Okt. 28 2025
Vorwärts, seitwärts und zurück: Neues vom Wirtschaftsstandort Markranstädt
Der durch Markranstädt spukende Geist des Claus Narr ist verwirrt. War zu seinen Lebzeiten von schlechten Zeiten die Rede, waren die Zeiten wirklich schlecht. Pest, Syphilis und Sackratten haben weder vor alten Katen noch prunkvollen Schlössern Halt gemacht. Sogar Kleopatra soll sich mit Cellulite infiziert haben. Heute dagegen liest Claus Narr auf der einen Seite von Pleiten, Insolvenzen und Schulden, zugleich aber bejubelt die Presse Steuerschätzungen, wonach der Freistaat Sachsen mit 400 Millionen Euro mehr rechnet. Kann hier niemand mehr mit dem Abakus umgehen oder wie? Höchste Zeit also, um wieder mal selbst einen Blick auf den Wirtschaftsstandort Markranstädt zu riskieren.
Wenn nichts mehr vorwärts geht und man trotzdem in Bewegung bleiben will, muss man eben auch mal einen Schritt rückwärts gehen.
So wie der Stadtrat, der für seine Sondersitzung am heutigen Dienstagabend mal wieder in die echte „vierte Etage“ zurückkehrt. Der Anlass ist ungewöhnlich, denn vor den Toren der Stadt tun sich geheimnisvolle Dinge.
Weg von veganem Gas
Offenbar will der Betreiber der Quesitzer Biogas-Anlage seiner veganen Fan-Gemeinde den Rücken kehren. Statt mit rein pflanzlichen Zutaten für das bisherige Veggo-Gas sollen die Reaktoren der grünen Meiler künftig auch mit „tierischen Nebenprodukten“ gefüttert werden.
Brodel aus Gerüchteküche
Logisch, dass da so manch kritischer Zeitgenosse vor seinem geistigen Auge schon Tonnen von Innereien und abgetrennten Hufen auf den LKW-Mulden bei 35 Grad aromatisch in der Sonne blubbern sieht.

Von wegen Endlager für Tönnies-Abfälle: Hier soll künftig Gas gebraut werden, das zu rund 30 Prozent aus Tierkacke besteht. Die Atembeschwerden im Stadtrat dürften indes vom Firmenkonstrukt und der Frage herrühren, wo die Gewinne hinfließen und was an Steuern übrig bleibt.
Die Information, dass es sich dabei nicht um geschredderte Stierhoden oder Euterrückstände aus dem Cutter handelt, konnte nicht bis zum einfachen Volke durchdringen, weil die Beamten tierische Ausscheidungen unbedingt als „Wirtschaftsdünger“ bezeichnen müssen. Als ob das einfache Volk aufs Klo geht, um dort wertvolle Nährstoffe für die heimische Flora auszufurzen.
Es geht um viel Mist
Tja, weil es bei der Kommunikation zwischen Behörden und Volk wieder mal unüberwindbare Sprachbarrieren gab, wird heute der Ratssaal geheizt, damit am Abend darin eine unnötige Scheißhausdiskussion stattfinden kann, in der es im Grunde genommen nur um viel Mist geht. Es ist eben der Herbst der Reformen.
Wesentlich optimistischere Nachrichten kommen derweil aus der LKW-Schmiede von Frank Fahrzeugbau. Weil mit Windkraft angetriebene Trucks noch Zukunftsmusik sind, fördert Senior-Chef Klaus Frank jetzt erstmal den Radverkehr. Und zwar weltweit.
Frank und frei: Der Lohn des Hungers
Als Botschafter hat er sich dazu mit dem Drahtesel-Enthusiasten Mathias Heerwagen eingelassen. Der hat die legendäre „Great Divide Mountain Bike Route“ unter die Räder genommen. Sie gilt als die längste, zusammenhängende Offroad-Radroute der Welt, die zu rund 90 Prozent auf nicht asphaltierten Strecken verläuft. Von der mexikanischen Grenze ging es 4200 Kilometer quer durch Amerika bis nach Banff in Kanada.

