Neues Jahr: Was 2025 für Markranstädt wichtig wird

Jenen, die nach der Knallerei noch alle Finger an den Händen und ihr Augenlicht behalten haben, wünschen wir an dieser Stelle ein gesundes neues Jahr. Ob es auch gut oder gar glücklich werden wird, hängt allerdings weder von uns noch von Ihnen ab. Schon haben sich neue Folgen des Klimawandels angekündigt. So warnen Meteorologen beispielsweise vor dem heraufziehenden Tief „Friedrich“, das bereits am 23. Februar den Merz bringen soll. Da kann man sich nur noch die Taschen zuhalten und die Köpfe einziehen. Was anno 2025 für den homo marcransis sonst noch wichtig wird, haben wir in folgendem Beitrag kurz zusammengefasst.

Nachdem der Wohnungsmarkt in Markranstädt 2024 endgültig eingebrochen war, wurde in den letzten Wochen vorm Jahreswechsel fieberhaft nach Lösungen gesucht.

Neue Wohnungen wird’s nicht geben, weil die syrischen Architekten jetzt alle wieder nach Hause wollen und es außerdem kein Baumaterial mehr gibt, seit die ukrainischen Ytong-Minen im Donbas von den Russen besetzt wurden. Also muss man mit den Wohnungen klarkommen, die man hat.

Wohnen nach Gewicht: Body-Shaming statt Miete

Weil die Mietpreisbremse noch nie funktioniert hat und sich in den Proletenschließfächern so langsam bürgerkriegsähnliche Stimmung breit macht, hat man jetzt eine besonders geniale Lösung entbunden.

Diskriminierung durch Body-Shaming? Den Miethaien ist das egal. Wem es gelingt, seine Dachkammer als WG an Reiner Calmund und Ricarda Lang zu vermieten, der hat ausgesorgt.

Diskriminierung durch Body-Shaming? Den Miethaien ist das egal. Wem es gelingt, seine Dachkammer als WG an Reiner Calmund und Ricarda Lang zu vermieten, der hat ausgesorgt.

Wie die offenbar auch in diesem Jahr noch in Markranstädt erscheinende Lokalzeitung bei einer investigativen Recherche herausfand, können die Bewohner ab 2025 die Höhe ihrer Miete selbst mitbestimmen.  Je mehr man hungert, umso günstiger die Miete.  Wohnen nach Gewicht!

Noch bevor das Instrument „Mietzins von der Waage“ greifen kann, hat die Situation 2024 leider schon einige Menschen kalt erwischt. Die Folge: Wohnungs- und Obdachlose.

Obdachlose nach Sachsen-Armut abgeschoben

Auch Markranstädt blieb davon nicht verschont, obwohl man hier kaum entwohnte Menschen sieht. Der Grund: Die Stadt am See leistet sich eine Unterkunft für Obdachlose. Damit Investoren für neue Wohnungsprojekte in der Kernstadt nicht von der Armut ihrer Bewohner abgeschreckt werden, wurden sie von der Straße geholt und in ein Heim für Obdachlose nach Räpitz verpfercht.

Der Grund: Das Dorf gehört seit dem Wiener Kongress im Jahre 1815 eigentlich zum Nachbarland Sachsen-Armut, ist also der ideale Wohnort für soziale Pflegefälle. Leider weiß das niemand mehr, seit der Grenzstein vor ein paar Jahren von einem Auto weggeschoben wurde.

Vor ein paar Jahren spurlos verschwunden und jetzt heimlich wieder aufgestellt: Der Grenzstein verrät, ab 2025, wo die Armut seit 1815 zu Hause ist.

Vor ein paar Jahren spurlos verschwunden und jetzt heimlich wieder aufgestellt: Der Grenzstein verrät ab 2025, wo die Armut seit 1815 zu Hause ist.

Damit ja niemand auf die Idee kommen könnte, dass Räpitz zu Markranstädt gehört und wir hier auch Obdachlose haben, hat die Stadt jetzt endlich reagiert und den Eumel wieder aufgestellt. Die Vorwahl von Lützen hatten sie ja sowieso noch. Tja, liebe Räpitzer: So geht sächsisch, auch 2025.

Immer nur mit dem Stadtrat Schlitten fahren, kann einen Menschen mit großen Zielen auf Dauer nicht von noch größeren Zielen ablenken. Vor allem dann nicht, wenn man als gelernte Busfahrerin schon ganze Generationen reiselustiger Geronten durch das Sachsenland geschippert hat.

Rücktritt verweigert, deshalb auch 2025 am Steuer

Nach Schlittenpass und Buslizenz hat Bürgermeisterin Nadine Stitterich an Heiligabend in einem Spezialkurs für Quereinsteiger in Gärnitz nun auch die Qualifikation als Lokführerin erworben. Und das, obwohl sie in Fankreisen als das Fleisch gewordene Vorbild für das Verlassen festgefahrener Gleise gilt.

Hatte mit dem Heizer der Lokomotive "Jung" zwar sichtlich viel Spaß an Heiligabend, trotzdem wollte Nadine Stitterich am Bahnsteig nicht zurücktreten.

