Die Markranstädter Wochenschau (45)

Die Nachrichtenlage ist fatal. Weil niemand was weiß, wird nur noch interpretiert. Aber da die zugrundeliegenden Zahlen falsch sind, sind auch die Interpretationen falsch. Zum Beispiel die Sache mit den Corona-Opfern. Die Zahl der Toten ist viel höher als angegeben. Das zeigt ein Blick auf die vollen Supermarktregale. Der kluge Kopf rechnet und weiß sofort: Je mehr Tote, desto mehr Klopapier bleibt für die Überlebenden. Ähnlich verhält es sich mit anderen News. Zeit für eine Wochenschau!

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Blicken wir zunächst einmal auf die seriösen Nachrichten, die es im Laufe der Woche nicht oder nur teilweise amputiert in die öffentliche Wahrnehmung geschafft haben.


Kursangebote auf Eis

Der Kommunale Eigenbetrieb „Bildung und Kultur des Landkreises Leipzig“ hat hinsichtlich der Umsetzung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung entschieden, das Kursgeschehen im Bereich der klassischen Volkshochschule ab sofort auszusetzen. Das Schullandheim und das MGH stellen ihr Angebot ebenfalls ab sofort ein. Die Entscheidung betreffe alle laufenden und neuen Kurse sowie Angebote ab sofort bis einschließlich Montag, den 30. November. Die Mitarbeiter bleiben allerdings erreichbar.


VHS get’s online

Allerdings hat die VHS schon Angebote entwickelt, die auch während dieser Phase realisiert werden können. Fachbereichsleiter Frank Hartmann: „Wir haben die ersten neuen Online-Angebote des Bereiches Mensch und Gesellschaft zu empfehlen: kostenfrei im Web zugänglich!“ Tipp für die MN-Leser: einfach mal draufklicken! Angebot 1 hier und Angebot 2 hier.


Rathaus für Besucher geschlossen

Zurzeit ist das Bürgerrathaus zur Eindämmung des Coronavirus für den öffentlichen Besucherverkehr geschlossen und soll nur bei dringenden Anliegen aufgesucht werden. Anfragen können telefonisch unter der Rufnummer (03 42 05) 61-0 gestellt werden.


Ausstellung ohne Vernissage

Die Ausstellungseröffnung zum Thema „Begegnungen“ der Künstlerin Jutta Dietzsch im Bürgerrathaus Markranstädt wurde coronabedingt abgesagt. Dennoch werden die Kunstwerke im Rathaus präsentiert und die Ausstellung zudem bis zum 16. April 2021 verlängert. Kunstinteressierte Besucher erhalten dadurch ausreichend Zeit, sich die Ausstellung anzusehen.


Laufbahnempfehlung in Lehne

An der Grundschule Großlehna wurde die Laufbahn saniert. Dazu wurde die Bahn eingefasst und mit einem neuen Belag versehen. Außerdem wurde im Gebäude ein Durchbruch mit Einbau einer Tür zwischen den Zimmern der Hortleitung und den Mitarbeitern realisiert. Im Außenbereich wurde bereits vor einiger Zeit zusätzliche Lagerkapazitäten geschaffen. Insgesamt kosteten die Maßnahmen rund 39.000 Euro.


Du kriegst die Tür nicht zu!

Die Ortswehr Großlehna/Altranstädt hat zwei neue Sektionaltore für ihre Fahrzeughalle erhalten. Der Einbau der neuen Tore war notwendig geworden, da die bisherigen verschlissen waren und bei der jährlichen „Prüfung für kraftbetätigte Tore“ durchgefallen sind. Die Fahrzeughalle wurde 2001 errichtet, genauso alt waren die Tore, die nun ersetzt wurden. Costa quanta: rund 26.000 Euro.


BM-Wahl rechtskräftig

Es geht also auch ohne Wahlanfechtung. Mit Bescheid vom 29. Oktober bestätigt das Landratsamt die Rechtmäßigkeit der Bürgermeisterwahl in Markranstädt. Damit kann die neugewählte Bürgermeisterin Nadine Stitterich offiziell ins Rathaus einziehen. Der früheste Termin dafür sei der 21. November.

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Frage: Haben Sie eine Ahnung, was auf Sie zukommt, wenn Sie in Quarantäne müssen? Ganz ehrlich, hatten wir auch nicht. Bis gestern. Da wurde uns so ein Dokument zugespielt und … ja … wenn der Ton die Musik macht, dann sind das die Noten des Horst-Wessel-Liedes.