Der Hunger treibt’s rein: Mathias Heerwagen (Mitte), Klaus Frank (2.v.l.) und Andreas Frank (r.) haben nicht nur Chistina Schulze (l.) von der Leipziger Tafel glücklich gemacht, sondern auch Bärenherz-Chefin Ulrike Herkner (2.v.r.) und ihre Schützlinge.
Als Motivation, dass er die Tour überlebt, hatte Frank Fahrzeugbau eine Zielprämie von 3.000 Euro ausgelobt. Immerhin führte die Route durch karge Wüste, über hohe Berge mit Schneeresten und dichte Wälder. „Das Ganze so abgelegen, dass ich an vielen Tagen stundenlang keine anderen Menschen gesehen habe. Permanent hungrig und durstig, aber in der Pampa keine Gelegenheit, gutes Essen zu bekommen“, berichtet Heerwagen.
Großes Bärenherz für totkranke Kinder
Weil der Hunger sein ständiger Begleiter war, kam er beim Geräusch seines knurrenden Magens auf eine tolle Idee, von der auch Klaus Frank sofort begeistert war. Die Hälfte der Zielprämie geht an die Leipziger Tafel. Und weil er auf der Tour seinen Magen immer enger schnüren musste, wurde gleichzeitig sein Herz immer größer.
Deshalb profitieren auch die Kinder im Markkleeberger Hospiz Bärenherz von der Tour, denn die andere Hälfte der Zielprämie durfte Bärenherz-Chefin Ulrike Herkner für ihre Schützlinge in Empfang nehmen. Tja, Herr Beckenbauer: Für manche ist heute doch schon Weihnachten.
Als Unternehmerin braucht man in Markranstädt neben Mut vor allem Kraft. Gut, wenn man diese Eigenschaft schon im Namen trägt. Denn was sich die Markranstädter Reisebüro-Chefin jetzt aufgeladen hat, dazu braucht es schon viel Karin Kraft. Glaubt man der Außendarstellung, betreibt sie in der Leipziger Straße jetzt gleich zwei Reisebüros. Okay, der Markt dafür ist da, wo doch fast jeder homo marcransis glücklich ist, wenn er das Kaff wenigstens mal für ein paar Tage verlassen kann.
Kraftvoller Umzug
Aber die Wahrheit ist deutlich sympathischer und hat was mit echtem Wirtschaftswachstum zu tun. Weil es in der Leipziger Straße 18 zu eng wurde, ist Karin Kraft mit ihrem Team und dem gesamten „Reiseprofi Markranstädt“ umgezogen. Das neue Domizil befindet sich in den ehemaligen Räumen der Deutschen Bank, direkt gegenüber der Tankstelle (Titelfoto).
Dort können Kunden an gleich drei Terminals beraten werden, ohne dass Wartezeiten entstehen oder andere Leute von den Reiseplänen ihrer Nachbarn Wind bekommen. Allerdings hat der fliegende Wechsel in die neuen Räume mitunter für fragende Gesichter gesorgt. Bei den Leuten, die vergeblich an den Türen des alten Reisebüros gerüttelt hatten, weil dort noch immer kräftig für den kraftvollen „Reiseprofi“ geworben wird.
Der Grund: Selbst wenn man Kraft heißt und selbige auch reichlich hat, kann man immer nur eine Arbeit gleichzeitig machen. Also zunächst den Umzug, dann die Neueröffnung und erst dann können die Flaggen am alten Standort eingeholt werden. Das ist wie mit einer ihrer beliebten Reisen: alles bestens organisiert und gut durchgeplant.
Derweil kursieren in der Stadt schon erste Wetten, wer in das leerstehende Geschäft gegenüber der Eisdiele einziehen wird. Ganz oben auf der Liste der Buchmacher steht aktuell ein Friseurgeschäft, dicht gefolgt von einem Dönerladen. Gleich auf Platz 3 rangiert ein Handy-Shop. Es bleibt spannend am Wirtschaftsstandort Markranstädt.
Okt. 18 2025
Makranstädt im Zug der Zeit – drei Verschwörungstheorien
Die neue S-Bahn-Linie 6 hat ihre finale Testfahrt bestanden (Foto) und der neue Fahrplan auf Deutschlands Gleisen wirft seine Schatten voraus. Markranstädt kommt im Dezember ans S-Bahn-Netz! Das „S“ soll eigentlich für „schnell“ stehen, doch daran werden schon vor der Jungfernfahrt der neuen Linie erste Zweifel geäußert. Offenbar steht das S nicht einmal für „Steam“ (engl. Dampf), sondern für „selten“. Demnach trauen selbst die Bahnbetreiber ihren eigenen Planungen nicht viel zu und schicken ihren Zügen vorsichtshalber gleich noch ein paar Waggons hinterher. Das macht Sinn, denn mit der Zeit ist das so eine Sache. Das zeigen auch zwei weitere Beispiele, die von den Markranstädter Nachtschichten aufgedeckt wurden.
Sensationell, was sich die Planer des ÖPNV da für Markranstädt ausgedacht haben! Zwar kommt man ab Dezember statt alle halbe Stunde nur noch im 60-Minuten-Takt aus dem Kaff raus, dafür aber alle zwei Stunden umso stündlicher.
Zugegeben, diese Lösung ist so schwer zu erklären, dass selbst die Betreiber der Regional- und der S-Bahn alle Mühe hatten, ihren Fahrgästen diesen Geniestreich als das zu vermitteln, was er ist: Fortschritt im Zeichen der Verkehrswende. Aber auch satirisch ist das schwer in Worte zu fassen. Blicken wir also einfach mal auf das, was uns der neue Fahrplan preis gibt.
Bahnwalzer: Zwei Linien im Neunvierteltakt
Da verkehrt also die S 6 ab Dezember von Leipzig nach Naumburg mit Halt in Markranstädt. Das „S“ vor der 6 weist dabei auf die Taktfrequenz hin, denn die Linie verkehrt S wie stündlich. Weil selbst die Betreiber wissen, dass die Begriffe „Bahn“ und „Zeit“ einen Widerspruch in sich selbst bergen, wird die Verbindung in die Außenwelt alle zwei Stunden zusätzlich von der Regionalbahn RE 15 unterstützt.