Hatte mit dem Heizer der Lokomotive „Jung“ zwar sichtlich viel Spaß an Heiligabend, trotzdem wollte Nadine Stitterich am Bahnsteig nicht zurücktreten.

Wie aus Teilnehmerkreisen des Lehrgangs verlautet, hat es leider trotzdem nur für die B-Lizenz als Lokführerin gereicht. Als der Prüfer vor Antritt der Abschlussfahrt forderte „Bitte Türen schließen und zurücktreten“, habe sie die vorschriftsmäßige Ausführung nur hinsichtlich der Türen befolgt. Mit der B-Lizenz kann man bei der Deutschen Bahn trotzdem noch was fahren: Zum Beispiel den Fahrstuhl am Bahnhof. Auch der soll 2025 in Markranstädt halten.

Der vierte oder doch gar der letzte Advent?

Zwei Dinge kündigen in Markranstädt den Jahreswechsel an. Zum einen sind das die schon seit Wochen allabendlich abgefeuerten Böller. Quasi ein pyrotechnischer Hochruf auf unsere Demokratie, die sogar denen eine Überlebenschance bietet, die unter normalen Umständen bereits der natürlichen Auslese zum Opfer gefallen wären. Doch auf der anderen Seite sind da auch die bangen Blicke der Markranstädter, deren Gemüter von Unsicherheit und quälenden Fragen bewegt werden. Was wird das neue Jahr bringen? Auf der Suche nach den schlimmstmöglichen Szenarien (SMS) hat die lokale Tageszeitung jetzt einen Fall aufgespürt, der weitreichende Folgen für Markranstädt und den Erdkreis haben wird. Und auch ein brandaktueller Fall lässt nichts Gutes erwarten.

Noch vor wenigen Wochen wurde Karl Lauterbach belächelt für seinen Plan, die Kräfte und Kompetenzen des deutschen Gesundheitswesens zu bündeln. Oder wie man früher sagte, zu konzentrieren.

Dabei hatte er den Entwurf des ersten deutschen Gesundheitslagers offenbar schon in längst in in der Tasche: Der Markranstädter Vorort Grünau wird zu einem riesigen Medizinkomplex umgebaut. Über 45.000 Patientenzimmer, ausgestattet mit Dusche und eigener Küche, das ist weltweit einmalig!

Durch die Serienabfertigung kann der auf dem Gesundheitswesen lastende Kostendruck auf ein Minimum gesenkt werden, frohlockt beispielsweise Chefärztin Dr. Apollonia as Klepios.

Hubraum statt Enddarm

Die künftige Leiterin der geschlossenen Urologie schwärmt allein beim Aufkommen an Latex-Handschuhen oder Fingerlingen von einem Einsparpotenzial in Millionenhöhe. „Bei einem Patientendurchlauf von rund 60 Schließmuskeln pro Stunde braucht man die Überzüge nicht mehr zu wechseln, sie bleiben immer im gleitfähigen Zustand und körperwarm.“

Einst als Wohnstandort von 85.000 Menschen errichtet, soll Grünau jetzt zur größten Klinik der Welt ertüchtigt werden. Wie aus einem bislang noch geheimen Positionspapier hervorgeht, soll offenbar auch ein Teil der Patienten gleich mit übernommen werden.

Einst als Wohnstandort von 85.000 Menschen errichtet, soll Grünau jetzt zur größten Klinik der Welt ertüchtigt werden. Wie aus einem bislang noch geheimen Positionspapier hervorgeht, soll offenbar auch ein Teil der Patienten gleich mit übernommen werden.

Die Vorsorgeuntersuchung der Männer wird von den Krankenkassen demnach künftig nach der Strecke bezahlt, die ihr Finger in den Enddärmen der Patienten zurücklegt. Ähnlich wie beim Verbrennungsmotor werde das tägliche Untersuchungspensum im maskulinen Hubraum als Kolbenweg abgerechnet.

Schädelbasisbruch

Richtig groß aufgebaut werden soll dort auch eine geschlossene Chirurgie. Denn die Deutschen sind in letzter Zeit gesundheitlich ziemlich anfällig geworden, sogar im Sport.

Spätestens seit ein Bochumer Bundesliga-Fußballer in Berlin vom Kontakt mit einem Feuerzeug offenbar einen Schädelbasisbruch davongetragen hat, steht das Thema bei Karl Lauterbach ganz oben auf der Agenda.

Ganz gleich, ob Sie 2025 von psychischen Problemen, orthopädischen Leiden, Hautekzemen, Durst oder der neuen E-Rechnung gequält werden: Eine Einweisung nach Grünau wird zwar kaum zur Genesung beitragen, aber wenigstens sind Sie dort unter Leidensgenossen.

Freiheit ist die Freiheit der Anderen

Waren Sie in diesem Jahr schon auf dem Weihnachtsmarkt? Wenn nicht, ist es höchste Zeit, denn ab 2025 wird es allem Anschein nach keinen mehr geben. Aus Sicherheitsgründen.

