Markranstädt: Ein Sondervermögen an alternativen Fakten

Die Geschichtsbücher sind randvoll mit Aussagen wie Ulbrichts „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ oder Barschels eidesstattlicher Versicherung „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ Höchste Zeit, dass auch in Markranstädt mal über die Stränge geschlagen wird. Deshalb schon mal vorab der Hinweis, dass die folgenden Zeilen vor Unwahrheiten und Lügen nur so strotzen. Reine Satire eben, die man auch dann nicht ernst nehmen darf, wenn sie sich gleich heute oder auch später erst als wahr erweisen sollte. Also – wie war das gleich noch mal mit dem Hotel?

Landrat Henry Graichen ist nicht nur in diesen Tagen nicht zu beneiden, sondern im Prinzip schon seit 2016.

Spätestens nach Abschluss des Vertrages über die Umnutzung des Markranstädter Hotels zu einer Flüchtlingsunterkunft durfte er an keinem 3. Oktober der Welt mehr seine Festreden zum Tag der Einheit mit der Feststellung würzen, dass die DDR ein Unrechtsstaat war. Damit hätte er nicht nur seinen Vertragspartner, sondern auch sich selbst diskreditiert – als Helfershelfer.

Wahrheit im Wandel der Zeit

Allerdings scheint seine Politik des Weglächelns und Aussitzens jetzt an ihre Grenzen zu kommen. Die kürzlich bekanntgegebene Verlängerung des Vertrages mit dem Hotelbetreiber hat nämlich nicht nur ein Geschmäckle, sondern gleich zwei. Und nicht nur das: Neben seinem eigenen Ruf hat der Landkreis damit auch die Reputation der Markranstädter Bürgermeisterin ganz erheblich lädiert. Da sitzen jetzt nicht nur Satiriker mit gespitzten Stiften in ihren Schreibstuben und harren der Dinge, wie der Konflikt jetzt entweder repariert werden soll oder eben eskaliert. Schon machen Begriffe wie „Lügen“ oder „Wortbruch“ die Runde. Aber was ist geschehen?

Selbst wenn die Qualitätspresse diese zwei Jahre frei erfunden haben sollte, hat der Landkreis zumindest nie widersprichen.

Selbst wenn die Qualitätspresse diese zwei Jahre frei erfunden haben sollte, hat der Landkreis zumindest nie widersprochen.

Schon bei der Bürgerversammlung im Februar 2016 wurde die Vertragslaufzeit von 8 Jahren bestätigt und als Beruhigungspille die Information nachgereicht, dass eine Verlängerungsoption um weitere zwei Jahre vereinbart wurde. Das hat der Landkreis sowohl der Qualitätspresse als auch seinen kommunalpolitischen Marionetten in der vierten Etage anschließend auch immer wieder so in die Notizblöcke diktiert oder den Fakt zumindest stets so im Raum stehen lassen. Acht Jahre lang.

Hätte der homo marcransis bei Jukliane Werdung nur mal richtig zugehört: "... ist die Ewigkeit zwei Jahre lang".

Hätte der homo marcransis bei Juliane Werding nur mal richtig zugehört: „… ist die Ewigkeit zwei Jahre lang“.

Bis zum September 2023 hielt sich diese Mär. Vor einigen Tagen dann überraschte der Landkreis mit einer Mitteilung, die alles vorher Gewesene zu alternativen Fakten verwesen ließ. „Die Vertragskonstellation besagt, dass der Vertrag nach acht Jahren in einen unbefristeten Vertrag übergeht.“

Zwei Jahre – nach meiner Kenntnis ist das … unbefristet … für immer

Da ein Landkreis seine Bürger natürlich niemals nicht belügt, kann das nur bedeuten, dass man in Borna sein eigenes Vertragswerk nach acht Jahren zum ersten Mal richtig gelesen hat. Auch das Kleingedruckte vielleicht, das auf den ersten Blick und ohne Lupe bislang für ein Ornament oder Siegel gehalten wurde.