Ressourcenschonend und umweltfreundlich: Ab Dezember fährt die S-Bahn alle zwei Stunden energiesparend im Windschatten des Regionalexpress.
Ein Schelm, wer denkt, dass die RE 15 so eingetaktet wird, dass dann wenigstens alle zwei Stunden alle halbe Stunde ein Zug fährt. Das wäre zu einfach. Die Planer des Schienenverkehrs denken in ganz anderen Maßstäben, blicken visionär nach vorn und offenbaren dabei bemerkenswerten Willen zu mutigen Entscheidungen.
Verfolgungsjagd auf dem Gleis
Offenbar unterstützt von künstlicher Intelligenz, die dabei auch auf Erfahrungen des Kollektivs der Kamelkarawane „Kowalski“ in den Masuren zurückgreift, wurden die Fahrpläne beider Linien so koordiniert, dass der Regionalexpress 15 alle zwei Stunden zur 15. Minute in Lallendorf einkehrt und die S-Bahn 6 ihm im Abstand von 8 Minuten folgt.
Der Vorteil: Wer beispielsweise den RE 15 um 9:15 Uhr um acht Minuten verpasst, sieht auch von der S 6 (Ankunftszeit 9:23 Uhr) nur noch die Rücklichter.
Wenn er nach einer Stunde Wartezeit auf dem inzwischen überfüllten Bahnsteig nicht mehr in die nächste S-Bahn passt, hat er nach nur zwei Stunden dann sogar die freie Wahl, ob er mit dem RE 15 oder der gleich in ihrem Windschatten folgenden S 6 fährt.
Noch interessanter wird die Fahrplangestaltung sogar auf dem Leipziger Hauptbahnhof, wo der Abstand zwischen beiden Zügen lediglich vier Minuten beträgt. „Mach hin, Oma, und lass die Koffer stehen!“
Verspätung eingetaktet?
Die KI, die hinter dieser Matrix steckt, hat sich dabei wohl die gleichen Gedanken gemacht wie die Bahnkunden. Denn wenn statistisch über 50 Prozent aller Züge Verspätung haben, ist es folglich sehr wahrscheinlich, dass nur einer der beiden fast zeitgleich startenden Züge pünktlich ist.
Hat der andere rund 30 Minuten Verspätung, stimmt am Ende die Taktfrequenz von einer halben Stunde wenigstens alle zwei Stunden wieder. Verstanden? Tja, ist nicht so einfach, aber genau deshalb haben sich ja kluge Menschen ihre Köpfe darüber zerbrochen und nicht irgendwelche Querdenker, die sich stundenlang auf verwaisten Bahnsteigen rumtreiben und dort vielleicht sogar einen Fahrstuhl suchen.
Zeitspiel mit Gesichtern enttäuschter Kinder
Wie alles im modernen Leben, ist nicht nur der Bahnverkehr eine Frage der Zeit. Auch am kommenden Wochenende wird schon wieder an den Zeigern der Uhr gedreht. Manche Zeitgeister konnten es aber wieder mal nicht abwarten und haben schon vor der Zeit mit der Zeit gespielt.

Am 17. September teilte die LVZ den Kids mit, dass am 13. September im Zoo ein „Riesenkinderfest“ stattfindet. Dass es laut Kalender eine Riensenenttäuschung gratis gibt, wurde den Bälgern allerdings verschwiegen.
So hat es die hiesige Lokalgazette in ihrer Ausgabe vom 17. September doch tatsächlich übers Herz gebracht, vom Stress der Zeit völlig unbefleckte Jungbürger zu einem riesigen Kinder-Event einzuladen, das schon am 13. September stattgefunden hat. So konnten sie wenigstens anhand der Abfälle sehen, was es zu essen gab.
Der perfide Hintergrund ist klar: Da sie die Wende nicht erlebt haben, sollten die Kids angesichts verschlossener Türen wenigstens im Antlitz als Ossis identifiziert werden können, damit sie der Verfassungsschutz künftig leichter beobachten kann. Merke: An ihren langen Gesichtern sollt ihr sie erkennen.
Bürgermeisterin mit Dienstreise in die Zukunft
Ganz anders, ja geradezu erfrischend sympathisch, geht indes die Markranstädter Bürgermeisterin mit der Dimension „Zeit“ um. Man könnte annehmen, weil der nächste Wahltermin mit großen Schritten unbarmherzig näher rückt, würde sie die Zeit anhalten wollen. Natürlich im Interesse des Volkes, das dann mehr Zeit hätte, in ihren Fotoalben zu schwelgen. Aber nein! Nadine Stitterich beschleunigt die Zeiger der Uhren sogar!
So ist es ihr als ersten Menschen tatsächlich gelungen, eine Zeitreise nach vorn anzutreten, danach unversehrt in die Gegenwart zurückzugelangen und dabei sogar noch Beweise für ihren Aufenthalt in der Zukunft mitzubringen. Alles sauber dokumentiert im grünen Blättchen „Markranstädt informativ“, das am 13. September erschienen ist und sie bereits auf einer Geburtstagsparty zeigt, die erst drei Tage später stattfindet!