Im zurückliegenden Jahr hat Deutschland eine weltweit einzigartige Sicherheitsstrategie entwickelt: Es wird alles verboten, womit importierte Fachkräfte – seit Freitag sogar Ärzte – ihre Dankbarkeit für unsere Gastfreundschaft zeigen könnten.  Auch auf Weihnachtsmärkten.

Liegt auf der Hand: Wenn die Kartoffel mit Besteck nicht klar kommt, muss man es ihr und auch gleich dem Koch und dem Esser wegnehmen.

Wenn die Kartoffel mit Besteck nicht klar kommt, muss man es allen wegnehmen.

Wir schränken unsere Freiheit ein, um unsere Freiheit zu verteidigen. Selbst die aus purer Gastfreundschaft vegan halal gekoscherten Tofu-Menüs müssen auf deutschen Weihnachtsmärkten mit den Fingern gegessen werden, weil Messer wegen der Tat eines einzelnen Gastes verboten sind. Seit auf dem Kölner Weihnachtsmarkt ein herrenloser Koffer für Irritationen sorgte, dürfen dort keine großen Taschen mitgeführt werden.

Auch über die Sperrung des Parks rund um den Leipziger Schwanenteich wird schon laut nachgedacht. Verbot für alle, damit einzelne Gäste dort keine Drogen verticken können.

Was Oma schon wusste

Dass eingeborene Schülerinnen Pluderhosen tragen und die Knospen ihrer abendländischen Blütenpracht samt Haarwuchs besser unter einem weiten Kartoffelsack verstecken sollten, um fremde Kulturen nicht zum Angriff zu reizen, wird ja schon seit Jahren propagiert.

Aber das ist sowieso schon längst in ihrem genetischen Code verankert. Schließlich sind bereits ihre Großmütter 1945 durch die gleiche Strategie der Vergewaltigung durch die Russen entgangen. Sich hässlich machen für die Freiheit: Aus der Geschichte lernen, heißt siegen lernen.

Die andere Freiheit

Das Jahr 2025 wird gesünder und sicherer, so viel steht fest. Dafür schränkt man doch gern seine Freiheit ein. Lassen Sie uns in den folgenden Festtagen also noch mal so richtig über die Stränge schlagen. Statt Weihnachtsente einen letzten Schweinebraten, bevor auch der verboten wird. Und dazu literweise Glühwein. Wenn wir uns 2025 aus Sicherheitsgründen und zur Verteidigung unserer Freiheit vor Sonnenaufgang Tee anrühren müssen, haben wir wenigstens noch eine Erinnerung an dieses schlimme, gefährliche und unfreie 2024 auf der Zunge.

Ganz nebenbei kann sich der Bundesverfassungsschutz (BVS) durch die so freigewordenen Spitzen endlich wieder seinen eigentlichen Aufgaben widmen. Weil er gegen kriminelle Clans sowieso nichts ausrichten kann, hat er sich übrigens schon 2024 verstärkt um die wahren Klassenfeinde im eigenen Land gekümmert. „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ nennt sich der neue Tatbestand, der sogar Freunde, Partner und Besucher beim privaten Grillabend in den Fokus besonderer Beobachtung rückt. Der BVS liebt schließlich, er liebt doch, er liebt doch alle Menschen.

Aber sie lieben doch …

Sollten Sie sich zu den Verschwörungstheoretikern zählen, die diese Strategie noch immer bezweifeln, sei Ihnen als Weihnachtslektüre dieser Beitrag ans Herz gelegt. Richtig interessant wird es ungefähr in der Mitte des Interviews. Aber Vorsicht: Danach werden Sie 2025 in Ihrem Garten wahrscheinlich nie wieder so frei grillen wie im letzten Sommer.

Der ultimative MN-Lesetipp für einen ohnehin schon dunklen Winterabend. Einfach auf das Bild klicken, zurücklehnen und staunen. Die Schwäbische Allgemeine zählt übrigens zu den Qualitätsmedien, man darf sie also lesen, ohne eine Ächtung befürchten zu müssen.

Der ultimative MN-Lesetipp für einen ohnehin schon dunklen Winterabend. Einfach auf das Bild klicken, zurücklehnen und staunen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen friedlichen und freiheitlichen vierten Advent. Genießen Sie ihn.

Ankunft in Markranstädt: Die dem Genderstern folgen

Ausgerechnet jetzt, so kurz vor dem friedlichsten aller Feste, haben auch Frauen und Diverse offenbar genug von der heterophob verlogenen Berichterstattung der Medien und blasen zum Sturm gegen die unerträgliche Benachteiligung ihrer Geschlechter. Denn was Presse und Funk unter dem Deckmantel der Genderei so unters Volk streuen, ist gar nicht so woke, wie es oft gefeiert wird. Deshalb lassen die Markranstädter Nachtschichten heute mal Betroffene zu Wort kommen, die das infame Netz der Lügen entlarven. 

Da ist zum Beispiel Magda G. Eigentlich ist die rüstige Seniorin stolz darauf, in der BRD GmbH zu leben. Hier müsse sie keine Steuern zahlen, brauche keinen Personalausweis und habe nicht einmal vor der staatlichen Wokestapo Angst, sagt sie.

