Viel Zuspruch und Hilfe für Richtungswechsel e.V.

Knapp drei Tage nach der Untat in der „Kleinen Farm“ haben sich die emotionalen Wogen so weit geglättet, dass sich lohnt, einen zweiten Blick auf das Geschehen zu werfen. Inzwischen geht auch eine Welle der Solidarität mit dem Verein „Richtungswechsel e.V.“ durch Markranstädt. Derweil hat das MN-Team den Tathergang unter Zuhilfenahme satirischer Indizien penibel rekonstruiert.

Offenbar denken viele Markranstädter so wie eine Kommentatorin des Beitrages, die da schrieb: „Denn Hirnspenden für eine bestimmte Gruppe von „Bürgern“ werden sicher nirgends angenommen…“

Andererseits können die Markranstädter Nachtschichten auch keine Spenden annehmen oder die vielen eMails bearbeiten, die für den Verein Richtungswechsel bestimmt sind. Es ist eine wahre Welle der Hilfsbereitschaft, die da gegenwärtig anläuft.

Hilfs- und Spendenbereitschaft

Deshalb hier noch einmal der Hinweis auf eine Tierpatenschaft (einfach auf den Link klicken) und für Spendenwillige nachfolgend die Bankverbindung mit dem Spendenkonto des Vereins:

Kontoinhaber: Richtungswechsel e.V.
Kreditinstitut: Deutsche Bank Leipzig
IBAN: DE 68 860 700 240 1713 833 00
BIC : DEUTDEDBLEG

Sollten Sie Fragen haben, Ideen oder Vorschläge, sich einbringen oder mithelfen wollen, können Sie sich per E-Mail unter der Adresse richtungswechsel@gmail.com gern direkt an den Verein wenden.

Im letzten Jahr avancierte das Alpaca-Baby zum beliebtesten Star des Farmfestes.

Der will übrigens auch in diesem Jahr wieder ein Farmfest veranstalten. Wegen der Corona-Krise konnte es nicht wie geplant stattfinden und wurde nun auf den 4. September verschoben. Der Verein hofft auf tatkräftige Unterstützung, um die Schäden bis dahin beheben und an den überwältigenden Erfolg vom Farmfest 2019 (Titelfoto) anknüpfen zu können.

Inspiriert vom ARD-Tatort am Pfingstmontag, der mit Jakedumas (Begriffserklärung hier) in den Hauptrollen ausschließlich satirische Bedürfnisse befriedigt hat, haben wir uns mal als Ermittler betätigt und den Fall kriminalistisch aufgerollt.

Tatort: Satiriker ermitteln

Nach sorgfältiger Abwägung aller uns vorliegenden Indizien sind wir zu der erhärteten Vermutung gelangt, dass in der Nacht vom Samstag zum Sonntag in der Zwenkauer Straße möglicherweise gleich zwei Straftaten miteinander kollidierten.

Denn da gibt es bemerkenswerte Unterschiede. Die Tat direkt in der Kleinen Farm war von reiner Zerstörungswut geprägt. Beim Geschehen im Vorfeld auf dem Wirtschaftshof der Stadt zeigt sich hingegen das Bild eines gut organisierten Diebstahls.

Beim zurückgelassenen Fluchtfahrzeug handelt es sich um ein schwarzes Fahrrad der Marke „Morrisson“.

Zudem gibt das am Tatort zurückgelassene Equipment der Verbrecher in der Farm (u.a. ein zuvor in einer Markranstädter Gartenanlage geklauter Handwagen und ein sicher ebenfalls mit fremdem Eigentumshintergrund behaftetes Fahrrad) Hinweise.

Es deutet darauf hin, dass die Täter nicht auf dem Transit zwischen Osteuropa und Skandinavien mal eben kurz Halt machten, weil sie Pflastersteine entdeckt haben. Solche Fahrzeuge werden eher im innerörtlichen Nahverkehr als Transportmittel genutzt.

Sieben Paletten Pflastersteine sind hingegen nicht mal eben per Fahrrad und auch nicht mit einem geklauten Handwagen abzutransportieren. Hier sind mehr Equipment und vor allem mehr Planung und Verstand nötig. Schwere Technik inklusive.

Die „Eine-Tat-Theorie“ steht allein schon deshalb auf wackligen Füßen, weil Diebe wohl kaum erst Raudau machen, alles zerstören und schließlich auch noch was anzünden, um danach am gleichen Ort noch einen zeitraubenden Diebstahl durchzuziehen. Umgekehrt macht es ebenso wenig Sinn.

Auch hier ist gewütet worden. Die Scheibe wurde eingeschlagen und es wurde versucht, das Gebäude in Brand zu setzen.

Unter dem Einfluss einer kreisenden Flasche Brotschnaps ist der Tathergang von satirischen Kriminalisten dann schnell rekonstruiert. Ein Trupp Jakedumas hat in Ermangelung relevanter Freizeitangebote wie Jugendwerkhof oder Erziehungslager seinen natürlichen Trieben nachgegeben und in der Kleinen Farm gewütet. Auf dem Höhepunkt des Events wurden sie dann plötzlich von einem einfallenden Trupp fremder Jäger und Sammler gestört.

Logistisch viel besser aufgestellt, gelang es den Eindringlingen im Handumdrehen, die Jakedumas in die Flucht zu jagen. Zerstreut in die Wälder am Kulki und auf der Kippe, war es denen dann auch nicht mehr möglich, einen Gegenangriff zu organisieren. Zumal sie alle Hände voll damit zu tun hatten, zu Ende zu onanieren, was sie zuvor mit den Ziegen und Meerschweinchen begonnen hatten.

Schlussfolgerung und Lösung

Man schämt sich fremd, von Wissenschaftlern aus rein biologischen Erwägungen der gleichen Spezies zugeordnet zu werden. Aber wie Satiriker so sind, haben sie bei einer Kiste Kellerbier und einem Liter Brotschnaps längst eine Lösung entbunden. Lesen Sie morgen das taufrische MN-Erziehungskonzept für das neue Fernseh-Format „Chantalle, Kevin & Co.“

 

1 Kommentar

    • Dr. Watson auf 2. Juni 2020 bei 23:30
    • Antworten

    … da zählen wir doch mal 1 und 1 zusammen.
    Das Stadtbad soll saniert und dabei das Budget
    eingehalten werden. Da macht es ja durchaus Sinn, 14 Paletten Pflaster für lau zu organisieren, die ersten 7 klaut man bei sich selbst und die Versicherung bezahlt weitere 7, die lässt man praktischer Weise direkt ins Bad liefern.
    Sherlock Holmes würde es nicht wundern, wenn der Handwagen vom Tatort seine Heimat in der Nähe das Schwimmbades hatte.
    Die ABV’s haben aber bestimmt Hufabdrücke der Ziege genommen und gleichen diese gerade mit der Markranstädter Politikerinnendatenbank ab.

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