Bereits im Blättchen vom 13. September sauber dokumentiert: Nadine Stitterich war am 16. September auf einer Geburtstagsfete. Wird sie sich bei ihrem nächsten Ausflug in die Zukunft selbst zu ihrer Wiederwahl in Jahr 2027 gratulieren?
Das ist natürlich auch ein fundamentales Argument für das unerschütterliche Vertrauen des Markranstädter Volkes in seine Bürgermeisterin. Denn wenn Nadine Stitterich davon überzeugt ist, dass sie 2027 wiedergewählt wird, dann wird das auch so geschehen. Muss ja, denn schließlich war sie schon dort und hat sich selbst davon überzeugt.
So, liebe MN-Leser, Sie dürfen anhand der drei hier entblößten Beispiele über den Umgang mit dem Faktor Zeit selbst entscheiden, ob Sie Einsteins Relativitätstheorie neu schreiben wollen oder es lieber Friedrich Merz überlassen. Immerhin hat der einen Herbst der Reformen ausgerufen, der erst im Frühjahr 2035 seine Blätter abwerfen soll. Bis dahin ist immerhin noch genügend Zeit, um über die Zeit nachzudenken. Selbst wenn es dann zu spät ist.
Okt. 01 2025
Habemus papam oder schwarzer Rauch? Markranstädt wählt neuen Stellvertreter auf Erden
„Markranstädt leuchtet“, heißt es am Donnerstagabend mal wieder. Wobei sich das im Licht erstrahlende Ensemble lediglich auf den Ratssaal im KuK bezieht, wo die 13. Sitzung des Stadtrats zelebriert wird. Allerdings verheißt das fälschlicherweise als Tagesordnung deklarierte Nachtprogramm einige spektakuläre Entwicklungen, die Erwartungen nähren, wonach die Hoffnungsfunken noch heller als die Saalbeleuchtung erstrahlen könnten.
Da sage noch einer, die Öffentliche Hand würde langsam arbeiten.
Keine dreieinhalb Jahre nach dem Rücktritt der ehemaligen Ersten Beigeordneten steht am Donnerstag in Markranstädt bereits die Neuwahl eines Nachfolgers auf der Agenda!
Das ist ein geradezu leuchtendes Beispiel für effiziente Kommunalpolitik, an dem sich andere Kommunen eine dicke Scheibe abschneiden können. Eine Person einfach mal so ersetzen, das kann schließlich jeder. Aber diesen Akt mit einer besenreinen Ertüchtigung des Rathauses zu verbinden und das alles in so kurzer Zeit, das hat Eindruck hinterlassen.
Guter Sex braucht langes Vorspiel
Zur Genesis: Nachdem Beate Lehmann im März 2022 ihren Rückzug bekanntgegeben hatte, wurde nur ein halbes Jahr später bereits mit der Suche nach einer Zukunftslösung begonnen. Das Problem: Die Wahl eines Beigeordneten obliegt dem Stadtrat und der war mit der hohen Verantwortung einfach überfordert.
Die Stadtverordneten hatten im November 2022 einfach eine Person gewählt, die sie wollten und nicht die Bürgermeisterin. Also, so geht’s ja nun wirklich nicht, wie man in Deutschland spätestens seit der Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten weiß.