Dass ihre Existenz in der Öffentlichkeit trotzdem ebenso totgeschwiegen wird wie die ihrer Freundinnen an den anderen Küchenherden der Siedlung, liege daran, dass sie eine Frau ist, sagt die 61-Jährige im Brustton (immerhin Doppel-E) der Überzeugung.

Magda lebt inmitten einer kleinen Reichsbürger-Population. Grundsätzlich könne sich ihre Minderheit nicht über mangelnde Berücksichtigung in den Medien beklagen, meint sie.

Obwohl Magda G. (ganz rechts) schon zur Gleichstellungsbeauftragten des kleinen Reichsbürgerdorfes aufgestiegen ist, wird sie von den Medien weiterhin ignoriert.

Obwohl Magda G. (rechts hinten) schon zur Gleichstellungsbeauftragten des kleinen Reichsbürgerdorfes aufgestiegen ist, wird sie von den Medien weiterhin ignoriert.

„Immerhin sind wir öfter in den Nachrichten als Sorben, Zigeuner und Tunten zusammen“, räumt sie ein. „Aber wenn, dann ist immer nur von unseren Männern, den Reichsbürgern, die Rede“, klagt die Trägerin des Eisernen Mutterkreuzes.

An Reichsbürgerinnen würde die Lügenpresse hingegen nicht ein einziges Wort verschwenden. „Nicht mal ein Gendersternchen oder wenigstens diesen komischen Zwischenrülps, der so klingt, als hätte sich der Führer an Polen verschluckt“, schimpft sie.

Frustrierte *Innenansichten

Ähnlich diskriminiert fühlt sich Mandy C. (31). Obwohl sie auf beiden Beinen fest im Leben steht und diese deshalb bis zu den Oberschenkelhälsen tätowieren ließ, werde die Taxifahrerin von den Medien nicht wahrgenommen.

Während Raser straffrei davon kommen, werden Raserinnen konsequent zur Kasse gebeten, was in den Medien eiskalt totgeschwiegen wird.

Während Raser straffrei davon kommen, werden Raserinnen konsequent zur Kasse gebeten, was in den Medien eiskalt totgeschwiegen wird.

Nicht einmal, nachdem sie auf der Lützner Straße an einem Tag gleich zweimal geblitzt wurde und ganz bewusst ein drittes Mal in die Radarfalle gefahren war.

„Mit 130 Sachen! Und trotzdem war in der Zeitung wieder nur zu lesen, dass Raser das Problem sind und nicht Raserinnen“, schimpft sie.

Die neue Diskriminalisierung

Über die unerträgliche Diskriminierung in den Medien hat auch Melanie S. eine klare Meinung.

Womit die junge Frau ihr Vermögen gemacht hat, will sie zwar nicht mitteilen, lässt aber durch ihre Sprecherin wissen: „Ständig ist von Steuerhinterziehern die Rede. Damit wird die Leistung der Frau ins gesellschaftliche Abseits gerückt. Sind Steuerhinterzieherinnen wirklich weniger wert als ihre männlichen Kollegen?“

Der Aufstand der *Innen

Gemeinsam mit anderen medial diskriminierten Feminimösen wie Umweltverschmutzerinnen, Naziinnen, Hooliganinnen oder Wildpinklerinnen, machen die Reichsbürgerin, die Raserin und die Steuerhinterzieherin jetzt mobil gegen diesen stereotypen Sexismus medialer Prägung. „Seit 5:45 Uhr werden jetzt Zeichen gesetzt und es wird, auch schon mit regulären Worten, zurückgegendert“, kündigt Magda S. an.

Quoten und Göttinen

Eine Quotenregelung für mehr Frauen in Polizei- und Gerichtsberichten ist das erste Ziel. Und weil gerade Advent ist und Weihnachten vor der Tür steht, richten sich die Appelle auch gegen die Kirche. Auf Transparenten wird die Niederkunft einer Messiasin gefordert und überhaupt müsse die Weihnachtsgeschichte neu erzählt werden, fordern diverse Kreise des neuen Widerstands.

Was die drei Könige sahen

„Fest steht doch, dass Josef nie mit Maria geschlafen hat“, betont beispielsweise Klaus-Bärbel W. Das geschlechtliche Neutrum glaubt, in Marias unbeflecktem Verhängnis die urkundliche Ersterwähnung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft zu lesen. „Damit ist auch klar: Die drei Weisen aus dem Morgenland sind auf ihrem Weg nach Bethlehem nicht irgendeinem Kometen gefolgt, sondern dem Gendersternchen“, macht es auf die neue Lesart der von alten weißen Männern geschriebenen Story neugierig.

Ein Sternchen für Put*in

Für die noch verbliebenen Männer auf dem Erdball hat diese Entwicklung indes ebenso fatale Folgen wie für die Markranstädter Männchen. Weil deren Existenz in weniger unversöhnlichem als vielmehr unvertöchterlichem Widerspruch zu den Tatsachen steht, werden sie in betreffenden Texten kurzerhand geschlechtsangleichenden Operationen unterzogen. Ein kleines Sternchen nur für Put*in und schon zittert die gesamte westliche Welt endlich auch vor einer Frau.

