vereins konnten wenig später auch den Müllermeister aus der brennenden Mühle bergen. Zunächst war unklar, wer hinter dem Anschlag steckt, doch bereits vor Eintreffen der Feuerwehr hatte sich der Heimatverein Frankenheim-Lindennaundorf zur Tat bekannt.

Den Markranstädter Nachtschichten liegt der Einsatzbericht der SoKo „Heimatfest“ vor. Es ist eine Chronologie des Grauens! Demnach hätte schon am frühen Morgen allen Beteiligten klar sein müssen, dass an diesem Samstag etwas auf der Frankenheimer Wiesn passieren würde.

Bereits in der Morgendämmerung hatten sich demnach unbefugte Personen Zutritt zum Dorf verschafft, indem sie die berühmte Frankenheimer Schranke in einem brutalen Gewaltakt durchbrachen. Das war bereits der elfte erfolgreiche Durchbruchsversuch binnen anderthalb Jahren.

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In der Nacht verschafften sich die örtlichen Rebellenmilizen illegal Zutritt zum Dorf. Noch illegalere Kräfte hatten das geöffnete Bauwerk zuvor eigenmächtig verschlossen.

Als Dorfbewohner am Morgen die Trümmer der Schranke vorfanden, machte sich noch niemand Gedanken über den Vorfall. „Das passiert hier fast jeden Tag.“, winkte ein Landwirt ab und verschwand wieder im Stall.

Passiert hier fast jeden Tag

In der Tat soll das städtische Bauamt über einen Pauschalvertrag mit einem ansässigen Baumarkt Schlagbaum-Stränge bereits als Kilometerware geordert und in der kommunalen Asservatenkammer gebunkert haben.

Der nächste Schritt zur Katastrophe ließ nicht lange auf sich warten. Offenbar schätzte das Management der gebuchten Künstler die Sicherheitslage vor Ort als sehr explosiv ein. Gegen 14:30 Uhr, unmittelbar vor Konzertbeginn, sagten sie deshalb gleich reihenweise ab.

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Wenige Minuten vor den Beginn der C-Promi-Konzerte ahnte auf der Frankenheimer Wiesn noch niemand, dass da gleich richtige Stars auftreten.

Stars statt C-Promis

Wolfgang „Wolle“ Petry weigerte sich, den Festplatz überhaupt nur zu betreten (“Wahnsinn! Ich geh doch nicht in die Hölle, Hölle, Hölle!“), Andrea Berg reiste gar nicht erst an („Sorry, aber hier gilt: Die Gefühle haben Schweigepflicht!“) und auch das Ballett der Leipziger Oper, das den sterbenden Schwan interpretieren sollte, nahm lieber eine Mugge in Mecklenburg-Vorpommern an („Sterben können wir auch dort!“).

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Vor zwei Jahren noch war die Windmühle nicht nur der Stolz des Vereins, sondern des ganzen Dorfes. Jetzt ist die Schranke das prägende touristische Merkmal, wenngleich die Windmühle am Samstag kein Raub der Flammen wurde, da die örtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr von der Übung wussten.

So musste der Veranstalter improvisieren und schickte seine eigenen Talente auf die Bühne. Dass die besser waren als ihre Original-Vorlagen, konnte vorher sicher niemand ahnen.

Im Altkleider-Container ein kariertes Hemd ausgegraben, einen explodierten Polstersessel auf den Kopf gesteckt, dreißig Meter Absperrband um den Arm gewickelt und fertig war der Petry. Die Frankenheimer und Lindennaundorfer sind kreativ, wenns drauf an kommt.

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Wolle in Frankenheim: „Hölle, Hölle, Hölle“

Auch Andrea Berg war eine Augenweide. Kurzerhand erklärte sich die ortsansässige Boutique „Lingerie & Fashion by Birgit“ bereit, die Ausstattung der talentierten Playback-Sängerin zu übernehmen und schon war es für das Publikum völlig uninteressant, wer da überhaupt in diesem Hauch von Nichts steckte.