Alles Käse oder was? Der Ex-Beigeordnete des Landrats verabschiedete die Ex-Beigeordnete der Stadt. Das war erst im Sommer 2022. Schon am Donnerstag soll ein Nachfolger für Beate Lehmann gewählt werden.
Warum die Bürgermeisterin ihre eigene Sprecherin als Beigeordnete ablehnt, ist bis heute Gegenstand zahlloser Verschwörungstheorien, die bis hin zur politischen Säuberung des Rathauses reichen.
Gewogen und als zu leicht befunden
Alles Fake-News, wie sich herausstellte. Denn weil Stitterich für ihre Ablehnung zumindest „schwerwiegende Gründe“ ins Feld führte, kann es nicht an Helbigs Parteibuch gelegen haben. Das bringt kaum 20 Gramm auf die Küchenwaage und ist damit nicht mal halb so schwerwiegend wie eine erfolglose Abmahnung.
Neue Schöpfung im Eilverfahren
Jedenfalls hat es in diesem über drei Jahre laufenden Eilverfahren am längsten gedauert, einen Kandidaten für das Amt des Beigeordneten zu modellieren. Einen, den der Stadtrat wählen müssen will und der zugleich auch ins Beuteschema der Bürgermeisterin passen sollen muss.
Ein Ex-Kandidat für das Amt des Beigeordneten, der nicht nur die Vorauswahl, sondern kurz darauf auch seinen Job verlor, ließ sich dafür gegenüber den Markranstädter Nachtschichten zu folgender Laudatio inspirieren: „Die Stellenbeschreibung wurde gleich so optimiert, dass nur ein einziger Bewerber durchkommen kann: Es gibt in Markranstädt nicht so wahnsinnig viele Juristen, die vertiefte Erfahrungen in der Umsetzung von Bauprojekten haben. Also, den oder keinen.“
Lob und Anerkennung
Voll tiefer Bewunderung für die reife kommunalpolitische Leistung jubelt er: „Russische Wahlbeobachter hätten ihre Freude daran.“
Wie auch immer und was die Meckerer auch zu meckern haben: Der Stadtrat hat tatsächlich die Wahl. Der Eine oder keiner. Immernoch demokratischer als gar keiner.
Zwar hört man aus diversen Kreisen der Duma schon wieder Kritiken, dass sich die Zarin nicht an das vorher vereinbarte Prozedere gehalten habe, aber auch dieser neuerliche Putschversuch wird wohl ins Leere laufen. Denn offenbar hat der Verwaltungsausschuss des Stadtrates die Bürgermeisterin höchstselbst für diese Vorgehensweise legitimiert.

Es ist schon eine Weile her, dass der Stuhlkreis im KuK mal solche Lücken aufwies. Wenn es aber um die Nachfolge des Beigeordneten geht, wird gewöhnlich alles ranbefohlen, was sonst durch Abwesenheit glänzt. Dabei geht es nur um einen Stellvertreter.
Wörtlich heißt es in der Erläuterung des Rathauses: „… schlugen die Mitglieder des Verwaltungsausschusses vor, nur einen Kandidaten in den Stadtrat zur Wahl zu stellen, dem die Bürgermeisterin ihr Einvernehmen erteilt. Einwände wurden nicht vorgebracht.“
„Für den Wahlvorschlag des Politbüros stimmten …“
Damit wäre wohl auch dieser Drops gelutscht und die Wahl so spannend wie einst der Urnengang zur Bestätigung der Kandidaten der Nationalen Front. Egal wie Wahlsieger Bastian Beck heißt, die Wahlsiegerin heißt Nadine Stitterich. So einfach geht erfolgreiche Kommunalpolitik.
Aber das ist nicht die einzige richtungsweisende Botschaft, die sich aus der Tagesordnung entnehmen lässt. Offenbar gibt es jetzt auch einen Strategiewechsel in der Sitzungskultur. Noch vor wenigen Wochen hätte man den Punkt zur Neuwahl des Beigeordneten ganz am Ende der Tagesordnung vermutet.
Also gegen Mitternacht, wenn Stadträte und Publikum nach umfangreichen Unterhaltungseinlagen zum Waldumbau am Kulkwitzer See, den Folgen von Starkregenereignissen in der Kernstadt oder der Rolle der Bedeutung von Flächennutzungsplänen so eingeschläfert wurden, dass sie beim Schlag der Geisterstunde nicht mal mehr in der Lage waren, die Situation im Heimatmuseum oder den Zustand der Feuerwehr zu hinterfragen.
Diesmal ohne Sandmännchen
Das ist diesmal anders. Der Reigen der elf Beschlussvorlagen wird mit der Wahl des Beigeordneten bereits unter Tagesordnungspunkt 6 eröffnet! Zu einem Zeitpunkt also, da die frisch gewetzten Gedanken noch scharf sind und der verbale Heldenmut kampfeslustiger Volksvertreter noch nicht durch bereits gescheiterte Anträge zu kleinlauten Trotzhandlungen verkümmert ist.
Vice Head of Gouverness
Für’s Volk geht es eigentlich nur um den Unterhaltungswert. Ob am Ende schwarzer oder weißer Rauch aus dem KuK aufsteigt, ist nur noch für die Buchmacher interessant. Der gemeine homo marcransis hat sich schon lange damit abgefunden, dass ein Beigeordneter auch nichts anderes als der Papst ist: Ein Stellvertreter eben, mehr nicht.