Bliebe dennoch die Frage, wie Landvoigt Heinrich von Graichen jemals auf die ominösen zwei Jahre gekommen ist? Hat dem jemand einen Scherzschrittmacher implantiert?

Als hätte es nie eine andere Information zum tatsächlichen Vertragsinhalt gegeben: In dieser Lesart heißt es ganz klar, dass die unbefristete Verlängerung schon von Beginn an im Vertrag stand.

Als hätte es nie eine andere Information zum tatsächlichen Vertragsinhalt gegeben: In dieser Lesart heißt es ganz klar, dass die unbefristete Verlängerung schon von Beginn an im Vertrag stand.

Dass sich der Bürger angesichts dieser Informationspolitik trotzdem verarscht fühlen könnte, ist in der Reihe aller anderen Fake-News eigentlich kein Aufreger mehr.

Die Normalität des Normalen

Bei unserer Außenministerin hat das Jahr neuerdings 560 Tage, der Wirtschaftsminister hat die Insolvenz als arbeitsfreie Zeit zur Verbesserung der Work-Life-Balance ausgerufen und der einäugige Ober-Pate häuft statt Schulden jetzt Sondervermögen an. Was ist dagegen schon der läppische Unterschied zwischen einer zweijährigen und einer unbefristeten Verlängerungsoption?

Wahrscheinlich aus diesem Grund hat sich in Markranstädt bislang auch wenig zielführender Widerspruch dazu geregt. Das kann allerdings auch an dem neu entstandenen Nebenkriegsschauplatz liegen, der plötzlich alle Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Die Blicke richten sich jetzt mit Spannung auf das Rathaus, denn was die Vertragsverlängerung des Landkreises für Bürgermeisterin Nadine Stitterich bedeutet, kann diese eigentlich nicht auf sich sitzen lassen. Unter Hinzuziehung aller öffentlich zugänglichen Dokumente kann der homo marcranis zu keinem anderen Schluss kommen, als dass die Bürgermeisterin vom Landkreis nach allen Regeln der Kunst vorgeführt und ihre Glaubwürdigkeit beim eigenen Volk demontiert wurde.

Hätte sie besser mal die Bibel zitiert als den Landkreis. Allein mit dem achten Gebot wäre sie jetzt souverän aus der Nummer raus.

Hätte sie besser mal die Bibel zitiert als den Landkreis. Allein mit dem achten Gebot wäre sie jetzt souverän aus der Nummer raus.

Die stabile Stütze des Landrats und die Verlässlichkeit seines Wortes hinter sich glaubend, hatte Stitterich im Dezember 2021 im Markranstädter Amtsblatt wissen lassen, dass sie aus Borna eine schriftliche Mitteilung in der Hotel-Causa erhalten habe. Mit unbefriedigendem Inhalt zwar, aber zumindest einer hoffnungsvollen Perspektive: „Ich begrüße es, dass der Landkreis eine Vertragsverlängerung über den Februar 2024 hinaus für die Gemeinschaftsunterkunft nicht vorsieht…“, gab sie die Valium-Pille im Vertrauen auf den Beipackzettel aus Borna an ihre Bürger weiter.

Vor’s Loch geschoben

Au haua haua ha! Da dürfte die in gemeinsamer Abschmetterung zahlreicher Dienstaufsichtsbeschwerden gefestigte, bislang unverbrüchlich scheinende Waffenbrüderschaft zwischen Landrat und Bürgermeisterin jetzt vor einer harten Belastungsprobe stehen. Das Mindeste, was die Lallendorfer First Lady zur Wiederherstellung ihrer Reputation vom Landrat erwarten müsste, wäre eine ebenso öffentlich wahrnehmbare Entschuldigung aus dem Amtssitz in der Stauffenbergstraße. Und so lange die PR-Abteilung in Borna noch an den Formulierungen schraubt, haben die Satiriker in den Schreibstuben Zeit, ihre Stifte zu spitzen und im Weihrauch der realen Welt schon mal nach Pointen zu suchen.