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Andrea Berg: Ein Hauch von Nichts…

Im vollbesetzten Festzelt kochte jedenfalls die Stimmung über und das Publikum skandierte „Zugabe, Zugabe!“ Die Schattenseite dieser Euphorie: Auch die Sicherheitskräfte ließen sich davon anstecken. In einem Moment der Unaufmerksamkeit gelang es sechs Frauen in Burka, unbemerkt ins Festzelt einzudringen und sich unter das Publikum zu mischen.

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Das Unheil nimmt seinen Lauf: Islamistische Feministinnen mischen sich heimlich unter die Zuschauer.

Als dann das Ballett der Frankenheim-Lindennaundorfer Staatsoper auftrat, war das Maß bei den burkatragenden Feministinnen im Hintergrund wohl endgültig voll. Offenbar war es kurz vor der Wiedervereinigung einigen Frankenheimern gelungen, die letzte Lieferung des VEB Miederwaren und Untertrikotagen Limbach-Oberfrohna an Beate Uhse in Flensburg abzufangen.

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Egal wie: Das Publikum raste vor Begeisterung, während unter einem Kaffeetisch der Fernzünder für den Brandsatz in der Mühle scharf gemacht wurde.

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Das Publikum im Festzelt tobte.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Kurz nach 16 Uhr kam Ortsvorsteher und Stadtrat Jens Schwertfeger aus der Mühle getaumelt, stürzte die Treppe hinunter und rief blutend um Hilfe.

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Nach dem Attentat: Schwer verletzter Stadtrat am Fuße der Mühle.

Die Umherstehenden hatten die Lage noch nicht erfasst, da züngelten aus dem oberen Fenster bereits Flammen. „Dor Meesdor is noch drinne!“ rief Schwertfeger mehr röchelnd als schreiend in die Menge und deutete mit blutender Hand auf die Mühle. Dann brach er bewusstlos zusammen.

Es vergingen keine zwei Minuten, bis Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehr am Ort des Terrors ankamen. Schwertfeger wurde sofort in Sicherheit gebracht, die Wunde an der Schläfe fachmännisch versorgt.

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Schläfe blutet, linke Hand verletzt: Er sollte mit rechts noch abstimmen können.

Dann fiel einem Kameraden der Jugendfeuerwehr die Brandverletzung an Schwertfegers linker Hand auf. Zielsicher kombinierte er: „Ein islamistischer Hintergrund der Tat kann ausgeschlossen werden. Die nehmen immer nur rechte Hände. Bei dem hats die linke Hand erwischt. Schläfe – linke Hand: Das deutet auf die politische Szene hier vor Ort hin. Die wollten dem das Hirn ausschalten und gleichzeitig dafür sorgen, dass er bei Abstimmungen im Stadtrat trotzdem artig die Hand heben kann.“

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Der Meister wird geborgen. Wenig später kommt er mit einer Hopfen-Infusion wieder auf die Beine.

Zur gleichen Zeit ist auch der Meister aus der brennenden Mühle geborgen worden. Nach erster notärztlicher Versorgung wurde er zur weiteren Behandlung an den Tresen im Festzelt verbracht. Dort wurde ihm ein intravenöser Zugang gelegt und der Bierhahn aufgedreht.

Auch bei Schwertfeger gab es kurze Zeit danach Entwarnung. „Der kommt durch“, sagte ein Rettungssanitäter der örtlichen Feuerwehr. „Das Blutbild zeigt, dass er glücklicherweise nur stark unterhopft war. Kein Wunder: Erst Andrea Berg, dann sterbender Schwan, zuletzt Müllergeselle und das alles ohne Bier. Das hält kein Mensch durch!“

So schloss sich denn auch ein legendärer Kreis. In München hieß es 1972 nach dem Attentat: „The Show must go on!“ Auf der Frankenheimer Wiesn hieß es anno 2016: „The Show will go on!“ Und das war erst der Samstag. Wer weiß, was da am heutigen Sonntag, dem letzten Wiesn-Tag, noch auf das Publikum zukommt?

 

2 Kommentare

    • Hans Jürgen Berg auf 5. September 2016 bei 12:30
    • Antworten

    Je suis Jens Schwertfeger.

    1. Gute Idee. Wir hatten auch noch eine für die BU: Sozusagen das Konzentrat aus Stadtrat Schwertfeger und Andrea Berg. Na, erraten? 😉

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