Der Urnengang im November 2022 scheiterte am fragwürdigen Demokratierverständnis im Stadtrat. Die Mehrheit war der Meinung, dass sie einfach so wählen könnte. Am Ende war klar, dass nur gewählt werden kann, wen die Bürgermeisterin wählt.
Wobei unser neuer Vice Head of Gouverness (VHG) auch noch ein regelrechtes Schnäppchen ist. Mit einem jährlichen Haushaltsposten von nur rund 112.600 Euro würde sich sein Kollege im Vatikan ganz sicher nicht begnügen. Und im Gegensatz zum Beigeordneten in Rom könnten für unseren neuen Stellvertreter auf Erden sogar die Dienstreisen günstiger werden. Bei so viel göttlicher Zuneigung darf er sicher auch mal ins Mamamobil gleich hinterm Rosenkranz steigen.
Was geschieht wirklich?
Einziger Wehrmachtstropfen: Bis hierher ist das alles nur frei erfundene Satire. Die ist bekanntlich erstunken und erlogen. Wahr wird sie immer erst hinterher. Wer sich also nicht von erlogenen Fake-News, satirischen Wunschträumen oder den Interpretationen noch so wissend scheinender Dritter in die Irre führen lassen möchte, sollte sich am Donnerstag ab 18.30 Uhr im KuK einen unterhaltsamen Abend gönnen. Der Eintritt ist frei, es gibt laktosefreies Wasser und viel erleuchtendes Licht.
Sep. 26 2025
Nach Sonderbehandlung, Sonderoperation und Sondervermögen: Kommt jetzt das Sondervertrauen?
Was würde wohl passieren, wenn Sie zu Ihrer Bank gehen und dort sagen, dass Sie Ihr Sondervermögen abheben möchten? Und was erst, wenn Sie auf den fragenden Blick des Schalterschaffenden erklären: „Mein Sohn ist 52 und wird später sicher mal ein Kind zeugen. Dessen Kind wiederum wird vielleicht mal arbeiten gehen und 100.000 Euro im Jahr verdienen. Weil es nur 60.000 davon braucht, wird es die restlichen 40.000 Euro bei ihrer Bank anlegen. Bei drei Prozent Zinsen macht das 1.200 Euro Ertrag pro Jahr, auf 50 Jahre gerechnet ergibt das anno 2085 einen Zinsertrag von 60.000 Euro. Dieses Vermögen möchte ich bitte jetzt schon abheben.“
Klarer Fall: Der Typ am Schalter wird, nachdem er sich die Tränen der Heiterkeit aus den Augen gewischt hat, zum Hörer greifen.
Er wird den Vermögensdoktor anrufen, der wenig später mit dem Vermögensauto kommt, Sie in die Vermögensjacke steckt anschließend direkt in die Vermögensanstalt fährt, wo Sie in der Vermögenszelle landen.
Das gilt allerdings nur für den gemeinen Plebs. Wenn Politiker sowas tun – und sie tun das gerade – kommen die nicht in die Zelle. Weil sie dem Vorgang einen edlen Namen gegeben haben.
Vergiftete Sprache
Sie nennen diesen Betraug „Sondervermögen“. Ähnlich wie die Gestapo einst mit „Sonderbehandlung“ für Urlaubsreisen in ihre Folterkeller warb oder Wladimir Putin heute seinen Lebensraum gen Westen mit einer militärischen „Sonderoperation“ in der Ukraine erweitert.

Bei handelsüblichem Betrug ist die Antwort klar, aber wenn man es „Sondervermögen“ nennt, ist oft nicht mehr zu erkennen, wer Täter und wer Opfer ist.
Vergiftete Sprache nennt man das, und es ist erstaunlich, dass sich gerade die deutschen Medien als selbsternannte Hüter eines achtsamen Wortschatzes zum verlängerten Arm der Sonderoperierenden machen lassen.
Medialer Sondermüll
Keine Tagesschau und kein Heute-Journal, in dem nicht völlig selbstverständlich die Sonder-Wortkonstruktionen übernommen werden, mit denen wir darüber im Unklaren bleiben sollen, wie das Wachstum mit diesen Sondererfindungen funktioniert.
Geld ausgeben ohne Geld
Früher musste man Geld mit Arbeit verdienen, später erfand das internationale Finanztum Systeme, wie man Geld mit Geld verdient und jetzt ist man schon so weit, Geld ohne Geld zu verdienen. Mit Hedge-Fonds, Bad Banks und nun auch Sondervermögen. Die morbide Phantasie der Banker und ihrer Komplizen in der Politik ist derart ausgeufert, dass man gar kein Geld mehr braucht, um es auszugeben.
Mehr noch: Die Finanzjongleure leihen den Staaten nicht nur Geld, das es noch gar nicht gibt. Nein, es ist noch nicht einmal klar, ob es dieses Geld je geben wird. Denn die Menschen, die es erwirtschaften sollen, sind noch gar nicht geboren.
Selbst wenn sie einmal das Licht der Welt erblicken sollten, ist längst nicht gesagt, dass sie erwerbsfähig sind oder es sein wollen. Und trotzdem wird das Geld, das noch gar nicht da ist, schon ausgegeben. Allerdings nicht, wie uns verheißen wird, für die Sanierung von Brücken.
Vom Bürger zum Bürgen
Diese Bauwerke werden in 30 Jahren, wenn die kommende Generation die heutigen Schulden tilgen muss, noch gar nicht gebaut worden sein. Weil die Genehmigungen an einem von hunderttausend Paragraphen festhängen. Oder einer Fledermaus.
Und falls sie doch schon gebaut wurden, müssen sie dann sicher schon wieder saniert werden. Fazit: Da kommt auf die künftigen Volksteilnehmer ganz schön was zu. Möglicherweise eine „Sonderdoppelstabilisierungsabgabe“ oder sowas.