Längst nicht alle Redaktionen heben sich in diesem Prozess allerdings durch Einfallsreichtum hervor.

Weil die Wahl zwischen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten, Gemeinderät*Innen oder Gemeinderatenden viel zu viele redaktionelle Ressourcen beansprucht, hat die Chef-Domina der Chemnitzer “Freien Presse“ jetzt die Reißleine gezogen und den Gendervorgang vereinfacht. Egal wer auf den Fotos zu sehen ist, es sind alles Frauen, basta!

So viel Weiblichkeit in der Weihnachtszeit...

So viel Weiblichkeit in der Weihnachtszeit…

Ein Bild spricht bekanntlich mehr als tausend Worte und so ist dieses Beispiel für Bürokratieabbau in den Schreibstuben der klare Favorit für die Verleihung des Pulitzerpreises 2024.

Östrogen-Infusionen aus dem Zeitungregal

Damit sich die verbliebenen Hodenträger in der feminisierten Welt besser zurecht finden, haben die Medien inzwischen auch ihre Angebote entkernt. Einem Volkskorrespondenten der Markranstädter Nachtschichten fiel das jüngst bei der Betrachtung des Zeitschriftenregals im Rewe-Markt auf.

Fachliteratur für die Wartezeit in der Kfz-Werkstatt.

Fachliteratur für die Wartezeit in der Kfz-Werkstatt.

Neben Hinweisen auf Zeitschriften für Frauen, Unterhaltung für Frauen oder Mode für Frauen fehlt jedwegliches Äquivalent für Männerthemen. Ganz klar: Um Begehrlichkeiten nach Unterhosen mit Eingriff, Angelausflügen mit Freunden, Skat-Abenden unter Männern oder ungestörtem Sportschau-Konsum gar nicht erst entstehen zu lassen, werden Männer medial nur noch auf Frauen-Themen konditioniert.

Die Frisur von King Charles

Es ist der Lauf der Zeit und wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass sich die Unterhaltung unter Männern verändern wird. Wenn die künftig in der Werkstatt auf ihre Autos warten (weil der Einpark-Assistent kaputt war), drehen sich die Gespräche nicht mehr um PS, Hubraum oder Spoiler.

Es geht dann um die neueste Frisur von König Charles, was man beim Hechelkurs zur Geburtsvorbereitung der Frau trägt oder in welcher Boutique der neue Stützbauchhalter mit Stahlbügeln wohl am günstigsten sei. Und natürlich werden auch Tipps ausgetauscht. Zum Beispiel gegen kalte Füße oder Stimmungsschwankungen infolge des präejakulativen Syndroms. PES – das ist die Zukunft der Männer.

Neues aus der vierten Etage (5): Klimawandel in Markranstädt

Die letzte Stadtratssitzung des Jahres, zugleich die allerletzte in der vierten Etage, brachte für die über 40 Beobachter im Publikum vor allem zwei Erkenntnisse. Erstens die, dass es höchste Zeit für den Umzug ins KuK ist und zweitens, dass die prosperierende Stadt am See inzwischen als monetäre Lebensader des Landkreises gilt. Ohne finanzielle Infusionen aus der Markranstädter Kämmerei sieht’s schlecht aus um den Öffentlichen Personennahverkehr. Und dann brachte da noch jemand eine Lösung für den angespannten Lallendorfer Wohnungsmarkt mit.

Gleich zu Beginn der Sitzung stand mal wieder die Zukunft der Bürgermeisterin als Stadträtin auf der Tagesordnung.

In einem Akt vorweihnachtlicher Menschlichkeit bewies der Stadtrat aber erneut mehrheitlich humanitäre Züge. Wieder stellte er sich hinter sein Mitglied Nadine Stitterich und ließ sie nicht gehen.

Eine Spitze auf die Spitze

Und das, obwohl sie der Öffentlichkeit bereits die Hand gereicht und sich mit einem Rückzug auf ganzer Linie offenbar arrangiert hat. Getreu vorweihnachtlich-christlicher Gepflogenheiten hatte Stitterich das Volk zuvor mit einem Gleichnis auf das mögliche Szenario eingestimmt. Der Weihnachtsbaum, den sie auf dem Marktplatz direkt vor dem Rathaus aufstellen ließ, hat keine Spitze. Deutlicher kann man ein Zeichen nicht setzen, ohne zu deutlich zu werden.

Einfach Spitze! Vor allem in der Vorweihnachtszeit, in der die Liturgie des christlichen Abendlandes oft mit Gleichnissen arbeitet, hat dieses Symbol eine deutliche Aussagekraft.

Einfach Spitze! Vor allem in der Vorweihnachtszeit, in der die Liturgie des christlichen Abendlandes oft mit Gleichnissen arbeitet, hat dieses Symbol eine deutliche Aussagekraft.