Der gemeine Promuchel hingegen wird sich wohl auch mit noch so salbungsvollen Worten aus Borna kaum befrieden lassen. Zu groß sind die Löcher, die der Ring in der Nase nach acht Jahren des Herumführens hinterlassen hat.

13 Kommentare

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    • einFrankenheimer auf 12. November 2023 bei 19:32
    • Antworten

    Liebe Makranster Hofnarren, mein Kommentar mag vielleicht etwas ‘off-topic’ sein; ich finde trotzdem, er paßt in den Kontext:
    Wie schreibt Ihr so schön im Vorwort? “Es interessiert in Markranstädt eh niemanden.”
    Vor Kurzem gab es an einem Montagabend eine Kundgebung auf dem Marktplatz zum Thema “Verlängerung ‘Asylbewerber’unterkunft im ehemaligen Hotel” – auch wenn ich mich als Frankenheimer (sorry- so fühle ich mich immer noch, allen administrativen Vorgaben zum Trotz) nur mittelbar betroffen fühle, bin ich doch trotzdem solidarisch mit unserer Zentralstadt (auch wenn wir noch immer keinen direkten Zugang zu dieser haben – aber immerhin landen ja wenigstens unsere Gewerbesteuereinnahmen unmittelbar in Makrans). Das Erschrecken (und die Enttäuschung) waren groß, als ich denn mal nach Veranstaltungsbeginn kurz durchzählte, wieviele interessierte Bürger (generisches Maskulinum!) teilnahmen… gezählt waren die schnell: 70 (in Worten: siebzig) Teilnehmer(mich mitgerechnet), zuzüglich 5 Bullis voller Kalkmützen plus die MA des Ordnungsamtes (pardon: der Polizieibehörde); auf zwei Teilnehmer kam als ziemlich genau ein Uniformierter… Wenn ich davon ausgehe, wie und wieviel über diesen Sachverhalt diskutiert wird, hätte ich wenigstens die Hälfte der Bio-Makranster erwartet! (Ortsteile nicht mitgerechnet). Meine Einschätzung an diesem Abend: “Es interessiert in Markranstädt eh niemanden.”

    Leute, hört auf zu meckern, tut endlich was und zeigt Flagge!

    • Nachfrage auf 23. September 2023 bei 7:21
    • Antworten

    Liebe Nachtschichten,

    warum werden Kommentare ohne Begründung nicht freigeschaltet?
    Gefällen Ihnen die Inhalte nicht? Auf welcher Grundlage zensieren Sie die Nachrichten?

    1. Weil wir Ihnen die Begründung für unsere selbstherrliche Zensur nicht zusenden konnten, da Sie Ihren Kommentar zweimal unter gefälschten E-Mail-Adressen eingesandt haben. Außerdem sind Sie nicht angemeldet und da fragen wir uns, auf welch illegalem Wege Sie sich das Passwort erschlichen haben.

      Aber da Sie uns nun schon mal Zensur vorwerfen, wollen wir Ihnen auch die Grundlage dafür nennen:

      Artikel 18 der Verfassung der DDR:
      (1) Die sozialistische Nationalkultur gehört zu den Grundlagen der sozialistischen Gesellschaft. Die Deutsche Demokratische Republik fördert und schützt die sozialistische Kultur, die dem Frieden, dem Humanismus und der Entwicklung der sozialistischen Menschengemeinschaft dient. Sie bekämpft die imperialistische Unkultur, die der psychologischen Kriegführung und der Herabwürdigung des Menschen dient. Die sozialistische Gesellschaft fördert das kulturvolle Leben der Werktätigen, pflegt alle humanistischen Werte der nationalen Kulturerbes und der Weltkultur und entwickelt die sozialistische Nationalkultur als Sache des ganzen Volkes.
      (2) Die Förderung der Künste, der künstlerischen Interessen und Fähigkeiten aller Werktätigen und die Verbreitung künstlerischer Werke und Leistungen sind Obliegenheiten des Staates und aller gesellschaftlichen Kräfte. Das künstlerische Schaffen beruht auf einer engen Verbindung der Kulturschaffenden mit dem Leben des Volkes.“

      Darüber hinaus sind die Marklranstädter Nachtschichten auch von Zuweisungen des Rates des Kreises Leipzig hinsichtlich der Vergabe eines Kontingents von Druckpapier und Druckerschwärze abhängig und insofern gehalten, wohlwollend über das verantwortungsvolle Handeln der Genossinnen und Genossen zu berichten.