Wir dachten erst, jemand hätte aus einem einen alten Deportationsbefehl von 1941 das Hakenkreuz wegradiert, aus der Gau-Leitung eine Stadtverwaltung gemacht und das Ergebnis mal als Testballon unter die Menschheit geschickt. Macht man ja heute so. Aber Pustekuchen, das Ding ist echt! Es wird sogar mit Zustellungsurkunde ausgereicht – wie ein Haftbefehl.

Sagen wir’s mal so: Wehe dem, der Kontakt mit einem infizierten Menschen hatte. Dann muss er sämtliche Errungenschaften ziviler Menschenwürde abgeben. Ziehen wir uns das Dokument des Ordnungsamtes der Stadt Leipzig mal Stück für Stück rein.

Sie werden nicht unter Quarantäne gestellt, sondern „abgesondert“. Sie sind der Eiter der Gesellschaft und genauso sollen Sie sich fühlen, damit Sie all das mit sich machen lassen, was in den folgenden Punkten angekündigt wird. Die „Absonderung“ war übrigens der Punkt, der uns davon überzeugt hat, dass es kein gefakter Deportationsbefehl aus dem Dritten Reich ist. Da hieß sowas noch Selektion. Weiter im Text:

Krass, gelle? Da kann dann willkürlich so ein beamteter Wollzottel in Ihre Wohnung kommen, vor dem Sie auf dem Küchentisch die Beine breit machen müssen, damit er Ihnen das Untersuchungsmaterial abnehmen kann. Was wissen Sie schon, was erforderlich ist?

Derweil beschäftigt sich die Matrone vom Gesundheitsamt mit dem erforderlichen Material Ihres Mannes unter dessen Vorhaut. Im Nebenzimmer freilich, um die Schamgefühle des Praktikanten nicht zu verletzen, der im Wohnzimmer nach kontaminiertem Familienschmuck sucht.

Danach geht’s volley zum Zwangsröntgen, selbstredend so schnell, dass Sie gar keine Zeit haben, zwischendurch mal nach Block 10 zu googeln. Das würde Sie eh nur verunsichern. Und das alles … wie gesagt … Sie sind noch nicht mal infiziert, sondern hatten nur Kontakt!

Dieser Punkt 3 wiederum könnte fast im Wortlaut aus so einem alten Dokument stammen. Ihre Wohnung gehört jetzt praktisch dem Staat und der kann Sie auch noch jederzeit vorladen.

Merke: Nicht mal bei Verdächtigen einer Straftat darf die Polizei vor 6 Uhr klingeln, wegen Störung der Nachtruhe. Den Abgesonderten, der mal kurz Kontakt mit einem Infiziertenden hatte, können sie sogar nachts rausholen. In der sozialen Hierarchie befindet er sich zwei Klafter unter einem Kinderschänder.

Es fehlen noch Armbinden oder Aufnäher für Ihre Jacken und Mäntel. Diesmal mit einem weithin sichtbaren roten C  (wie Corona) auf gelbem Grund. Lernen Sie aus der Geschichte und bringen Sie Ihre Kunstgegenstände in Sicherheit! Man weiß ja nie.

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Der militärische Befehlston lässt keine Zweifel darüber aufkommen, wer jetzt das Sagen hat. „Stiiillgestanden! Hoooosen … runter!“ Auf das Merkblatt kommen wir in den folgenden Zeilen noch explizit zu sprechen. Nur so viel vorab: Darin hat man unter anderem vergessen, den Begriff „Volksgesundheit“ zu löschen oder zu ersetzen. Nachtigall ick hör dir trappsen.

So! Aber spätestens jetzt ist doch wohl allen klar, was die Stunde geschlagen hat und worum es geht? Wer nicht spurt, kommt ins Lager! Da gibt’s auch kein Recht auf einen Anwalt oder sowas und es nützt auch die Gewissheit wenig, dass in 60 Jahren vor Ihrem Haus ein paar Stolpersteine gesetzt werden.

Während Sie nackt und gefesselt in der Lagerbaracke auf dem Stuhl sitzen, nähert sich die Tatjana vom Amt zynisch lächelnd mit einem Wattestäbchen und lässt sie wissen: „Niemand weiß, dass sie hier sind. Schreien sie ruhig, es wird sie keiner hören.“ Dann stößt sie Dir den Stab genüsslich in Deine Körperöffnungen und rührt darin rum. Im Namen des Volkes.

Hier noch zwei Auszüge aus dem Merkblatt, das den Abgesonderten zur Kenntnis gegeben wird. Es geht also um den deutschen Volkskörper.