„Ich verstehe deinen Frust schon, Inge. Aber betrachte doch die Impotenz deines Mannes mal als sexuelle Sonderfunktion. Glaub mir, so einen Mann hat nicht jede. Da kannst du richtig stolz drauf sein.“
Wie sehr hätte man sich von den deutschen Medien, die von anderen Ländern Pressefreiheit und kritischen Umgang mit Regierungen einfordern, die gleiche Verteidigungsbereitschaft im eigenen Lande gewünscht?
Die Unachtsamkeit der Achtsamen
Doch im Gegensatz zum bösen N-Wort oder der Umbenennung von Zigeunern in mobile Rotationseuropäer wird das Sondervermögen von den Gesinnungswächtern unbeirrt salonfähig gemacht.
Sonderbare Sonderleistung
Wenn das die Zeitungen tun, bitteschön. Immerhin hat der Leser (noch) die freie Entscheidung, ob er ein solches Blatt kauft oder nicht. Bei den GEZ-finanzierten öffentlichen Rundfunksendern ist das aber anders.
Hier werden die Konten der Bürger zwangsentlüftet, damit sie sich vom eigenen hart verdienten Geld in jedem zweiten Satz den Begriff Sondervermögen um die Ohren schlagen lassen, ohne dass dessen Inhalt auch nur ansatzweise hinterfragt oder die Lüge vom nicht vorhandenen Geld aufgedeckt wird.
Der Umgang mit dem Begriff „sonder“ treibt indes weitere Blüten. So hat ein den Markranstädter Nachtschichten bekannter Solo-Selbstständiger im dritten Quartal des Corona-Jahres 2020 lediglich einen Umsatz von 441 Euro erzielt. Von den 806 Euro Corona-Hilfe, die er damals erhalten hat, muss er jetzt satte 508 Euro zurückzahlen.

Lebensbejahendes Motiv: Ob Hunger oder Armut, wenn man sich vor Augen führt, dass es sich lediglich um individuelle Sondersituationen handelt, wirkt so ein Bild doch gleich viel fröhlicher.
Verwaltungsmitarbeiter der öffentlichen Hand, deren Gehälter in dieser Zeit ohne Verluste munter weiterflossen, haben hingegen zusätzliche „Sonderzahlungen“ in mitunter vierstelliger Höhe erhalten, die sie behalten dürfen. Dass sich Vater Staat dafür feiern lässt, seine Bürger in dieser schweren Zeit nicht alleine gelassen zu haben, zeigt deutlich, wer in diesem System zu den Bürgern zählt. Und vor allem, wer nicht. Das sind dann die Bürgen.
Abgesonderte Sonderlinge
Weil der Solo-Selbstständige auch noch Kritik an dieser Praxis geübt hat, wird er jetzt von den Pandemie-Gewinnlern zudem als Rechtspopulist geächtet. Ein Sonderling im Lande des Sondervermögens und der Sondermaßnahmen? Nun ja, immer mehr sonderbare Menschen antworten auf die Frage nach der Uhrzeit, dass es bei ihnen konstant 5.45 Uhr ist und ab sofort zurückgesondert wird.
Sondergesetz für Sondervertrauen?
Die gesellschaftliche Sonderpädagogik zeigt Wirkung, und das ist nicht sonderlich sonderbar. Sich verarscht zu fühlen, ist vielleicht noch zu verkraften. Mit der Gewissheit, verarscht zu werden, ist aber eine weitaus größere Einbuße verbunden: Vertrauensverlust. Und der ist definitiv nicht mit einer gesetzlichen Sondermaßnahme zur Herstellung eines Sondervertrauens auszugleichen.
Sep. 19 2025
Lösungen für Markranstädter Wohnungsmarkt und andere Ideen
Wegen der angespannten Lage auf dem hiesigen Wohnungsmarkt und vor allem der Entwicklung der Mieten ziehen immer mehr Markranstädter ins benachbarte Bundesland Sachsen-Armut.
Insbesondere Bad Dürrenberg erfreut sich dabei zunehmender Beliebtheit, genießt in Fachkreisen inzwischen sogar schon den Ruf eines „Neu-Lallendorf“.
Allerdings hat das für die Stadt an der Saale bedenkliche Folgen. Denn durch den starken Zuzug wird auch in Bad Dürrenberg jetzt der Wohnraum knapp.
Jeder Treffer eine freie Wohnung
Im Gegensatz zu den Markranstädter Stadtvätern haben die Bad Dürrenberger aber eine Lösung gefunden, um die Situation auf dem Wohnungsmarkt zu entschärfen. Ein origineller Wettbewerb soll auf ganz spielerische Weise für mehr freien Wohnraum sorgen.