      Reicht das? An welche nicht vorhandene E-Mail-Adresse sollen wir die Stellungnahme diesmal schicken? Wieder an empoerter.Leser@bitteVeroeffentlichen.de oder noch einmal an UeberDenTellerrandSchauen@markranstaedt.de?

    • Hallo Nachtschichten auf 20. September 2023 bei 14:48
    • Antworten

    Vielen Dank für die Aufarbeitung der aktuellen Sachlage.
    Jedoch gehören, neben den bereits aufgeführten Fakten, folgende Tatsachen ebenfalls zur „Wahrheit“.

    Im Mai 2019 wurde der Kreistag für den Landkreis Leipzig gewählt. Im Wahlkreis 1, für die Region Markranstädt (+Pegau, Groitzsch, Elstertrebnitz) wurden folgende Personen gewählt:

    CDU Heike Helbig
    CDU Gisela Beate Lehmann
    UMW Jens-Reiner Spiske
    Grüne Tommy Penk
    Ex-AfD Bodo Walther
    Ex-AfD Ilka-Simone Hildebrandt

    Interessant wäre ja nun, ob einer der gewählten Volksvertreter sich jemals die Mühe gemacht hat und sich den Betreibervertrag hat zeigen lassen?
    Wurden die Aussagen des Landrates / des Landkreises überhaupt geprüft?

    Beispiel: CDU
    Hier sagt das CDU-Fraktionsmitglied Michael Unverricht (Stadtrat Markranstädt) lieber:
    „Das müssen wir erst einmal sacken lassen und mit den Beteiligten darüber reden. Im Augenblick können wir keine Stellungnahme abgeben“ (LVZ vom 08.09.2023).
    Was sagen die eigenen CDU Kreisräte nun dazu?

    Ein Sahnehäubchen gibt es noch:
    Zum 02.12.2021 wurde das Hotel-Gutenberg versteigert, Startgebort: 1.250.000 Euro – tatsächlicher Verkaufspreis: 1.830.000 Euro.
    Wer kauft eine solche Immobilie zu einem überhöhten Verkehrswert ohne bereits seine zukünftige Nutzung zu kennen?

    • Mischer auf 19. September 2023 bei 17:49
    • Antworten

    Na dann schleunigst hinein mit diesen Fakten in die „Qualitätspresse“.
    Zwar hätten es die MN-Ignorierer mehr als verdient, wie im Tal der Ahnungslosen herumzuirren aber lasst mal Gnade vor Recht ergehen. Und die LVZ wird mit Geld nur so um sich werfen, für diese Informationen. Gibt ne Kneipenrunde im Holzwurm…

    1. Kneipenrunden im Holzwurm haben es neuerdings in sich. Bei den paar Gästen, die sich an den drei Öffnungstagen noch dahin verirren, klingt es nach einer billigen Angelegenheit. Aaaaber: Dafür kostet ein Schnaps jetzt so viel wie früher eine ganze Saalrunde – sofern überhaupt jemand da und dazu bereit ist, die Bestellung aufzunehmen. Wir saufen jedenfalls schon seit einiger Zeit wieder im MN-Bunker.

      Auf den Vergleich mit den Holzmedien wollen wir nicht näher eingehen – das wäre so unehrenhaft, als würde sich Max Verstappen über die Beschleunigungsdaten von Wolfgang Schäuble lustig machen. Außerdem geht es hier nicht um die elfte Corona-Welle, die aktuelle Inflation, den Krieg in der Ukraine oder Radwege in Leipzig – also können die dort sicher nichts mit unseren langweiligen Fakten anfangen.