Nur wenn der gesund ist, kann ihm bekanntlich auch ein gesunder Geist innewohnen. Getestet wird das ganz einfach.

Wer sich weigert, sich vorm Überfallkommando nackt auszuziehen und alle erforderlichen Maßnahmen über sich ergehen zu lassen, bekommt einen Überweisungsträger in Höhe von 25 Mille überreicht. Wer Angst davor hat und vor der Amtstante reumütig die Vorhaut zurückzieht, wird als heilbar eingestuft. Die anderen … na ja … kann man googeln sowas.

Zigeuner, Neger, Abgesonderte…

Da werden von nicht ausgelasteten Gutmenschen in vorauseilendem Zivilgehorsam Gründe festgelegt, warum sich Menschen (die sie gar nicht kennen) wegen irgendwelcher überlieferter Bezeichnungen verletzt zu fühlen haben und dass deshalb die deutsche Muttersprache bis zur Unkenntlichkeit entstellt werden muss.

Andererseits wird dann bei den direkten Mitmenschen aus dem gleichen Kulturkreis (den Nachbarn sozusagen) die verbale Brachialkeule in einer Art und Weise bedient, dass man automatisch stramm steht, dem Arm hebt und die Hacken zusammenknallt!

Diese Dokumente, liebe Abgesonderte*innen und noch nicht Abgesonderte*innen, sind ein Musterbeispiel, ja geradezu ein Almanach für alle die Verschwörungstheoretiker, die sich noch immer darüber beschweren, dass die Diskriminierung ganz bewusst aus unserem Wortschatz getilgt wird. Es stimmt einfach nicht!

Und zumindest all die, die zur Herrenrasse der (noch) nicht Abgesonderten zählen und ihre Menschenwürde noch eine Weile behalten dürfen, werden jubelnd zustimmen. Die anderen, die Abgesonderten … ja nun … der Eiter muss ausgequetscht werden. Das sind wir der Gesundheit des Volkskörpers schuldig.

 

23 Kommentare

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    • Wiki1302 auf 11. November 2020 bei 14:50
    • Antworten

    Ich bin der Meinung MN ist hier überhaupt nichts durchgegangen. Es ist einfach auf satirischer Weise dargelegt worden wie die Situation derzeit in diesem Land ist. Der kleine Mann, der gemeine Steuerzahler so zu sagen, der mit seinen Steuern den ganzen Kram finanziert, bis hin zu den Gehältern der Politiker, der Behördenangestellten usw, bis hin zu den Hilfsprogrammen der Regierung, der wird in seinen Freiheiten beschränkt wo es nur geht. Hauptsächlich in seiner Freizeit. Arbeiten gehen ist in Ordnung. Da steckt es sich auch nicht weiter an. Und wenn es dann so einen „kleinen Mann“ mit der Ansteckung oder nur mit einem Kontakt, erwischt hat, bekommt er Schreiben von den von ihm bezahlten Behörden zugesandt, die sich lesen wie Haftbefehle oder die Aufforderung zur Deportation.
    Zitat von Kurt Tucholsky: In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher als diejenige, der den Schmutz macht.
    Also Augen auf machen, zuhören und selbst denken.

    1. Das sind die gleichen Anforderungen wie bei der Berufswahl und der Partnerwahl – und da klappts in der Regel auch nicht.

  1. Ich halte das Schriftstück nicht nur wegen derFormulierungen für sehr bedenklich, sondern auch rechtlich. Jederzeit Zutritt zur Wohnung gewähren, damit steht man wirklich „zwei Klafter“ tief unter einem Verbrecher. Selbst bei denen braucht es einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss, um die Wohnung betreten zu dürfen. Wenn es die Rechtsgrundlagen dieses Dokumentes wirklich gibt, dann beschreibt es eine eklatante Entrechtung der Betroffenen. Und das nur rein vorsorglich. Ich kriege grade Angst, wirklich.

    1. Keine Angst wegen der Angst. Das ist doch der Sinn der Sache. Die Schafherde bleibt auch nur deshalb zusammen, weil die Lämmchen Angst vorm Hütehund haben. Das hält das System am Laufen.