Jedenfalls war dieses Thema im Stadtrat nach drei Minuten durch. In Borna wetzt deshalb Weihnachtsmann Henry schon die Rute. Pünktlich zum Fest will er den Stadtrat mit einer Disziplinarmaßnahme überziehen, auf dass künftig so abgestimmt werde, wie es die Demokratie vorsieht.

Zwischen Durst und Heimweh

Dann begann die Leidenszeit für das Publikum. Die Gastfreundschaft des hohen Hauses hatte sich zuvor schon in der Bereitstellung zusätzlicher Stühle für den unerwartet hohen Besucheransturm vollkommen erschöpft.

Und so richteten sich die begehrlichen Blicke der Gäste angesichts gefühlter 35 Grad und von Körperausdünstungen auf 90 Prozent geschwängerter Luftfeuchtigkeit zunehmend auf die vor den Ratsleuten aufgetürmten Erfrischungsgetränke.

Aber jedwede Hoffnung des Volkes auf Nächstenliebe aus dem Kreise ihrer Volksvertreter erstarb mit jedem zischenden Öffnen eines Flaschenverschlusses und lächelnd entspanntem „Stößchen“ der Ratsleute ein Stück mehr. Wie hieß es doch schon am Vorabend der französischen Revolution? Wenn sich das Volk Wasser nicht leisten kann, soll es doch Smoothies trinken.

Arbeitsschutzkleidung

Als sich die Bürgermeisterin dann noch ihres wärmenden Tops entledigte und darunter ein geschickt geschnittenes, sommerlich knappes Textil zum Vorschein kam, war es um den Neidfaktor im Publikum endgültig geschehen. Reihenweise war in den Gesichtern des Publikums der Ärger darüber abzulesen, dass man mit seiner eigenen bürgerlichen Feinripp-Fashion unter dem Winterpullover denkbar schlecht vorbereitet war für einen längeren Aufenthalt im kommunalen Höllenfeuer.

Ein Fenster im Advent

Nicht nur um sich den lauernden Gefahren sowohl geistiger als auch körperlicher Dehydrierung zu entziehen, machten sich immer mehr Zuschauer auf den Heimweg. Von der Verheißung, dass sie damit auch ein Zeichen gegen die eingeschränkte Willkommenskultur in der vierten Etage setzen könnten, waren sie zwischenzeitlich längst geheilt. Das hohe Haus konnte sein Gewissen immerhin damit beruhigen, dass sich inzwischen ein Fenster geöffnet hatte. Es ist Advent.

Tanken, Parken, Wohnen

Und so bekamen die aus dem Ratssaal Geflüchteten leider nicht mehr mit, welch wegweisende Meilensteine auf die mit reichlich Erfrischungsgetränken gelabte Duma dann noch hernieder kamen.

So will ein Berliner Unternehmen mit einem Wohnbauprojekt in der Leipziger Straße alle Sorgen auf einen Streich lösen. Zwischen 70 und 90 Wohnungen will es errichten. Klar, dass dieser Umstand die überwiegend in sicherem Wohneigentum fernab des City-Ghettos siedelnden Hobby-Politiker wenig interessiert.

Wenn überhaupt, wurde der Begriff „bezahlbarer Wohnraum“ in den letzten Jahren bestenfalls von Heike Kunzemann (Linke) in den Mund genommen, wobei jeder ihrer Vorstöße von ihren Stadtratskollegen nicht einmal formgerecht ignoriert wurde.

Und so war es auch diesmal wieder nur Kunzemann, die zu dem Wohnprojekt auch Wohnungsfragen stellte.

Die anderen Räte interessierten sich eher für die Zukunft der Tankstelle oder wieviele Parkplätze dort geschaffen werden.

Infrastruktur für neuen Wohn-Adel

Richtig so, schließlich ist es den Bevölkerungsgruppen, die für Wohneigentum über 4.000 Euro pro Quadratmeter oder für Miete ab 13 Euro kalt aufwärts hinblättern können, nicht auch noch zuzumuten, dass sie zum Tanken nach Quesitz fahren oder vom Parkplatz bis ins traute Heim mehr als zehn Meter zu Fuß zurücklegen müssen.

Kommune übernimmt den Nahverkehr

Für Wohnungsfragen ist ohnehin kein Geld da, weil Markranstädt inzwischen als Großsponsor in den ÖPNV eingestiegen ist. Nachdem erst der Deutschen Bahn jährlich 30.000 Euro zugesagt wurden, damit deren Passagiere barrierefrei auf den Bahnsteig gelangen können, wird nun auch das neu eingerichtete Rufbus-System mit 40.000 Öcken pro Jahr beatmet.

Die Stadt Markranstädt entwickelt sich zum führenden Nahverkehrsversorger der Region und somit zum Vorreiter in der Mobilitätswende.

Vorreiter bei der Mobilitätswende

Als Dank gibt es vom eigentlichen Leistungsträger des ÖPNV, dem Landkreis, mannigfaltige Gegenleistungen in Form von Naturalien. Da werden auch schon mal eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge geschlossen oder ein Beschluss des Stadtrates ersetzt, damit dieser nicht Gefahr läuft, sich zu verstimmen. Die Netzwerke funktionieren.

