Verdächtig gute Jobs

Manchmal schreibt das Leben die beste Satire. Die muss allerdings nicht immer Anreiz zu Heiterkeit bieten. Manchmal könnten einem ganz andere Gedanken kommen, unter denen das berühmte „Früher war nicht alls schlecht“ sicher noch die salonfähigste Aussage ist. Wir lassen Sie mal am völlig ungeschönten Polizeibericht teilhaben, so wie er am Montag aus dem MN-Ticker quoll. Und nein: Was da zur Zeit im Gewerbegebiet Ranstädter Mark entsteht, ist leider kein Erziehungslager. Sie müssen Ihr Sicherheitsgefühl oder zumindest das Bedürfnis danach schon aus anderen Quellen speisen.

Im Zeitraum vom 23. bis 24. Februar kam es in Markranstädt zu vier Einbrüchen in zwei Einfamilienhäuser, in eine Wohnung sowie in ein Büro.

In ein Einfamilienhaus drangen unbekannte Tatverdächtige durch Aufhebeln eines Fensters ein. Sie durchsuchten dabei alle Räumlichkeiten und stahlen Schmuck sowie Bargeld im niedrigen dreistelligen Bereich. Der einbruchsbedingt entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 100 Euro.

In einem zweiten Einfamilienhaus versuchten Unbekannte über die Nebengebäude in das Haus zu gelangen. Nachdem dies misslang, versuchten die unbekannten Tatverdächtigen die Hauseingangstür aufzuhebeln. Weiterhin wurde die hintere Seitenscheibe des auf dem Grundstück parkenden Pkw Chevrolet eingeschlagen.

Der Stehl- und Sachschaden kann hier noch nicht beziffert werden.

In ein Versicherungsbüro drangen Unbekannte durch Aufhebeln der Zugangstür ein und stahlen Bargeld und Sparbücher aus einem Tresor. Der Stehlschaden wird auf einen mittleren dreistelligen Betrag geschätzt, der Sachschaden auf etwa 1.000 Euro.

Ein Zufall brachte die Polizei zu einem Einbruch in eine Wohnung in Markranstädt. In der Nacht vom 23. Februar zum 24. Februar 2023 beabsichtigten Kräfte der Verkehrspolizei einen Mazda-Fahrer einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Dieser konnte unerkannt fliehen.

Am nächsten Morgen meldete dann ein Zeuge den besagten Mazda in einem Gewerbegebiet.

Neben dem Fahrzeuge lagen mehrere Autoteile und Zubehör. Die Ermittlungen zum Halter des Fahrzeuges führte die Polizei dann zum Geschädigten (46) des Wohnungseinbruchs.

Der 46-Jährige hatte noch nicht bemerkt, dass Unbekannte in seine Wohnung gelangten und seinen Rucksack mit persönlichen Gegenständen sowie den Autoschlüssel zu seinem Mazda 6 und in der weiteren Folge auch sein Fahrzeug entwendet hatten. Im Pkw konnten zudem Unterlagen aus dem Einbruch in das Versicherungsbüro gefunden werden. Der Stehl- und Sachschaden kann noch nicht abschließend beziffert werden.

Die Zusammenhänge zwischen den Fällen sind Gegenstand der Ermittlungen der Leipziger Kriminalpolizei.

3 Kommentare

  1. …na siehste woll: Verdächtig wenig Kommentare eingekehrt…

    1. Wenigstens einer. Danke!

  2. Neudeutsch: Kleinkriminalität eben…! Ausgeführt von hirnlosen Hirnhohlköpfen. Und wir, die den Baukörper erarbeitet haben (auch Autos‘ werden gebaut) erhalten zeitnah meist: „Die Ermittlungen wurden eingestellt“. Rechtsstaat eben. Denn diese Hirnlosen haben keine Rechte, die Ärmsten! Deren hart erklautes Geld ist ja schon längst verspritzt (mit stimulierenden Substanzen für tatkräftige weitere Beschaffungseinbrüche). Ich bin dafür das ich dagegen bin: Keine Macht den Minderheiten. Im Mittelalter gab es eine gute (Rechts-)Sitte, ohne endloses Palaver… Früher war nicht alles schlecht.

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