  2. Welchen Beweis abgesonderter Nähe vom MENSCHEN der steuregeldbezahlten „Dienenden des Wählers/Bewohners Bundesdeutscher Lande“ bedarf es nun noch? (Betrifft natürlich ausschließlich nur diejenigen die einen zur Legitimation gültigen Personalausweis besitzen). Diese Amtssprache, die sich in UNSEREM LAND hier in sehr vielen unterschiedlichster und behördlicher Schreiben gegen den eigentlichen Gehaltszahler (Steuerzahler) richtet- ja entmündigend richtet- das ist nur noch Skandalös! ALLE, ja ALLE die in Ämtern und Behörden sitzen sind Empfänger von Steuergeldern! Haben diese das verdrängt? Wehe, wehe es gibt Volkszorn! In kleinen Kommunen weis ein Jeder wo das Haus der Schreibenverfasser wohnt! Denken die Bürokrtieverwalter gar nicht mehr nach?

    1. Da ist ja das Problem: Die Häuser der Bürokratieverwalter (früher: Schreibtischtäter) wohnen weit weg. Parallelwelten nennt man diese Orte.

    • Waldsiedler auf 8. November 2020 bei 19:15
    • Antworten

    Eure bissige Satiere ist vom Allerfeinsten für jeden Selbstdenker und deutschsprachigen „Abgesonderten“!
    Bravo und bitte weiter so!

    1. Danke, was bleibt uns anderes übrig? Wir sind ja selber die Abgesonderten dieser Gesellchaft.

    • Burkhard Schmidt auf 8. November 2020 bei 14:10
    • Antworten

    Endich haben die MN unter dem Deckmantel der Satiere die Menschenrasse „Gutmenschen“ entdeckt.Diese Rasse ist natürlich,a la Tramp, für alles Unangenehme verantwortlch, wie Corona, Ordnungsamt, Deportation, fehlender Niederschlag,Mäuseplage usw. In Victor Klemperer´s LTI, der die Ausdrucksweise des 3.Reiches aus eigener Erfahrung beschrieben hat, kommen aber die „Gutmenschen“ als Beteiligte nicht vor! Warum wohl ???
    Also, wenn ein „Gutmensch“ zu dir sagt : Heute „Nacht kommt Frost und es wird für dich kalt“, so erhebe sofort verbal Einspruch gegen die Einschränkung deiner Meinungsfreiheit, obwohl dir schon kalt ist oder wenn du schlecht geschlafen hast, melde eine Demo an und randaliere gegen dich selbst!

    1. Wenns nur um das eine Wort geht und alles andere sonst okay ist, dann können wir damit leben.

        • Burkhard Schmidt auf 9. November 2020 bei 19:07
        • Antworten

        Ganz so einfach ist aber nun doch nicht, denn die politische Rechte benutzt das Wort Gutmensch gezielt,um humanistische und ethische Ideale zu diskreditieren. Ein unsensibler bürokratischer Verfasser ist etwas ganz anderes als ein Gutmensch!
        Wurde der oder die Verfasser des Ordnungsamtes Leipzig eigentlich von den Betroffenen schon darauf aufmerksam gemacht, dass durch diesen schlechten Stil eine für alle wichtge medizinische Sache Schaden nimmt und zu unnötigen Disskusionen führt ?.
        Viele Grüße B.

        1. Sie werden vergeblich von uns erwarten, dass wir Begriffe aus unserem Wortschatz streichen, nur weil sie zum Beispiel die „politische Rechte“ verwendet. Das käme einer Art Kapitulation gleich. Die „politische Rechte“ könnte uns ja somit durch die Nutzung gewisser Begriffe diktieren, welche Worte wir verwenden dürfen und welche nicht. Und wenn sie nur genug reden und alle Worte mal verwendet haben, dann sind wir zum Schweigen verdammt, weil wir keine anderen mehr haben. Das kommt für uns definitiv nicht in Frage!

          Wieviel zielführender wäre es doch, wenn wir nicht einzelne Worte herausgreifen und sie uns gegenseitig im Munde so lange umdrehen, bis uns unangenehme Botschaften verbal so zurecht gegendert wurden, dass sie in unsere Wunschwelt passen, sondern wir uns auf die eigentlichen, die wichtigen Sachverhalte konzentrieren?

          Zu diesem Sachverhalt: Wir wissen nicht, ob das Leipziger Ordnungsamt schon darauf aufmerksam gemacht wurde. Aber wir wissen, was mindestens zwei dieser „Abgesonderten“ beim Erhalt dieses Schreibens (unabhängig voneinander, sie kennen sich nicht mal) empfunden haben. Zur Sorge um eine mögliche Infektion, um den Arbeitsplatz und die Organisation des Alltags kam nun dieses (Zitat): „Gefühl der Hilflosigkeit, Rechtlosigkeit und des Ausgeliefertseins an fremde Menschen und behördliche Maßnahmen“ hinzu. Bei anderen Menschen sind diese Befindlichkeitsvirtuosen (um nicht wieder den Gutmenschen bemühen zu müssen) wesentlich sensibler. Darum geht es – und nur darum.