Survival im Homeoffice

Aber davon haben viele der Live-Besucher nichts mehr mitbekommen. Durst, Klimaerwärmung und der natürliche Überlebenswille haben sie vorzeitig dahin zurückgetrieben, wo die Miete während der Veranstaltung trotzdem unbarmherzig weiterläuft.

Hotel hat fertig: GU steht ab Juli für „Geschlossene Unterkunft“

Wenn es stimmt, was da seit Dienstagnachmittag im Landkreis die Runde macht, dann steht die Abkürzung GU am Markranstädter Hotel ab Juli nächsten Jahres nicht mehr für Gemeinschaftsunterbringung, sondern für „geschlossene Unterkunft“. Wie es heißt, soll der Mietvertrag mit dem Hoteleigentümer zum 30. Juni 2025 gekündigt worden sein.

Am Nachmittag hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass dem so ist. Aber halt nur die Indizien. Alles andere wurde wieder mal so lange unter Verschluss gehalten, dass es selbst jene nicht mitbekamen, die schon von Beginn an gegen die Zweckentfremdung des gelben Gemäuers aufbegehrten und nun die Lorbeeren für ihren Einsatz anderen überlassen mussten.

Und so bleibt dem gemeinen homo marcransis wieder mal nichts anderes übrig, als selbst im Kaffeesatz zu lesen, das Glasauge zu befragen oder ein eigenes Gerücht darüber zu entbinden. So beispielsweise das, wonach die Kündigung vom Amt für Tourismus beim Landkreis ausgesprochen wurde.

Tourismusförderung

Denn die Situation in Markranstädt drohte aus dem Ruder zu laufen, nachdem Reiseveranstalter wegen der einzigartigen Stimmung in der vierten Etage ganze Flotten von Reisebussen mit erwartungsfrohen Touristen nach Markranstädt schicken wollten.

Aber wohin mit den greisen Ausflüglern nach Ende der Veranstaltung? Das Hotel ist ausgebucht mit Facharbeitern, am Kulki ist es in der Jahreszeit zu kalt und in den restlichen Etablissements gibt es selbst bei Leerstand bestenfalls acht freie Betten.

Betten statt Lamadecken

Gleich gar nicht gibts irgendwo noch eine halbwegs empfehlenswerte Kneipe, in deren Saal man wenigstens durch den Verkauf von Lamadecken oder Panzerhemden gegen Handystrahlen noch etwas Zeit rausschinden könnte. Da liegt es auf der Hand, das einstige Hotel wieder für den Binnen-Tourismus umzuwidmen.

Schnelle Hilfe bei der schwierigen Wohnungssuche

In einer Fußnote soll der Landrat die Stadt übrigens gebeten haben, ihn bei der Unterbringung der zum Bleiben in Markranstädt verurteilten Hotelinsassen zu unterstützen. Will heißen: Markranstädt soll bei der Suche nach freien Wohnungen helfen. Zumindest kann sich Big Henry da ganz, ganz schneller Hilfe sicher sein. Denn die gerade mal vier freien Wohnungen, die es letzte Woche in Lallendorf noch gab, dürften ruck-zuck weg sein. Heißt: Weiterhin freie Sicht auf den Weihnachtsstern für die rund 25 Obdachlosen der Stadt.

Im Umkehrschluss könnte genau diese zugespitzte Wohnungssituation den selbstredend unbeabsichtigten Nebeneffekt der GU-Schließung im anstehenden Wahlkampf aushebeln. Denn der soziale Friede in der Stadt ist aktuell von keinem noch so fragwürdigen Hotelbetrieb so gefährdet wie durch die Wohnungssituation.

Rolle rückwärts nach dem Wahlkampf?

Und auch eine weitere Marginalie, wonach die GU-Kündigung angeblich wieder zurückgenommen werden können täte, wenn sich die Flüchtlingssituation bis Juni 2025 wieder zuspitzt, könnte noch Zündstoff bergen. Denn dann müsste ein neuer Vertrag her und diesmal kann man sich nicht mehr damit rausreden, dass keine Zeit für dessen Ausschreibung war.

Was aus dem Hotel in Zukunft so werden können täte

Nun dürfen wir gespannt sein, was aus dem Hotel wird. Die direkten Anrainer werden sich vielleicht nach einer Großraum-Disco sehnen oder nach einer Prüfstation für Flugzeugtriebwerke im Nachtflugeinsatz. Irgendwas jedenfalls, das nicht ganz so viel Lärm macht. Es wird nicht langweilig in Markranstädt, ganz gewiss nicht.

Das Christkind kommt aus Markranstädt: Von Sachsen lernen, heißt siegen lernen!

Es naht die Zeit, in der wir uns alle Jahre wieder darauf freuen, dass das Christkind auf die Erde nieder kommt. Wir haben es deshalb gefragt, warum es in der kalten Jahreszeit ausgerechnet zu uns nach Markranstädt hernieder fährt. Die Antwort seines Sprechers: „Im Winter ist es kalt, da arbeitet das Christkind nicht im Himmel, sondern im Homeoffice.“ Natürlich hätten wir auch fragen können, ob man heute noch „weiße Weihnachten“ sagen darf oder wo die Weihnachtsmännin ihren Sack hat, aber für solche und ähnliche Fragen haben wir in Deutschland zum Glück unabhängige Medien. Schauen wir also am 1. Advent mal drauf, was die über all das schreiben, was die Menschen im Lande so bewegt.