Schon wirft das 8. Bürgerschießen in Markranstädts Nachbarstadt seine Schatten voraus. Dann soll auf dem Saale-Radweg erstmals das mitteldeutsche Sommerbiathlon stattfinden.
Das Bad Dürrenberger Bürgerschießen ist eine Win-Win-Situation für alle. Jeder Gefallene hinterlässt wertvolle Quadratmeter Obdach, die Gewinner werden zugleich in Sachen Verteidigungsbereitschaft des Landes gestählt und die Träger der umliegenden Friedhöfe erleben einen fulminanten Aufschwung.
Volltreffer: Preisscheißen für Kleinkaliber
Ganz neu ist die Idee eines gezielten Schusswechsels zur Freilenkung händeringend gesuchten Wohnraums allerdings nicht.

Aus dem Asshole in Ashausen: Auch wenn es nur Kleinkaliber ist, beim Preisscheißen der Vereinsmitglieder wird scharf geschissen.
So wollte der Schützenverein Ashausen das Problem bereits im Frühjahr angehen, fand die Umsetzung mittels Schusswaffen dann aber wohl doch etwas zu militant.
Bereits die Ortsbezeichnung des Kaffs mit den Wortteilen As und Hausen legt schließlich eine besondere Beziehung zu rektalen Sekretionen nahe.
Deshalb hatte der Vorstand dann doch lieber die friedlichere Variante eines Preisscheißens ausgeschrieben und das Kaliber der teilnehmenden Schließmuskel-Besitzer auf Kleinkaliber reduziert. Aber es war zumindest schon mal ein Anfang.
Ans Bein ge…
Eine Art Preisscheißen fand jüngst auch im bayrischen Rosenheim statt, allerdings ging es dabei ausnahmsweise mal nicht um eine Wohnung. Offenbar war der Hund, der die Polizeistreife auf dem Bahnhof üblicherweise begleitet, gerade auf Lehr-, Leer- oder Stuhlgang. Deshalb wollte sich eine Reisende erbarmen und die Leistungen des Tieres ersetzen.
Wie nicht nur Hundebesitzer wissen, ist es einer Rüdin allerdings nicht möglich, dabei ein Bein zu heben. Das können nur Rüdiger. Pech für die Streifenhörnchen: Statt dem üblichen Gestrulle ans Bein gab es diesmal das volle Geschäft. Scheiße gelaufen.
Pedalhelden der Landstraße
Ganz andere Wege zur Freilenkung belegten Wohnraumes geht man indes in Mecklenburg-Vorpommern. Getreu dem Leipziger Vorbild, wo grüne Radwege den motorisierten Verkehr in die umliegenden Parks und Wälder verdrängen, bedient man sich auch auf der Insel Rügen des gleichen Konzeptes. Allerdings mit anderen Zielen.
Hier rücken Radfahrer nicht nur in den Mittelpunkt der Gesellschaft und des Bewusstseins, sondern auch ins Zentrum des Straßenverkehrs. Sozusagen als eine Art Bio-Leitplanke auf dem Radweg zwischen den Richtungsfahrbahnen. Zwar ist die Überlebensquote zwischen Stralsund und Saßnitz eher minimal, doch mit jedem Opfer wird eine Wohnung frei. Gemeinnutz geht vor Eigennutz, hieß es schon im Kaiserreich.
Der krönende Abschluss der MN-Wochenschau soll allerdings nicht depressiven Themen wie der Wohnungswirtschaft gewidmet sein, sondern viel fröhlicheren Auslassungen.
Decker decken Decken
Zum Beispiel der Stellenbeschreibung eines Deckoffiziers im Markkleeberger Rathaus. Oder geht es doch nur um eine anal-oge Form des Gruppensex im Stadtrat, wo alle einen Kreis bilden? Die Tagesordnung ist da nicht ganz eindeutig. Entscheiden Sie also selbst.

Da bekommt die Schwere der Last gleich ein völlig neues Gewicht. Oder ist ein Deckungsring doch nur Gruppensex im Kreis?
Das letzte Fundstück der Woche hat uns MN-Leser Mischer zugesandt und könnte auf den ersten Blick ebenfalls eigene Sichtweisen bedienen. Aber das Foto hat viel mehr zu bieten!
Erinnerung: Termin zur Vorsorgeuntersuchung
Das Spektrum reicht von einer künstlerisch effektvoll inszenierten Erinnerung an den nächsten Vorsorgetermin beim Urologen über den aktuellen Zustand der Markranstädter Feuerwehr bis hin zu einer romantischen Reminiszenz an DDR-Zeiten.
Damals hieß Beate Uhse noch Margot Honecker und die Ost-Womanizer wurden mit kleinen Dampfmaschinen auf Braunkohle-Basis angetrieben, mit denen Frau sich auf dem Kulki stundenlang reglos im Kreis treiben lassen konnte.
Aber die Dinger waren unzuverlässig, weshalb ganze Frauenbrigaden in der Mittagspause auf handelsübliche Haushaltskerzen zurückgegriffen haben. Der Grund: Hier brauchten sie sich nicht erst umgewöhnen. Die Überlastungsanzeige der Wachsbolzen sieht genauso aus wie die des Mannes, der zu Hause vorm Fernseher hockt.

























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