    • Samoht auf 19. September 2023 bei 17:20
    • Antworten

    Mit wem auch immer ich in den letzten Tagen darüber gesprochen habe, alle sprachen das Gleiche, aber keiner hatte auch nur einen Ansatz für einen Beleg für seine Vermutungen. Und jetzt kommen hier sogar die schriftlichen Fakten! Da sollten alle Volksvertreter samt Bürgermeisterin und auch die Qualitätspresse mal tief beschämt in sich gehen. Die beste und ehrlichste kommunalpolitische Arbeit machen in Markranstädt die Satiriker! Das sagt alles.

    1. Falls das ein Lob ohne Hintergedanken war, dann Danke dafür. Wenn Sie aber glauben, damit auch nur einen von uns zur Kandidatur für den kommenden Stadtrat motivieren zu können, dann Abfahrt! Wir sind alle weiß, leben nicht vegetarisch und gleich gar nicht vegan, haben seit unserer Geburt unser Geschlecht nicht gewechselt und ja – wir sind auch bekennende Patrioten. Mit solchen Merkmalen ist es in Wokistan nicht möglich, am demokratischen Gestaltungsprozess teilzunehmen, weil dann die Teilnehmenden am denokratischen Gestaltungsprozess niemanden mehr hätten, auf den sie dessen Scheitern schieben können.

    • Nachbar auf 19. September 2023 bei 10:38
    • Antworten

    Im Mittelalter gehörte das Abschneiden der Zunge zu den Leibesstrafen. Die Verstümmelung hatte metaphorische Bedeutung: Sowie eine abgehackte Hand den Dieb verriet, war die abgeschnittene Zunge das Brandmal der Lügner.
    Zitat Google

    Warum mir gerade das jetzt einfällt, ….

    Holt ihn her und lässt ihn mal 2 Wochen da wohnen!!

    1. Hand abhacken und Zunge abschneiden ist aber wirklich sehr mittelalterlich. Googeln Sie doch mal die Herkunft des Begriffes „Schlitzohr“. Interessante Geschichte, zumal am Donnerstag im MGH ein Kurs im Messerschärfen angeboten wird….

  1. Na auf die Entschuldigung wird sie wohl lange warten können. Das wird der Landrat mit einem Augenzwinkern abtun und ihr sagen das sie jeden Tag eine Kerze anmachen sollte solange wie Herr Graichen noch im Amt ist. War/ist er doch erster Wahlhelfer und nicht so ganz heimlicher Beschützer/Helfer in Not seit Ausrufung der Willigkeit von Nadine I. das Bürgermeisterbüro im Rathaus zu besetzen um ALLES was vorher war besser zu machen. Hat eigentlich mal jemand Bilanz gezogen, was sich in ihrer Amtszeit tatsächlich geändert hat oder vielleicht sogar verbessert hat? Die Stimmung im Rathaus jedenfalls nicht! Achso und wer eventuell noch einen Wahlflyer von ihr findet, kann ja mal abgleichen und abhaken was sie umgesetzt hat.

    1. Einspruch zum letzten Teil: Es gibt keinerlei Hinweise darauf, dass die Stimmung im Rathaus nicht gut wäre – im Gegenteil! Wir erinnern uns an die Amtszeiten der letzten beiden Bürgermeister, in denen es regelmäßig Putschversuche, offene Brandbriefe und öffentliche Beschwerden von Mitarbeitern gab. Von all dem hört man in der aktuellen Amtsperiode nichts. Das heißt: Es herrscht Zufriedenheit.

        • Xt'Tapalatakettle auf 20. September 2023 bei 15:23
        • Antworten

        Vielleicht haben die, die sich beschwert haben auch so lange rumgeningelt, bis sie endlich bekommen haben, was sie wollten: eine wie sie.
        Und vielleicht haben sie jetzt festgestellt, dass eine wie sie als Chefin auch nicht das ist, was sie wollten.
        Vielleicht sollte man überhaupt erstmal anfangen, was zu machen, als alles auf einmal besser machen zu wollen, was vorher alles „schlecht“ war.

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