Jenen, die nach der Knallerei noch alle Finger an den Händen und ihr Augenlicht behalten haben, wünschen wir an dieser Stelle ein gesundes neues Jahr. Ob es auch gut oder gar glücklich werden wird, hängt allerdings weder von uns noch von Ihnen ab. Schon haben sich neue Folgen des Klimawandels angekündigt. So warnen Meteorologen beispielsweise vor dem heraufziehenden Tief „Friedrich“, das bereits am 23. Februar den Merz bringen soll. Da kann man sich nur noch die Taschen zuhalten und die Köpfe einziehen. Was anno 2025 für den homo marcransis sonst noch wichtig wird, haben wir in folgendem Beitrag kurz zusammengefasst.
Nachdem der Wohnungsmarkt in Markranstädt 2024 endgültig eingebrochen war, wurde in den letzten Wochen vorm Jahreswechsel fieberhaft nach Lösungen gesucht.
Neue Wohnungen wird’s nicht geben, weil die syrischen Architekten jetzt alle wieder nach Hause wollen und es außerdem kein Baumaterial mehr gibt, seit die ukrainischen Ytong-Minen im Donbas von den Russen besetzt wurden. Also muss man mit den Wohnungen klarkommen, die man hat.
Wohnen nach Gewicht: Body-Shaming statt Miete
Weil die Mietpreisbremse noch nie funktioniert hat und sich in den Proletenschließfächern so langsam bürgerkriegsähnliche Stimmung breit macht, hat man jetzt eine besonders geniale Lösung entbunden.

Diskriminierung durch Body-Shaming? Den Miethaien ist das egal. Wem es gelingt, seine Dachkammer als WG an Reiner Calmund und Ricarda Lang zu vermieten, der hat ausgesorgt.
Wie die offenbar auch in diesem Jahr noch in Markranstädt erscheinende Lokalzeitung bei einer investigativen Recherche herausfand, können die Bewohner ab 2025 die Höhe ihrer Miete selbst mitbestimmen. Je mehr man hungert, umso günstiger die Miete. Wohnen nach Gewicht!
Noch bevor das Instrument „Mietzins von der Waage“ greifen kann, hat die Situation 2024 leider schon einige Menschen kalt erwischt. Die Folge: Wohnungs- und Obdachlose.
Obdachlose nach Sachsen-Armut abgeschoben
Auch Markranstädt blieb davon nicht verschont, obwohl man hier kaum entwohnte Menschen sieht. Der Grund: Die Stadt am See leistet sich eine Unterkunft für Obdachlose. Damit Investoren für neue Wohnungsprojekte in der Kernstadt nicht von der Armut ihrer Bewohner abgeschreckt werden, wurden sie von der Straße geholt und in ein Heim für Obdachlose nach Räpitz verpfercht.
Der Grund: Das Dorf gehört seit dem Wiener Kongress im Jahre 1815 eigentlich zum Nachbarland Sachsen-Armut, ist also der ideale Wohnort für soziale Pflegefälle. Leider weiß das niemand mehr, seit der Grenzstein vor ein paar Jahren von einem Auto weggeschoben wurde.

Vor ein paar Jahren spurlos verschwunden und jetzt heimlich wieder aufgestellt: Der Grenzstein verrät ab 2025, wo die Armut seit 1815 zu Hause ist.
Damit ja niemand auf die Idee kommen könnte, dass Räpitz zu Markranstädt gehört und wir hier auch Obdachlose haben, hat die Stadt jetzt endlich reagiert und den Eumel wieder aufgestellt. Die Vorwahl von Lützen hatten sie ja sowieso noch. Tja, liebe Räpitzer: So geht sächsisch, auch 2025.
Immer nur mit dem Stadtrat Schlitten fahren, kann einen Menschen mit großen Zielen auf Dauer nicht von noch größeren Zielen ablenken. Vor allem dann nicht, wenn man als gelernte Busfahrerin schon ganze Generationen reiselustiger Geronten durch das Sachsenland geschippert hat.
Rücktritt verweigert, deshalb auch 2025 am Steuer
Nach Schlittenpass und Buslizenz hat Bürgermeisterin Nadine Stitterich an Heiligabend in einem Spezialkurs für Quereinsteiger in Gärnitz nun auch die Qualifikation als Lokführerin erworben. Und das, obwohl sie in Fankreisen als das Fleisch gewordene Vorbild für das Verlassen festgefahrener Gleise gilt.

Hatte mit dem Heizer der Lokomotive „Jung“ zwar sichtlich viel Spaß an Heiligabend, trotzdem wollte Nadine Stitterich am Bahnsteig nicht zurücktreten.
Wie aus Teilnehmerkreisen des Lehrgangs verlautet, hat es leider trotzdem nur für die B-Lizenz als Lokführerin gereicht. Als der Prüfer vor Antritt der Abschlussfahrt forderte „Bitte Türen schließen und zurücktreten“, habe sie die vorschriftsmäßige Ausführung nur hinsichtlich der Türen befolgt. Mit der B-Lizenz kann man bei der Deutschen Bahn trotzdem noch was fahren: Zum Beispiel den Fahrstuhl am Bahnhof. Auch der soll 2025 in Markranstädt halten.


































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