    • Bürger auf 8. November 2020 bei 12:39
    • Antworten

    Heute zu auchzu lesen
    7.11.20
    Berliner Grüne wollen Straftaten von Corona-Skeptikern als politische Kriminalität einstufen
    Die Berliner Grünen wollen Straftaten von Gegnern der Corona-Auflagen als politische Kriminalität einstufen lassen. Man benötige ein Lagebild über die Straftaten der Gegner von Corona-Maßnahmen, um die Radikalisierung mit Fakten zu unterlegen. Deshalb sollte eine zentrale Erfassung der Taten eingeführt werden. Weiterlesen auf deutschlandfunk.de

    Also sind jetz alle Corona-Maßnahmen Kritiker Radikale und politische Kriminelle?
    Wohl eher nicht.

    Danke für den Bericht MN, ich kann da nur zustimmen.
    Solche Gebaren erinnern mich auch an düstere Zeiten.
    Und es soll ja noch „nachgeschärft“ werden, meint die Regierung, wie auch in dem oben angeführten Artikel zu lesen ist.
    Nur mal so, den Umgang mit Corona und die Rhetorik halte ich für gefährlich.

    satirisch hartes Brot, aber gut gemacht.

    • Samoht auf 8. November 2020 bei 10:39
    • Antworten

    Ich kenne dieses Schreiben, auch andere Städte nutzen diese Textbausteine. Also Quarantäne sollte und muss auch sein. Auch die Einhaltung der Vorschriften. Aber in dieser Tonart geht das wirklich nicht. Die Betroffenen haben auch so schon genug um die Ohren und dann kommt noch die staatliche Keule dazu. Man kann das auch anders formulieren.
    „Da es sich in vorliegendem Fall um eine Gefährdung des verfassungsmäßig garantierten Grundrechts auf körperliche Unversehrtheit handelt…“ Der Satz ist Sprengstoff. Wer also (unfreiwillig) Kontakt mit einem Infizierten hatte, ist ein Gefährder.
    Denken wir nicht weiter und reden wir auch nicht von den 25000 Euro Strafe. Wer bezahlt die im Falle der Hotelgäste letzte Woche?

    1. Keiner – weil die nicht fällig werden. In diesen Fällen fehlt die Rechtsgrundlage, weil die Abgesonderten ein solches Schreiben nicht erhalten haben. Grund: Es gibt keinen, der diesen Duktus in andere Sprachen übersetzen kann.

        • Nachbar auf 8. November 2020 bei 12:45
        • Antworten

        Das Landratsamt Leipzig schickt alle, die mit Infizierten Kontakt hatten, für 3 Wochen in Quarantäne, Infizierte für 2 Wochen.
        Die Hotel-Corona-Gäste aber nicht, versteht das noch einer?
        Also ich nicht, ich nenne das willkürlich und ungleiche Behandlung, man frage sich btte selbst nach dem Grund, der kann kaum mit der Sicherung der Volksgesundheit begründet werden

        1. Da haben Sie sich in Ihrem Volkszorn hoffentlich nur vertippt? Kontakte werden mit 3 Wochen bestraft, tatsächliche Infektionen nur mit zwei??? Das hieße ja, dass einem, der einen kennt der Kontakt mit einem Infizierten hatte, fast schon lebenslänglich doht.

            • Nachbar auf 9. November 2020 bei 9:34

            Vertippt? Nein.
            Habe ich nicht, Beweise kann ich gerne vorlegen.

            • CvD auf 9. November 2020 bei 9:47

            Nee danke. Wollmer gar nicht wissen. Da tauchen dann vielleicht noch mehr Fragen auf, deren Antworten uns verunsichern würden. Unser Tipp für den Umgang mit solchen Dokumenten in diesen Tagen: Sorgsam zusammenrollen, vorsichtig einführen und damit Fieber messen.

    • K. Drummer auf 7. November 2020 bei 18:32
    • Antworten

    „DER TON MACHT DIE MUSIK“ Nichts gegen derbe Satiere, aber hier sind euch doch ein bisserl die Pferdchen durchgegangen.

    1. Uns????

    • Ute Weigand-Münzel auf 7. November 2020 bei 18:14
    • Antworten

    Ungeheuerlich! Das geht ja gar nicht…….

    1. Doooch, geht wie man sieht.

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