Getrieben von dem Vorwurf, ihre Omas seien Umweltsäue, hat die junge Markranstädter Generation in der Silvesternacht die unerträglichen Beleidigungen nachhaltig widerlegt. Nicht die Omas sind die Umweltsäue, sondern die Enkel. Mehr noch: In Markranstädt müssen die Omas 75 Jahre danach sogar wieder als Trümmerfrauen herhalten, während die Enkel noch besoffen in ihren Sitzsäcken pennen. Unser Fotoreporter wagte am Tag danach einen Streifzug durchs Krisengebiet.

Der Marktplatz
Hier lieferten sich in der Silvesternacht verfeindete Jakeduma-Milizen erbitterte Kämpfe um jeden Zentimeter deutschen Heimatboden.
Feigheit vorm Feind! Eigentlich schon zum Abtransport vorbereitete Artilleriebewaffnung wurde von Deserteuren einfach zurückgelassen.
Verlassene Stellungen mit den Resten interstellarer Trägerraketen. Der Rückzugsbefehl kam so überraschend, dass keine Zeit mehr blieb.

Leipziger Straße
Zeugnisse erbitterten Häuserkampfes.
Weißbachweg
Extra für UN-Militärachäologen zurückgelassene Kartuschen einer Flak-Stellung am MGH.
Parkstraße
Ein Fall für den Kampfmittelräumdienst ist auch die Apokalypse nach der Schlacht im Parkstraßen-Kessel.

Schul- & Schkeuditzer Straße
Auch das Pfarrhaus stand stundenlang unter Artilleriebeschuss, während Zivilisten in der Kirche Schutz suchten.
In der Schkeuditzer Straße tobte die Schlacht um den Endsieg. Die Gewinner zogen gröhlend weiter, die Verlierer müssen aufräumen. Irgendwann…
Schlussendlich ein wahres Mahnmal für die Tatsache, dass Siegesfeiern privat sind, der Wiederaufbau danach jedoch Sache der ganzen Gesellschaft ist.

3 Kommentare
Gesundes Neues Jahr.
Na da scheinen ja die Omas mit ihren Erziehungsmethoden richtig versagt zu haben. Ordnung, Sauberkeit, Rücksichtnahme, Gemeinwohl, …? Dies nachhaltig an ihre Kinder weiterzugeben so das diese, dieses wiederum an ihre Kinder weitergebe, hat nicht funktioniert.
Ok, dann kam die Wende und es zählte nur: Der dickste Böller mach den Mann:Frau. Leider auch den größten, wie im Bild zu sehen braunen Haufen und um nun ungehindert „einholen“ zu können braucht es halt wieder den SUV.
Autor
Nicht unerwähnt sollte aber bleiben, dass das Stadtbild am 3. Januar im wesentlichen wieder ganz in Ordnung war. Also ganz so verroht ist der Ordnungssinn in Markranstädt dann doch noch nicht.
Gut zu wissen das jemand das weg macht.
Ich sammle jetzt auch seit 01.01. meinen gesamten Müll
und werfe diesen dann am 31.12. in Markranstädt auf die Strasse.
PS: Wo kann ich die graue, blaue und gelbe Tonnen hinbringen?
Die brauche ich nicht mehr, ich sammle das gleich im grossen Anhänger.