Weiße Weihnacht, davon träumt wohl auch in Markranstädt jeder, wenngleich die Schneedecke für einige Mitmenschen zu viel Kontrast bei der Ausübung ihrer Erwerbstätigkeit zu bieten droht.

Allerdings nutzen die für ihren Handel mit Schnee sowieso längst die sichern Tiefen des Parkhauses in der Hordisstraße. Darum, o Herr, lass es ruhig schneien, auf dass alle was davon haben mögen.

So kalt und warm wird es zu Weihnachten

Ob es eine weiße Weihnacht gibt oder nicht, damit haben sich die Wetterexperten von t-online in dieser Woche befasst. Das Ergebnis ist frappierend.

Es verheißt eine genauso klare Botschaft wie das Horrorskop für das Sternzeichen Vegetarier, in dem es heißt. „Sie werden im nächsten Jahr auf Ihren lang ersehnten Idealpartner stoßen. Sie sollten aber aufmerksam sein, damit Sie ihn in diesem Moment auch erkennen, sonst müssen Sie auch 2025 wieder an der Seite Ihres Alten verbringen.“

Wetterexpertise von T-Online: "Es wird wärmer oder kälter, das hängt vom Wetter ab!"

Wetterexpertise von T-Online: „Es wird wärmer oder kälter, das hängt vom Wetter ab!“

Doch immerhin wissen wir nun Bescheid, wie das Wetter am Heiligen Abend wird. Also dann: Badehose anziehen, Fellmütze aufsetzen und fröhliche Weihnachten alle zusammen! Der Grog steht gleich neben dem Eisbecher an der Strandbar.

Endlich haben die deutschen Medienschaffenden erkannt, worauf der Fachkräftemangel in diesem unserem Lande zurückzuführen ist und warum die Wirtschaft ihre Hände danach ringt.

Händeringend entsorgt

Von wegen, die Jugend hätte keine Lust, will nur abchillen oder unser Bildungssystem hätte versagt. Nein, die jungen Azubis werden im Rahmen ihrer Ausbildung regelrecht verheizt, so sieht’s aus!

So werden Azubis verheizt!

Die stehen bis zu 18 Stunden am Band, müssen unablässig Youtube-Kanäle vollquatschen und wenn sie dann, körperlich am Ende, in einem unaufmerksamen Moment vom Joystick abrutschen und die trockengelaberte Zunge sich unwiderruflich im Headset verfängt, ist es um sie geschehen.

Wenn es so gefährlich ist Azubi zu werden, muss man sich nicht wundern, dass die jungen Menschen lieber darauf warten, bis ihnen eine Stellung in führender Position angeboten wird.

Wenn es so gefährlich ist Azubi zu werden, muss man sich nicht wundern, dass die jungen Menschen lieber darauf warten, bis ihnen eine Stellung in führender Position angeboten wird.

Wie die investigativen Recherchen der Medien ergaben, frohlocken indes die Branchen der Tischler und Bestatter. Einziges Problem: Hier sucht man jetzt händeringend nach jungen Sargträgern.

Christkind ist ein Sachse

Zurück zum Home-Office des Christkindes. Es stammt also aus Markranstädt und damit aus Sachsen. Und ja: Weil es nicht schwarz ist, darf man es nach seiner Herkunft fragen.

„Von Sachsen lernen, heißt siegen lernen“, titelte kürzlich die lokale Tagesgazette. Kaum vorstellbar, dass den Blattmachern bei der Auswahl des Bildes die wahre Tragweite ihres Handelns bewusst war. Kaum ein Motiv hätte die Überlegenheit der sächsischen Rasse so nachhaltig in Szene setzen können, wie der Berliner Fernsehturm im Hintergrund.

In nur vier Jahren von Sachsen erbaut! Wären’s Berliner gewesen, wäre im Hintergrund des Bildes bestenfalls ein Baukran zu sehen. Sofern der nicht gerade am BER gebraucht würde.

Da kann man mal sehen

Zum Schluss noch ein Blick auf das Geschäft mit der Barmherzigkeit des Menschen in der Vorweihnachtszeit. Hier ist ein derart harter Betroffenheitswettbewerb entbrannt, dass ein Handicap allein längst nicht mehr reicht, um die Geldbörsen zu öffnen.

Fürs nächste Jahr hat die PR-Agentur schon ein Superlativ erarbeitet: "...und außerdem ist sie visuell gehandicapt."

Fürs nächste Jahr hat die PR-Agentur schon ein Superlativ erarbeitet: „…und außerdem ist sie visuell gehandicapt.“

Welch Glück hatte doch dieser Spendensammler, dem ein Kind über den Weg lief, das nicht nur blind ist, sondern darüber hinaus auch nicht sehen kann.